Israelitische Kultusgemeinde kritisiert "Wächter der Zeit" vor Einkaufszentrum
LINZ. Nach einem antisemitischen Posting des Künstlers ließ die Stadt Linz die Figuren von städtischem Grund entfernen, jene in Auwiesen befinden sich auf Privatgrund.
Da sind sie wieder: Die "Wächter der Zeit" des Künstlers Manfred Kielnhofer sind zurück in Linz. Im Vorjahr gab es um die Skulpturen wie mehrfach berichtet viele Debatten - ausgelöst wurden diese mit dem Bekanntwerden eines antisemitischen Internet-Postings des Künstlers.
„Werke antisemitischer Künstler haben in unserer Stadt im wahrsten Sinne des Wortes keinen Platz – ganz besonders auch nicht im Vergleich mit der Covid-19-Pandemie“, sagte damals Bürgermeister Klaus Luger (SP). Zuvor hatte bereits Steyr verkündet, seine Wächter (diese befinden sich im Besitz der Stadt) aus dem öffentlichen Raum zu entfernen und im Depot einzulagern.
Bis es soweit war, dass die Wächterfiguren vor dem Linzer Brucknerhaus und damit von städtischem Grund verschwunden waren, dauerte es aber eine Weile. Mehrere Aufforderungen sowie ein Rechtsanwaltsschreiben der Stadt an Kielnhofer zeigten schließlich aber Wirkung. Auch die Figuren auf der anderen Donauseite, auf dem Grund der viadonau, wurden entfernt.
Stadt hat keine Handhabe
Die jetzt zu sehenden Figuren in Auwiesen auf dem Wüstenrotplatz vor dem dortigen Einkaufszentrum befinden sich aber nicht auf städtischen, sondern auf privaten Grund, wie der für Liegenschaften zuständige Stadtrat Dietmar Prammer (SP) den OÖN bestätigt. Die Stadt habe somit keine Handhabe, was das Aufstellen besagter Figuren betreffe, auf öffentlichem Grund werde diesen weiterhin kein Platz eingeräumt.
Von sich Reden gemacht hatten die Wächter schon vor der Posting-Causa, sie gerieten mehrfach ins Visier von Vandalen.
"Rote Linie überschritten"
Kritik an den Wächterfiguren in Auwiesen kommt nun von der Israelitischen Kultusgemeinde Linz, diese zeigt sich irritiert. Der Künstler habe vor einem Jahr mit seinem auf Social Media geposteten Davidstern aus Spritzen, eine rote Linie überschritten, die dazu geführt habe, dass die „Wächter der Zeit“ sowohl aus dem öffentlichen Raum in Steyr als auch in Linz entfernt wurden. Das zeige, dass künstlerische Freiheit doch eben Grenzen habe. Der Eigentümer des Grundstücks in Auwiesen sollte sich dringend überlegen, ob es nicht doch ein Fehler war, einem Künstler mit so einer Geisteshaltung Platz zu geben, heißt es abschließend.
Ich glaub nicht mal dass er Antisemit ist, sondern einfach nur ein Einfaltspinsel mit Größenwahn. Auf seiner FB-Seite teilt er hirnrissigen Verschwörungs-Mist, der von Weitem schreit "hallo ich bin eine Fake News!"
Zum künstlerischen Aspekt: Eine Figur nachzuahmen und als Stangenware zu vervielfältigen hat eher mit Bastlerei als mit Kunst zu tun. 2023 sollen 33 weitere dieser Wächter entstehen, für die er auf FB um private Aufstellplätze bettelt.
Laut dem Lichtkünstler Christoph Luckender ist Kielnhofer Notstandshilfe-Empfänger mit einem krankhaften Drang zur Selbstdarstellung. Bei Gericht wird ihm also ein Anwalt kostenlos gestellt und somit kann er sich so manche Frechheit "leisten".
Er muss überleben, also sucht er nach Aufmerksamkeit. Und in der Schwurblerszene hat er nun neue "Kunstfreunde" gefunden.
Mit Wächter der Zeit stelle ich mir etwas anderes vor.
Schließlich ist das ein von Menschen regulativ benütztes
Schema.
Wer weiß denn schon, ob die Zeit nicht nur eine Ebene hat?
Wir brauchen dafür keine Wächter, sondern Physiker.
Antisemitische Auswürfe sind diskriminierend und rassistisch.
Was sagte denn der Künstler überhaupt?
Zu den Figuren:
Mittlerweile wohl die meistbeachteten Kunstwerke der Nachkriegszeit.
ja ganz sicher. bis zu 20 likes ( und kommentare auf "heute"-niveau), auf seine FB beiträge, zeugen davon! :D
Also, ich konnte diesen
düsteren, gesichtslosen Gestalten
nie was abgewinnen.
Ist aber Geschmackssache.
Da sie aber
Plagiate sind, und diese Kopien von einem Typen mit antisemitischen Meldungen kommen,
haben diese Dinger in der Öffentlichkeit wirklich nix verloren...
Sollen die Werke von Richard Wagner in Linz jetzt auch nicht mehr aufgeführt werden?
Richard Wagner ist tot und ein Produkt seiner Zeit.
Der Künstler weiß, das Antisemitismus falsch ist, man sollte ihn daher nicht unterstüzen.
Zudem ist seine Kunst ein Plagiat der tschechischen Künstlerin Anna Chromy
Falsch, suche mal nach "Charles Albert Szukalski". Diese Stutuen hat es in der Antike breits gegeben. Nicht alles nachplappern
..oha, ein im Jahr 1945 geborener Künstler hat also "antike" Statuen geschaffen? Da muss wohl jemand was "nachgeplappert" haben ... :p
Wenn man die wunderbaren Werke von Anna Chromy kennt, kann man sich nur mit Schaudern von diesen Nachahmungen - und es gebe ein viel härteres Wort dafür - abwenden. Und das gleiche gilt für die antsemistischen Statements, die dann - oh Wunder - gar nicht so gemeint waren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Chromy
Nach den unzähligen OÖN - Plus Artikeln heute, war das klar.
Weg damit!
Mir gefallen diese Figuren sehr.
Habe sie schon oft als Fotomotive verwendet.
Haben gut in die Ruine gepasst und bei Sonnenuntergang sind sie auch sehr gut zu verwenden.
Die Dinger sind doch optimal als Mistkübel... Haben so einen schönen Einwurf.
Biomüll (zB. Bananenschalen) machen sich oligofaktorisch gut!
Blöd nur dass sie niemnd ausräumt.
Dann fängt irgendwann der Müll drinnen zum Stinken an...🤔
würde aber gut passen. schließlich sind die figuren ja auch künstlerischer müll. kopiert und vervielfältigt.
Die Wächter der Zeit bereiten mir beim Anblick Unbehagen und Nervenkitzel. Ich möchte mich nicht daran laben.
Meiner Einschätzung nach waren die Figuren weniger anstössig als das Verhalten des „Künstlers“
Kann das sein?
In Steyr standen die Figuren sogar auf dem Stadtplatz vor dem Rathaus, vor den Fenstern des damaligen SPÖ Bürgermeisters👎, angekauft durch den damaligen ÖVP Kulturstadtrat👎, durch Steuergelder. 🤔
dass die chefredaktion für dieses überflüssige thema überhaupt hier platz einräumt...pfuiii gack
Die Figuren sind ja nicht antisemitisch, sie können nichts dafür.
Aha, na dann könnte man deiner Meinung nach auch den Landtag mit Bildern von A. H. schmücken? Die können ja nix dafür, oder?
Immer wieder diesselbe Figur irgendwo hinzustellen ist keine Kunst. Höchstens eine Bastlerarbeit.
Komische Figuren bedürfen komischer Namen - Wächter der Zeit- - wenn’s die aber wirklich geben würde - würden sie nicht so wie nachdenkliche Dämonen ausschauen- und so a Holz / Plastik Figur kann für nichts antisemitisches stehen - sie kann sich das nicht ausdenken - nur der Mensch der sie gebaut hat ( diese Figuren sind der Spiegel seiner kranken Seele)
will ja seine kranken antisemitischen Phantasien damit ausdrücken.
Wahrscheinlich denkt er auch von sich selbst er sei der Wächter der Zeit!
Wenn des ned so a Thema wär', wären die echt toll für an Horrorfilm.
Ja, so ähnlich oder fast genauso sieht der Sensenmann ( nur in schwarzen Mantel) in Horrorfilmen aus.
Ich denke davon hat der „ Künstler“ auch seinen Ideen für diese Figuren gehabt.
Einer der sowas macht hat eine dunkle Seele! Da geht’s um schwarze Magie usw. Gefährlich!
Sie dürften sich gut auskennen mit Horrorfilmen.
Ich persönlich nicht.
Für mich sehen sie aus wie die Ringgeister in Der Herr Der Ringe.
Eher von da würd' ich sagen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Chromy
Wenn des ned so a Thema wär', wären die echt toll für an Horrorfilm.
Wenn des ned so a Thema wär', wären die echt toll für an Horrorfilm.
Naja, wems gefällt …
übrigens: die Zeit braucht man nicht zu bewachen , sievergeht nicht, sondern war immer, und wird immer sein, auch wenn die Menschen schon lange ausgestorben sind.
Ich finde sie auch durchaus ansehlich. Die Antisemitischen Aussagen des Künstlers stoßen mir jedoch sauer auf.