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Wahl in Leonding: Eine Frau gegen vier Männer

Von Julia Popovsky, 18. Februar 2019, 00:04 Uhr
Die Wahl: Eine Frau gegen vier Männer
Bild: VOLKER WEIHBOLD

LEONDING. Wer wird neuer Bürgermeister in Leonding? Jetzt steht fest, wer um Brunners Erbe antritt.

Seit Freitag ist klar, wer bei der Bürgermeisterwahl in Leonding, voraussichtlich Ende Mai, um das Amt des Stadtchefs kämpfen wird. Dass die Leondinger bei der Wahl zwischen einer Frau und vier Männern wählen können, ist keine Überraschung. Dass für die Freiheitlichen aber nicht Vizebürgermeister Michael Täubel antritt, schon eher.

Statt ihm wird der 39-jährige Fraktionsobmann und Stadtrat Peter Hametner kandidieren, wie Ende vergangener Woche in einer Pressekonferenz der beiden bekannt gegeben wurde.

Die Wahl: Eine Frau gegen vier Männer
Peter Hametner (FPÖ) Bild: FPÖ

"Natürlich wäre es verlockend gewesen, wieder anzutreten, aber ich habe für mich persönlich entschieden, dass junge Leute an die Spitze kommen sollen", sagt Täubel, der als blaues Urgestein in Leonding gilt. Hametner wurde am Donnerstag einstimmig zum FP-Bürgermeister-Kandidaten gewählt, die Partei stehe geschlossen hinter ihm, hieß es.

"Kämpfen wird er müssen, es fällt ja nichts vom Himmel", sagt Täubel, der seinem ehemaligen Schüler aus der HTL Leonding mit Rat und Tat zur Seite stehen will. Hametner, als Stadtrat für Kultur und Stadtteilbelebung zuständig, ist zufrieden mit der Unterstützung aus der eigenen Partei: "Ich bin stolz und freue mich auf die kommenden Herausforderungen." Als Bürgermeister möchte er Leonding gestalten und vorantreiben. Einige seiner Kernthemen hat er bereits parat: "Westbahn-Einhausung, Bildung und gemäßigter Zuzug."

Grüngürtel erhalten

Einer Umwidmung des Grüngürtels in Isidor in Bauland erteilt der blaue Bürgermeister-Kandidat eine Absage. "Wir als Gemeinde dürfen den Besitzern nicht vorschreiben, ob dort Spargel angepflanzt oder ein Park angelegt wird. Man muss Gespräche auf Augenhöhe führen, aber eine Umwidmung in Bauland kommt für uns nicht in Frage", sagt der zweifache Vater.

Damit bringt er sich bereits für den Wahlkampf in Stellung, denn dass der Grünzug in Isidor und der Westbahnausbau dort Thema sein werden, ist unbestritten.

Wie kurz oder lang der Wahlkampf dauern wird, ist noch offen. Wie berichtet, wird gerade rechtlich die Möglichkeit geprüft, die Bürgermeisterwahl gemeinsam mit der Europawahl abzuhalten.

Ganz glücklich sind die Leondinger Freiheitlichen mit den vorgezogenen Wahlen nicht. Er hätte sich erwartet, dass Walter Brunner die Legislaturperiode beendet und Projekte wie die Einhausung zu Ende gebracht hätte, so Hametner. "Aber ich bin ihm dankbar, dass er den Bürgern die Entscheidung überlässt, wer der nächste Bürgermeister werden soll", sagt der Bundesgeschäftsführer des Österreichischen Turnerbundes.

Denn wäre Brunner erst im Herbst zurückgetreten, hätte der Gemeinderat diese Entscheidung getroffen. Die Kosten für die anstehende Wahl seien jedenfalls enorm, aber das sei zu akzeptieren. "Denn der Bürgermeister hat es so beschlossen", sagt Täubel.

Erfahrene und Neulinge

Nach der Bekanntgabe des FP-Kandidaten ist die Liste der Bürgermeisterkandidaten nun komplett. Drei Tage nach der Bekanntgabe ihrer Kandidatur weiß die einzige Anwärterin, Vizebürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek (SPÖ), auf wen sie sich im Wahlkampf einstellen muss.

Die Wahl: Eine Frau gegen vier Männer
Franz Bäck (ÖVP) Bild: ÖVP

Franz Bäck

 

Die Wahl: Eine Frau gegen vier Männer
Markus Prieschl (Neos) Bild: Neos

Markus Prischl

 

Die Wahl: Eine Frau gegen vier Männer
Sven Schwerer (Grüne) Bild: Mayrhofer

Sven Schwerer

Für die Leondinger ÖVP wird Vizebürgermeister Franz Bäck antreten, für die Grünen Stadtrat Sven Schwerer. Für beide ist es nicht der erste Bürgermeisterwahlkampf, sie haben bereits 2015 Erfahrung gesammelt. Damals schaffte es Bäck bis in die Stichwahl. Die Wahlplattform "Neos – Unabhängige Grüne" baut auf ein "neues" Gesicht. Ersatz-Gemeinderat Markus Prischl, der in drei Ausschüssen vertreten ist, wird für sie ins Rennen gehen.

Im Leondinger Gemeinderat wird bislang auf ein freies Spiel der Kräfte gesetzt. Daran wird sich vermutlich auch nach der Wahl nichts ändern. Denn das gute Klima und die vielen einstimmigen Gemeinderatsbeschlüsse werden über alle Parteien hinweg positiv hervorgehoben.

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1  Kommentar
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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 19.02.2019 00:22

„Eine Frau gegen 4 Männer!“?

Da fehlt dem geübten Medien-Konsumenten jetzt aber etwas und zwar das „starke“ vor der „Frau“. Seit einiger Zeit ist es nämlich usus, jede Frau, die irgend etwas in derÖffentlichkeit tut, mit dem Atribut „stark“ zu schmücken. Ohne „stark“ gibt es fast keine Berichtetstattung mehr über „Frau“, das ist schon automatisch dabei..

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