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Vier "ziemlich beste Freunde" retten Traditionswirtshaus

Von Karin Haas   26.März 2019

Ein Schiff wird kommen“, steht bereits auf der Tafel auf einem seit langem geschlossenen Wirtshaus, das einst eines der beliebtesten von Linz war. Ende April/Anfang Mai wird das Salettl des früheren Gasthauses „Goldenes Schiff -Rauscher“ in der Ottensheimer Straße mit Gastgarten an der Donau als „Schwarzes Schiff“ neu eröffnen. Dahinter steckt eine Geschichte, die manche verwirrt. Denn eigentlich hätte das Salettl abgerissen werden und einem Wohnhaus weichen sollen, das lege artis bewilligt hätte werden müssen. Doch es kam alles anders. Besitzer Markus Fischer, der das Gasthaus Rauscher früher betrieb und dahinter im Haupthaus wohnt, hat die Liegenschaft verkauft.

Neuer Besitzer

„Wir haben es nicht übers Herz gebracht, diesen prachtvollen Gastgarten weg zu walzen“, sagt der Immobilienentwickler Rainer Lehner. Der geschäftsführende Gesellschafter der Business Park Schloss Puchenau GmbH hat die Liegenschaft im Dezember 2018 gekauft. Mit drei „ziemlich besten Freunden“, darunter ein Werber und ein Architekt, wird seither an der Wiederbelebung des Gasthauses gebastelt. Nummer vier im Bunde ist das Gastro-Urgestein Michael Fellöcker. Der 49-Jährige ist mit vielen Gastro-Wassern gewaschen. Er lernte im damaligen Linzer Tourotel das Kochhandwerk, führte die Weinbar Ignis von Clemens Strobl, machte dessen Weingüter bekannt und leitete zuletzt bei Günter Hager das „Josef“-Abendrestaurant.

Nun ist er Wirt und Pächter im „Schwarzen Schiff“. „Ich habe kein Problem, Service-Mitarbeiter zu bekommen. Der Koch wird die Herausforderung“, sagt Fellöcker. Sonntag offen, viel feine Jause, Schweinsbratl und Hascheeknödl, Bier aus Freistadt und Hofstetten, Säfte und Most vom Köglerhof von Bio-Meister Klaus, so die Eckdaten des „neuen alten“ Gasthauses. Das „Schwarze Schiff“ wird kulinarisch auch im November und Dezember zu Wasser gelassen. Denn das Salettl mit 35 Sitzplätzen ist nun beheizt.

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