Von Rückenwind und Gegenwind für die Wahl 2021
Natürlich legt keine der Linzer Stadtparteien das Ergebnis der sonntägigen Nationalratswahl eins zu eins auf die Kommunalebene um.
Aber nachgedacht wird schon darüber, ob und wie sich das neue Kräfteverhältnis mit gestärkten Türkisen und Grünen und geschwächten Sozialdemokraten und Freiheitlichen im Bund auf den kommunalen Alltag und die Gemeinderatswahlen im Herbst 2021 auswirken könnte.
"Natürlich sind solche Gedanken in allen Köpfen, wenn es derart starke Verschiebungen gegeben hat", sagt SP-Chef Klaus Luger. Zuallererst wirkt sich der Wahlsonntag auf die Stimmungslage aus. Ein wahres Hochgefühl erleben die Grünen. "Es ist überwältigend. Das ist ein Rückenwind, der uns bei der täglichen Arbeit guttun wird", sagt Grünen-Stadträtin Eva Schobesberger.
Beste Laune herrscht auch bei der ÖVP. "Natürlich ist und bleibt es eine Bundeswahl. Aber der Erfolg motiviert und gibt Kraft", sagt VP-Obmann Bernhard Baier, der vor allem davon beflügelt ist, wie gefährlich nahe die Türkisen der SPÖ am Sonntag kommen konnten.
"Wahrlich kein Gefühl der Freude" verspürt Luger, ähnlich wird es der FPÖ gehen, auch wenn Obmann Markus Hein betont, dass dies "keine Linz-Wahl" war. Aber eines sei fix, sagt Luger: "Die Märkte sind volatil. Das gilt für die Sieger genauso wie für die Verlierer."
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