Wichtiger Schritt für vierspurigen Ausbau der B1
LINZ / HÖRSCHING / MARCHTRENK. Umwelt-Bescheid für fehlendes Teilstück Hörsching liegt vor – Weiter keine Einigung über Marchtrenker Abschnitt.
Von der A7 in Linz bis Hörsching und von Marchtrenk bis Wels ist die Bundesstraße 1 (B1) bereits vierspurig ausgebaut. Jetzt gibt es eine wesentliche Grundlage für den vierspurigen Ausbau der Strecke zwischen Hörsching und Marchtrenk: die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für den ersten der beiden Abschnitte ist fertig. Der Bau kann frühestens im Jahr 2021 beginnen.
Die 7,3 Kilometer lange Strecke zwischen Hörsching und Marchtrenk wurde für den Ausbau in zwei Teile zerlegt. Der Abschnitt Hörsching, für den laut Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) seit gestern der Bescheid der Umweltverträglichkeitsprüfung vorliegt, beginnt nach der ampelgeregelten Kreuzung B1/B133/Humerstraße und endet vor der Brücke über die ÖBB-Strecke Traun–Marchtrenk. „Für den Abschnitt Marchtrenk sind weitere Gespräche mit Gemeindevertretern vereinbart, um Lösungen für die Ausbauvariante zu finden“, sagt Landesrat Steinkellner.
Ungewiss ist somit, wann der vierspurige Ausbau der Marchtrenker Teilstrecke beginnen kann. Der Marchtrenker Bürgermeister Paul Mahr (SPÖ) drängt auf einen raschen Baubeginn. Bereits im April des Vorjahres und im heurigen Juni organisierte der Marchtrenker Ortschef Protestaktionen auf der B1. Der Bürgermeister tritt für eine neue Straße ohne Ampeln ein, zudem sollen die vier Fahrbahnen tiefergelegt werden.
7,5 Meter pro Richtung
Der vierstreifige Ausbau der B1 im Abschnitt Hörsching erfolgt entlang der bestehenden Trasse. Im Bereich von Wohnhäusern soll die Straße „großteils auf der siedlungsabgewandten Seite“ ausgebaut werden, heißt es in einer Stellungnahme von Landesrat Steinkellner. Die beiden Fahrstreifen pro Richtung werden 7,5 Meter breit. Die Bankette werden jeweils 1,25 Meter breit, die Grüninseln 1,60 Meter. Die bestehenden Aus- und Einfahrten im Abschnitt Hörsching werden auf drei Kreuzungspunkte zusammengefasst.
Landesrat Steinkellner bezeichnet den vierspurigen Ausbau als „eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte des Landes Oberösterreich“. Um „einen flüssigen Verkehrsablauf und die Verkehrssicherheit gewährleisten zu können, ist eine vierstreifige Ausbauvariante unerlässlich“, erklärte Steinkellner weiters.
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Alles klar, wertvolles Ackerland zubetonieren! Herr Anschober, wo ist ihr Kommentar?
Unseriös, unglaubwürdig, Steinkellner.
Für solche Straßenbauprojekte ist Geld da, aber für eine Straßenbahnerweiterung beispielsweise nicht.
Falsche Politik, dank den Reichenparteien FPÖ und ÖVP.
Marchtrenk erstickt im Verkehr und am Lärm. B1 Ausbau seit über 20 Jahren Thema. Lärmschutz an der A 25 nie umgesetzt. Nur Absichtserklärungen der Stadt Marchtrenk sind zu wenig. Die hatten die Vorgänger des Bürgermeisters auch schon geliefert. Politiker wurden gewählt um gute und machbare Lösungen zu finden und diese auch umzusetzen. Sich als Bürgermeister auf die Straße zu stellen wird nicht reichen und auch keinen beeindrucken.
Warum gibt es in Oberösterreich keine Einsicht bei den Politikern, dass man durch solche Straßenbauprojekte, die bestehenden Verkehrsprobleme nicht in den Griff bekommen wird?
Es handelt sich offensichtlich bei den handelnden Politikern nur um Betonschädl!
Es müssen endlich Angebote geschaffen werden, welche Pendler dazu motivieren Autos stehen zu lassen und stattdessen mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit zu fahren.
In der heutigen Ausgabe wird die Finanzierbarkeit einer zweiten Schienenachse durch Linz diskutiert. Für Straßenprojekte (Freistadt / Westring / B 1) ist scheinbar immer und unbeschränkt Geld da. Das kritisiere ich als Autofahrer.
Weitaus wichtiger und sinnvoller wären der 4-gleisige Ausbau der Westbahnstrecke und ein dichterer Busverkehr entlang der B1. Aber die Verkehrspolitik will einfach nicht im 21. Jahrhundert ankommen.
Die Westbahnstrecke wird ab Wels Richtung Salzburg immer langsamer !
Die Busse werden aber auch im Stau stehen, wenn die B1 nicht ausgebaut wird.
es gibt noch etwas Grün, bitte zubetonieren!
Bauen, bauen, bauen, … Wo denn noch überall ? Geht´s eh noch ?
Zubetonieren, alles was grün ist (für den Menschen überlebenswichtig) muss weg!
Ja genau, selbst beim letzten Grashalm - Teer drauf!
Wir sitzen alle in der Falle. Wollen wir unseren materiellen Wohlstand halten, muss immerzu alle mehr werden. Sinkt das jährliche durchschnittliche Wachstum unter 2%, gibt es sofort mehr Arbeitslose und Panik bricht aus.
Ja wer Straßen sät ...
Also quasi eine (weitere) Autobahn - nur halt ohne Pannenstreifen - auf der sich spätabends trefflich rasen lässt...