Vorhabensliste: Linz folgt dem Vorbild Wien
LINZ. Linz nimmt sich ein Beispiel an Wien. Nach dem einstimmigen Beschluss des Gemeinderates vergangene Woche könnte es auch in Linz demnächst eine auf der Homepage der Stadt abrufbare Vorhabensliste über aktuelle und abgeschlossene Projekte der Stadtentwicklung geben.
Den Anstoß dazu hatte die Volkspartei gegeben, wobei der VP-Antrag insofern abgeändert wurde, als dass alle Stadtsenatsmitglieder diese Liste etablieren sollen.
Die Freude über die breite Zustimmung ist bei VP-Klubchefin Elisabeth Manhal groß. Nun gelte es, den Beschluss möglichst rasch umzusetzen, damit "das Mehr an Überblick auch bald für die Menschen in der Stadt Realität wird", so Manhal weiter.
Apropos Tempo: Da sieht die Linzer VP bei FP-Vizebürgermeister Markus Hein Nachholbedarf. Im Dezember des vergangenen Jahres hatte der Gemeinderat in einem entsprechenden VP-Antrag einstimmig beschlossen, dass Hein eine Analyse der Nachverdichtungspotenziale in der Stadt in Auftrag geben soll. "Obwohl seit der Beschlussfassung mittlerweile ein halbes Jahr vergangen ist, ist keine Information betreffend die weitere Vorgehensweise an die Mitglieder des Gemeinderates oder an die Öffentlichkeit gelangt", so Manhal. Diese wichtige Erhebung dürfe nicht vergessen werden.
Erneuerung der Linz AG-Autobusflotte abgeschlossen
Umwidmungsstopp für Wohnbau in Hitzing gefordert
Katze löste Tunnelsperre auf der A7 in Linz aus
In Linz fahren die modernsten Autobusse
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Versprechungen der Politik auf Hochglanz gibt es schon seit 50 Jahren. Hat sogar ohne Internet funktioniert. Einen öffentlich einsehbaren Leistungsnachweis schafft man erst jetzt, und auch nur, weil es Wien vormacht.
Gerade die letzten Jahre haben gezeigt, dass Linz keine Stadtentwicklung hat, die diesen Namen verdient. Ein Hochhaus hier, ein Hochhaus da, eine Autobahn mitten durch die Stadt, ein in die Unendlichkeit verplantes Straßenbahnprojekt, Donaubrücken, für die niemand zuständig ist, und Seilbahnprojekte, die am Bedarf der Bevölkerung vorbei gehen. Hauptsache politischer Aktionismus, damit die Hochglanzbroschüren weiter gefüllt werden können.