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„Wir werden wertgeschätzt wie nie zuvor“

Von nachrichten.at/eda, 13. Jänner 2021, 14:07 Uhr
Pianino-Chef Harry Katzmayr  Bild: Foto: privat

LINZ. Harry Katzmayr, bekannter Linzer Wirt und Chef des Restaurants „Pianino“ über die lange Zeit der Schließung. 

Harry Katzmayr zählt nach. Acht, neun, zehn, elf. Elf Wochen sind schon vergangen, seit er am 2. November 2020 die letzten Gäste in seinem Restaurant Pianino in der Linzer Innenstadt verabschiedet hat. Seither ist zugesperrt. Doch Katzmayr ist trotzdem guter Dinge. „Die ganze Suderei hilft nicht weiter. Es ist, wie es ist.“ Der Pandemie könne nur mit harten Maßnahmen beigekommen werden.

„Und der Gesundheit war die Zwangspause auch dienlich“, sagt der Chef von 30 Mitarbeitern und lacht. „Im ersten Lockdown im Frühjahr bin ich 2500 Kilometer mit dem Rad gefahren. Und jetzt gehe ich jeden Tag ein bis zwei Stunden spazieren.“ Fit wie schon lange nicht fühle er sich. 

Und noch ein Gutes habe die Sache: „In den mehr als 40 Jahren, die ich in der Gastronomie tätig bin, habe ich noch nie eine derartige Wertschätzung unserer Branche erlebt wie derzeit.“ Wirte seien ja immer als so etwas „wie die schwarzen Schafe der Wirtschaft“ betrachtet worden. Damit sei es nun vorbei. „Wenn der Handel um bis zu 70 Prozent weniger Umsatz macht, weil die Wirtshäuser zu sind, dann sieht man deren Bedeutung.“ 

Auch wenn er die viele freie Zeit vor allem wegen der drei Enkelkinder genießen könne, würden ihm die Gäste doch sehr fehlen. Abgesehen vom finanziellen Aspekt sei Arbeit „einfach sinnstiftend. Wenn nach einem anstrengenden Tag der letzte Gast das Lokal verlässt und sagt: ,Danke für das gute Essen, schön war’s wieder bei euch’, dann ist das einfach ein gutes Gefühl und befriedigend.“ 

„Sehr zufrieden“ sei er mit den Hilfsmaßnahmen der Regierung, sagt Katzmayr. „Wir hatten das Glück, dass wir 2019 tolle Umsätze hatten. Dadurch haben wir jetzt gute Ausgleichszahlungen erhalten, die auch schon überwiesen sind.“ Problemlos funktioniere die Abrechnung der Kurzarbeit für die Mitarbeiter. 

Bleibt die Frage, wann wieder aufgesperrt werden darf im Pianino und allen anderen Gasthäusern im Land. „Ich bin optimistisch und rechne mit dem 25. Jänner“, sagt Katzmayr. Mindestens zweimal täglich sei er im Geschäft, um nach dem Rechten zu sehen. „Wir haben die Zeit genützt und alles renoviert. Die Toiletten sind neu, der Boden ist abgeschliffen.“ Nur der Maler müsse noch einmal kommen, um übersehene Kleinigkeiten beim Ausmalen nachzubessern. 

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26  Kommentare
26  Kommentare
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Berkeley_1972 (2.245 Kommentare)
am 17.01.2021 19:43

Pianino zählt zu meinen absoluten Lieblingslokalen! Freu mich auf‘s Wiedersehen!!

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 17.01.2021 20:42

🤢🤮😱

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 17.01.2021 17:38

Anständige Wirte, bei denen Preis-Leistung passt und freundlich zu den Gästen sind, wurden auch in der Vergangenheit von der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung geschätzt. Dass es unter den Gästen leider einen zu hohen Prozentsatz voll Vollkoffern und Idiotenschädeln gibt, die immer etwas zum Aussetzen haben, die Wirte mit angedrohten schlechten Kritiken zur Weißglut bringen, ist traurige Tatsache. Bedauerlicher Weise werden diese Idiotenschädel von Jahr zu Jahr mehr; jedenfalls behauptet dies mein Stammtischwirt.
Mein Beitrag zur Unterstützung der Wirte ist der, dass ich beim Zahlen laut und deutlich zum Ausdruck bringe, dass ich mit Speis und Trank zufrieden war (natürlich nur wenn es den Tatsachen entsprach) und dass ich mich beim Trinkgeld nicht lumpen lasse. Wenn ich nicht zufrieden war, dann bringe ich meine Kritik auch deutlich, aber weniger laut zum Ausdruck, weil es dem Wirt gegenüber unfair ist, eine Zufriedenheit vorzuspielen, die es nicht gibt.

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kave84 (3.048 Kommentare)
am 16.01.2021 13:00

Wäre schön, gäbe es mehr Wirte wir den Katzmayr und Lokale wie das Pianino!
Sollten uns eher darüber freuen als über unsere Wirte nur zu schimpfen.

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simi47777 (2.009 Kommentare)
am 15.01.2021 04:46

Gastronom Harry in der Spittelwiese ist KONKURS!
Doch nicht alles super?

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 14.01.2021 10:06

In welcher Versenkung ist eigentlich der "Wut-Wirt" vom Josef, der Hr. Anschober auf Angstschober getauft hat, in seinem Video???

Ach ja, die Angestellten werden vom AMS versorgt, der Laden wird vom Staat erhalten und der Besitzer könnte sich meiner Meinung nach irgendwo schön zurücklehnen ...

Ein Wirt im Süden von OÖ hat gesagt, Warum soll ich aufsperren für die breite Masse, Hotelbetrieb inkl. Verköstigung läuft sehr gut und dazu brauche ich sehr wenig Personal 🤔
Alles gehört mir, keine Pacht zum zahlen, die Erhaltungskosten zahlt jetzt der Staat -es kann so weiter gehen sagt er.

Dazu kann ich nur sagen: RECHT HAT ER!!!
Nur so kann er planen. Beispiel: 12 Reservierungen und für die kaufe ich ein - dazu geringfügig ein Zimmermädchen und der Rest macht die Familie - eine gute Wertschöpfung - BRAVO und Recht hast du!
Er hat auch den Gassen/Zustellung Verkauf eingestellt - da kostet ein Koch zu viel als Geschäft ist.

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Cecchini (55 Kommentare)
am 14.01.2021 08:17

Vieles lernt man erst zu schätzen, wenn man es nicht mehr hat.

Es tut halt schon Not, sich auszutauschen und auch unterschiedliche Standpunkte zu diskutieren. Sich zu treffen und mit Gestik, Mimik und Sprache zusammenzukommen.

Whatsapp, Facebook und ZIB 2 sind halt keine Alternative zum direkten Kontakt. Ich hoffe auf ein fulminantes Comeback der Stätten der Begegnung!!

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mb_ak (126 Kommentare)
am 14.01.2021 08:08

Viele der nicht so begünstigten Wirte können mit der "Wertschätzung wie niemals zuvor" genauso wenig die Familie ernähren wie Pflegepersonal mit dem Klatschen.

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guti (23 Kommentare)
am 14.01.2021 06:34

Es tut gut, auch einmal Positives und nicht nur Jammerei zu lesen! Leicht ist es für viele nicht, aber mit Anstrengung werden es trotzdem die meisten schaffen (die nicht schon vor Corona geschwächelt haben). Zusammenhalten und nicht immer alles in Frage stellen, testen, impfen und nach wie vor nicht vergessen: Sich und andere durch Hygiene, Maske und Abstand schützen, nur dann kann es bald wieder Richtung Normalität gehen und wir uns wieder an der Gastronomie erfreuen.

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franck (6.819 Kommentare)
am 13.01.2021 19:59

Sehr sympathisch!
Kommt auf die Liste, was ich machen will, wenn wir wieder können.

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ReaderI (1.675 Kommentare)
am 13.01.2021 19:35

Wie erfrischend, für keinen ist die Zeit leicht...viele machen leider nichts daraus. Dieses Beispiel, und wahrscheinlich viele mehr, zeigt, dass nicht alles verloren ist...wir freuen uns darauf, endlich wieder einmal ein gepflegtes Achterl und gutes Essen zu geniessen. Hoffen wir, dass es nicht mehr allzu lange dauert!

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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 13.01.2021 17:17

"Füllhorn für Wirte" stand heute in "Die ganze Woche".

Viele Betriebe sanieren sich auf Kosten der Steuerzahler und haarsträubende Einzelheiten gibts da zu lesen.
Da könnten z.B. viele Betriebe den finanziell besten November aller Zeiten erleben ohne überhaupt geöffnet zu haben.
Oder, Wahreneinkauf der nie stattgefunden hat, ist kein Kostenersatz, sondern eine Gewinnsubvention, da gibt es bis zu einem Drittel mehr Geld als unter Geschäftsbedingungen.

Auch bei der Kurzarbeit wird getrickst was das Zeug hält, usw usw usw....

Der Herr vom "PIANINO" dürfte halt auch einer dieser Glücklichen sein, gratuliere.

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elhell (2.055 Kommentare)
am 13.01.2021 19:51

"Die ganze Woche" ist nicht gerade DAS Qualitätsmedium und den Namen "die ganze Wahrheit" hat sich das Blatt'l auch noch nie verdient. Bunte Bilder, das war's dann auch schon. "Täglich Alles" wurde verdienter Maßen eingestellt, soviel Phantasie und Dichtung war nicht vorhanden, um jeden Tag das Blatt zu füllen.

Schön, mal einen Wirtschaftstreibenden nicht nur raunzen und schimpfen zu sehen. Irgendwas muss er im Gegensatz zu anderen richtig gemacht haben, wenn er Ersatzzahlungen schon erhalten hat und andere jammern, nichts zu bekommen.

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LebenistMehr (1.047 Kommentare)
am 14.01.2021 07:46

Will niemanden etwas unterstellen, aber ein paar "Bundes - LandesPolitiker" werden auch schon unter seinen Gästen gewesen sein.
"Networking" man hilft sich halt wenn man gehobenes Klientel als Freunde hat.
Seine 51 Jährige Kollegin, würde uns Steuerzahler billiger kommen, wenn Sie auch etwas bekommen hätte! Aber so ist es eben!!

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Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 14.01.2021 09:14

@LEBENISTMEHR

"Will niemanden etwas unterstellen," aber ein wenig mit Dreck zu werfen wird doch noch erlaubt sein, reicht ja aus wenn ein paar Patzerln hängen bleibt.

Wenn es in diesen Forum Schmutzfinke geben sollte....Sie gehören sicher dazu.

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kave84 (3.048 Kommentare)
am 16.01.2021 13:03

Gebe dem Ramses55 absolut recht!

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franck (6.819 Kommentare)
am 13.01.2021 20:02

LERCHENFELD Jeder betrügt, wo er nur kann, schreibt die ganze Woche.
Die wird es wissen.

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gscheidle (4.089 Kommentare)
am 13.01.2021 20:30

Ein Ratschlag fürs Leben!
Man kann und muss nicht alles glauben was in den Medien kursiert.

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Steuerzahler2000 (4.057 Kommentare)
am 13.01.2021 16:51

Ob die kurzarbeitenden Mitarbeiter auch so fröhlich sind, bei denen laufen nämlich auch die üblichen Zahlungen für den Lebensaufwand ungebremst weiter ?

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 13.01.2021 15:04

Bei soviel Überförderung und Steuergeschenken bis Ende 2021 würde ich auch jeden freien Tag genießen 🥂💰

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gent (3.909 Kommentare)
am 13.01.2021 14:52

So lobe ich mir den Harry, stets positiv und zukunftsorientiert! Und guat schaust aus; s bewegen tut dir offensichtlich gut.

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Zeitungstudierer (5.593 Kommentare)
am 13.01.2021 14:29

Das einzig gute an dieser Pandemie ist, das vielen Mitbürgern die Zusammenhänge in
der Wirtschaft klar vor Augen geführt wurde. Es war vielen nicht mehr so klar, das viele
Räder ein ganzes ergibt, nämlich Wirtschaft! Wie wichtig eigentlich vieles ist, das so gar nicht geschätzt wird, damit die Wirtschaft läuft!
Das ist bei den Wirten so und auch ganz krass bei den Landwirten!

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betterthantherest (33.772 Kommentare)
am 13.01.2021 14:14

80 % Umsatzersatz bei NULL Wareneinsatz ist wahrlich ein Geschenk.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 13.01.2021 14:44

Das wird er auch wissen. 80% waren es nur im November, meiner Meinung nach. Und danach wurde noch ein wenig Ausgleich für die Überförderung geschaffen.
Aber wenigstens zeigt der sich zufrieden und macht was aus der freien Zeit, während andere nur jammern und meinen, die Verordnungen unterlaufen zu müssen.

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LebenistMehr (1.047 Kommentare)
am 14.01.2021 07:50

Die Verordnungen unterwandern?? Wenn man ein Lokal vor einem Jahr übernommen hat, dann hatte man im November 2019 keine Umsätze, also zusperren und zum AMS gehen mit 51 Jahren?? Keine Ahnung aber aus gesicherter Position da Beamter schreiben!!

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DonMartin (7.460 Kommentare)
am 14.01.2021 13:20

Wer als Neugründer keine Umsätze hat, kann fiktive Umsätze annehmen.
Anders gesagt: man bekommt auch Förderungen und das sogar schneller und leichter!

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