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Weg mit bremsenden Bahnübergängen Mühlkreisbahn soll schneller werden

Von Thomas Fellhofer   21.Februar 2019

Die Mühlkreisbahn soll schneller werden. Dieser lang gehegte Wunsch soll dadurch erfüllt werden, dass Langsamfahrstellen beseitigt werden. Noch vor Beginn der Landesgartenschau im Mai soll die Bahn zwischen Urfahr und Aigen-Schlägl schneller verkehren.

Die Arbeitsgruppe "Pro Mühlkreisbahn" unter der Leitung des Kleinzeller Bürgermeisters Klaus Falkinger beschäftigt sich deshalb auch mit der Evaluierung sämtlicher Eisenbahnkreuzungen entlang der Bahnstrecke. Denn seit Bestehen der Mühkreisbahn gibt es hunderte landwirtschaftliche Übergänge, die aus Sicherheitsgründen von der Eisenbahn nur langsam passiert werden dürfen. "Wir sind gerade dabei zu erheben, welche Übergänge gar nicht mehr oder nur mehr selten genutzt werden", sagt Landtagsabgeordneter Georg Ecker. Bei diesem Thema schlagen natürlich zwei Herzen in seiner Brust, ist er doch auch als Obmann der Bezirksbauernkammer den Landwirten der Region verpflichtet, die mitunter bei der Schließung von Übergängen Umwege in Kauf nehmen müssen.

Sichern statt schließen

Freilich müsse nicht jeder Landwirt täglich die Überfahrten benutzen. Dennoch kommen über das Jahr einige Fahrten zusammen. Denn mit vier bis fünf Tagen, die zur Futterbringung benötigt werden, ist es nicht abgetan. Dazu kommen natürlich auch noch Fahrten zur Düngung. Aus diesem Grund wird geprüft, ob stärker frequentierte landwirtschaftliche Bahnübergänge kostengünstig gesichert werden könnten. Denkbar sei auch, dass es kleinräumige Grundzusammenlegungen geben könnte: "Vielleicht lässt sich punktuell durch den ein oder anderen Grundtausch eine Lösung finden", sagt Ecker.

Bleibe natürlich noch die Frage zu klären, wer die Kosten dafür trägt. Apropos Kosten: Ist es nicht möglich einen Übergang aufzulassen, steht eine Sicherung im Raum. Diese würde aber pro Bahnübergang mindestens mit 50.000 Euro zu Buche schlagen.

Gerechtfertigte Kritik

"Momentan sind wir in der Phase, dass die Bürgermeister und Gemeinden an die Grundeigentümer herantreten, denn ohne Zustimmung der Grundeigentümer geht in diesem Fall nichts", sagt er. Schließlich gehe es um gültige Verträge, auch wenn diese mitunter bereits seit 130 Jahren bestünden. Ecker hofft, dass "am Weg des Dialoges" kurzfristige Lösungen erzielt werden können. Denn die Kritik an der Fahrzeit der Mühlkreisbahn sei durchaus gerechtfertigt: "Eineinhalb Stunden von Aigen nach Urfahr ist einfach zu lange." Ziel sei eine Fahrzeit von einer Stunde. Diese sei technisch durchaus möglich, wegen der vielen Langsamfahrstrecken aber nicht erreichbar.

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