Vizebürgermeister Michael Täubel tritt in Leonding zur Wahl an
LEONDING. Das Rätseln um den Kandidaten der FPÖ Leonding für die Wahl im Herbst ist zu Ende: Sie wird Vizebürgermeister Michael Täubel ins Rennen schicken.
Lange gab sich die Leondinger FPÖ bedeckt, wenn es um ihren Spitzenkandidaten für die Wahl im Herbst ging und hat damit Gesprächsstoff geliefert. Nun ist fix, wer an erster Stelle stehen wird: Vizebürgermeister Michael Täubel.
Eine Entscheidung, die manch einen überrascht. Denn 2019 nach dem Rücktritt vom damaligen Bürgermeister Walter Brunner (SP) ging für die Freiheitlichen nicht Täubel, sondern Stadtrat Peter Hametner ins Rennen um das Bürgermeisteramt. Das hat bekanntlich Sabine Naderer-Jelinek (SP) im ersten Wahlgang für sich entschieden, Hametner erreichte Platz vier. Die mit der Nominierung von Hametner ausgerufene angestrebte Verjüngung ist nun einmal vom Tisch - sattdessen will man in der Partei jetzt auf Beständigkeit setzen. Das wurde einstimmig im Vorstand beschlossen.
„In diesen schwierigen Zeiten braucht es in Leonding jemanden, der sich gut auskennt und viel Erfahrung hat“, begründet Täubel, der mit seinem 40-jährigen Engagement als blaues Ur-Gestein gilt, diese Entscheidung. Täubel hat klare Ziele was die Wahl im Herbst angeht: Einerseits will der 62-Jährige den Vizebürgermeister-Posten verteidigen, andererseits die zwei Stadtrat-Posten halten.
Bremse beim Zuzug nötig
Ein wichtiges Thema ist für den Professor an der HTL Leonding der Zuzug in die Stadt. Hier brauche es eine Bremse, um nicht im Verkehrschaos zu versinken. Der Zuzug bringe auch Herausforderungen für die Infrastruktur mit sich (Stichwort Kinderbetreuung), die es zu bedenken gelte, heißt es weiter. Eine Grenze würde Täubel bei einer Einwohnerzahl von rund 35.000 (aktuell liegt sie bei rund 31.300) ziehen, wie er sagt. Der Vizebürgermeister spricht sich zudem dafür aus, dass keine neuen Flächen mehr verbaut werden sollen.
Pläne gibt es auch für das Harter Plateau: Hier soll ein richtiger Schulcampus nach amerikanischen Vorbild mit Studentenheim und Sportplätzen entstehen. In der schon länger getätigte Bewerbung der Stadt für ein Gymnasium (eine Entscheidung steht noch aus) sieht Täubel einen weiteren wichtigen Baustein für das Konzept.
Hinter dem Vizebürgermeister wird auf Listenplatz zwei Hametner kandidieren, auf Platz drei Verkehrslandesrat Günther Steinkellner. Insgesamt werden vier Frauen unter den ersten zehn Listenplätzen zu finden sein, eine Präsentation der Liste soll in den kommenden Wochen folgen.
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