Wenn eine Brücke über die Donau schwimmt
LINZ. Spektakulärer Transport von tonnenschwerem Brückenteil fasziniert – in den nächsten Tagen folgen weitere.
Wer dieser Tage auf der Linzer Donaulände unterwegs ist, hat einiges zu schauen. Denn am Montag startete das Einschwimmen von Brückenteilen für den Ausbau der Voestbrücke.
OÖN-TV:
Drei Brückenteile braucht es für die Errichtung von jeweils einer Bypassbrücke. Und jeder besagte Brückenteil ist 100 Meter lang und rund 1500 Tonnen schwer. Zusammengebaut wurde das erste Brückenstück am Montageplatz in Urfahr, am Montag trat es dann seine Reise mit einem speziellen Transportschiff Richtung A 7 an. Gestern wurden letzte Montagearbeiten durchgeführt, heute wird das Teil um 90 Grad gedreht und somit in die richtige Position gebracht. "Das Brückenteil wird mittels hydraulischen Pressen in die Höhe transportiert, damit es auf den bereits bestehenden rund 10 Meter hohen Stützen abgelegt werden kann", erklärt Martin Pöchheim von der Asfinag. Das Prozedere ist langwierig, das Teil kann jeweils nur um zehn Zentimeter gehoben werden, dann werden Keile darunter angebracht. Spätestens am Freitag soll das Brückenteil aber auf den Stützen abgelegt werden können. Dann beginnt das Spiel von vorne: Als nächstes wird der Brückenteil auf der Urfahranerseite montiert. "Der dritte Teil wird mit dem Schiff in die Mitte transportiert und dann von den bestehenden Teilen aus mit Kränen hochgezogen", sagt Pöchheim. Mitte Juni sollen alle drei Brückenteile angebracht sein. Im November folgt dann das Einschwemmen der Teile für die zweite Bypassbrücke.
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Beim Lesen des Artikels habe ich mir gedacht, wozu wird die Brücke um 180 Grad gedreht? Ein Blick auf das Panoramabild von der VÖEST-Brücke (https://voestbruecke-linz3.it-wms.com) machte klar: Die Brücke wird um 90 Grad gedreht (quer zum Schiffsrumpf). Ist halt ein bischen schlampiger Journalismus.
Ist das Gleiche wie wenn jemand eine Kehrtwendung um 360 macht
Danke Mike Wolf für die interessante Dokumentation!
(Ich hätte es auf den ersten Blick nicht als Dokumentation bezeichnet, kommt aber schon hin; auf jeden Fall informativ - bis auf das Einschwemmen, aber das hat der Computer verbrochen)
Es gibt von ihm z.B. auf Facebook eine fast lückenlose Doku.
Da geht was weiter bei der Asfinag.
Wenn man hingegen knapp stromaufwärts guckt...
Und? Was sieht man da? Auch eine Brückenbaustelle, die seit Baubeginn im Zeitplan ist. Sie funktioniert nur anders. Bei der Voestbrücke werken 150 Mann, bei der Eisenbahnbrücke sinds 30. Während bei der ASFINAG Schema-F Autobahnpfeiler in die Donau gerammt haben, hatte man bei der Linz AG dem Entwurf eines Architekten zu folgen. Und so weiter. Sie können sich beruhigen. Beide werden nächstes Jahr fertig.
Nur dass die bei der Eisenbahnbrücke ein paar Jahre Verspätung haben. Normalerweise wird eine marode Brücke mit der Einschwimmtechnik durch eine neue ersetzt. Das heißt die Neue steht quasi schon bereit, wenn die alte abgerissen wird...
Sie waren doch gegen die neue Brücke. Also sind es auch Sie selbst, der für die Verzögerung des Baubeginns verantwortlich ist.
Mitverantwortlich. Klar waren Sie es nicht alleine. Aber erst verhindern wollen und sich dann über die Verzögerung durch die Verhinderung beschweren, ist letztklassig.
Der Magistratsposter muss wieder schreiben, was Luger diktiert.
Es heißt einschwimmen, nicht einschwemmen. Damit wurde die Brücke eingeschwommen, nicht eingeschwemmt. Kann man auch recherchieren. Als Qualitätsblatt und so.
Hinweis, ich glaube, dieses Faktum und dieses Nachrichtenproblem hatten wir schon anlässlich des Ablebens der Alten Dame.