Von der Couch ab in die Linzer Hafengalerie
LINZ. Dass Kultur genießen und nicht aus dem Haus gehen kein Widerspruch sein müssen zeigt das Projekt „Couchkultur“ eindrücklich vor. Denn mithilfe von digitalen Angeboten kommen nun auch die Graffitis der Hafengalerie zu den Besuchern nach Hause.
Zwölf Tage ist es her, dass das Projekt „Coachkultur“ des Innovationshauptplatzes Linz und dem Linzer Start-Up gapture gestartet hat: Seither haben rund 2.700 Besucher die digitalisierte Lentos-Ausstellung „Pawel Althamer. Cosmic Order“ besucht. Rund sieben Minuten hat ihr virtueller Durchgang gedauert, der auf der Wohnzimmer- Coach begonnen und auch dort geendet hat.
Der Kulturgenuss von zuhause aus ist aber nicht nur dem Lentos vorbehalten, so stellen unter anderem auch der Posthof und das Kindertheater Kuddelmuddel Aufnahmen von Konzerten und Theateraufführungen zur Verfügung. Mit der Mural Harbor-Hafengalerie konnte nun ein neuer Partner für das Projekt gefunden werden. Das dortige „Museum auf Zeit“ zeigt auf rund 2.500 Quadratmetern Kunstwerke von nationalen und internationalen Graffiti-Künstlern, die nun virtuell betrachtet werden können.
Das Gebäude in dem sich die Hafengalerie befindet, soll wie berichtet nach Jahresende einem Hotel weichen, weshalb der Nutzen dieses Digitalisierungsprojektes nicht zu unterschätzen sei, so Bürgermeister Klaus Luger (SP): „Dadurch wird sie den Linzern nicht nur jetzt von zuhause aus zugänglich gemacht. Sondern sie bleibt der Nachwelt auch erhalten, wenn die Galerie nicht mehr steht. “
Einsteigen in die verschiedenen Ausstellungen können Interessierte unter Innovationshauptplatz.linz.at