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Von Feuerwehrautos mit E-Antrieb bis zu selbstgezüchteten Kristallen

08.Mai 2021

Ein Feuerwehrauto mit Elektroantrieb, Photovoltaikanlagen auf dem Dach: Wie im Unternehmensalltag klimafreundlich gewirtschaftet werden kann, ist bei dem auf Feuerwehr- und Löschfahrzeuge spezialisierten Rosenbauer-Konzern nicht erst seit gestern ein Thema.

"Die Coronakrise hat nicht nur einen Digitalisierungs-, sondern auch einen Nachhaltigkeitsschub mit sich gebracht", sagt Technikvorstand Daniel Tomaschko. Erst kürzlich wurden im Unternehmen für den Firmen-Fahrzeugpool mehrere E-Fahrzeuge und Hybridmodelle bestellt: "Wichtig ist auch, Lademöglichkeiten für Mitarbeiter zu schaffen." Die 2019 eingeführte App, die die Bildung von Fahrgemeinschaften ermöglicht, wurde durch die Pandemie zwar etwas ausgebremst, von deren Wirksamkeit ist man bei Rosenbauer aber weiterhin überzeugt. Bisher wurden damit 800.000 Kilometer auf den Straßen eingespart.

Einsparpotenzial, sprich eine Verringerung der Leistungsverluste, wohnt auch den Siliziumkarbid-Kristallen inne, die Industrieofenbauer Ebner wachsen lässt. Durch deren Einsatz könne die Reichweite von elektrisch betriebenen Fahrzeugen um 15 Prozent gesteigert werden, sagt geschäftsführender Gesellschafter Robert Ebner. Gezüchtet werden auch Saphierkristalle, die für Mikro-Leds etwa in Handydisplays eingesetzt werden. Stolz ist Ebner auch darauf, dass alle produzierten Anlagen elektrisch betrieben werden können.

Bewusstseinsarbeit leisten

Es sind Beispiele wie diese, die in die künftige Arbeit der neuen Klima- und Energiemodellregion (kurz KEM-Region) Kürnbergwald, der Leonding, Kirchberg-Thening und Wilhering angehören, einfließen sollen. Von den Erfahrungen solcher "Musterschüler" könne man nur profitieren, wie Susanne Steckerl, Geschäftsführerin der Leondinger Agentur für Standort und Wirtschaft, sagt.

Ähnlich sieht das KEM-Manager Josef Fürnhammer: Er spricht davon, dass es für den Erfolg der Maßnahmen zentral sei, auf allen Ebenen Bewusstsein dafür zu schaffen. Fürnhammer erarbeitet derzeit ein Umsetzungskonzept für die Region, zentrale Themen sind neben der Stromversorgung aus erneuerbaren Energiequellen auch der Ausbau der E-Mobilität sowie Klimaworkshops an Schulen.

Die Leondinger Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek (SP) verweist zudem auf den hohen Ein- und Auspendelverkehr in den Gemeinden, der die Notwendigkeit von Maßnahmen in puncto Mobilität unterstreiche. Wie der Verkehr mache auch der Klimaschutz nicht an der Gemeindegrenze Halt: "Wir schaffen das nur gemeinsam."

Auch Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (VP) spricht davon, dass die Beteiligung von Wirtschaft bis zu Bürgern eine wichtige Voraussetzung sei. Eine Maßnahme, die er als besonders zentral ansieht, ist die Dachnutzung für Photovoltaikanlagen. (jp)

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