Verunreinigtes Wasser auch in Niederneukirchen

Mit Bakterien verunreinigtes Trinkwasser ist derzeit auch in Niederneukirchen (Bezirk Linz-Land) noch ein Problem. Bei einer Routineuntersuchung wurden dort vor zwei Wochen nämlich Grenzwertüberschreitungen bei Bakterien nachgewiesen.

Weshalb auch hier von der Gemeinde empfohlen wird, das Wasser, bevor es etwa getrunken wird, abzukochen. Die Desinfektion der Trinkwasserleitung ist bereits seit mehreren Tagen im Laufen. Bürgermeister Christoph Gallner (VP) geht deshalb davon aus, "dass mittlerweile wieder alles in Ordnung sein müsste".

Die offizielle Bestätigung durch die neuen Laborberichte steht aber noch aus – diese wird für morgen, Freitag, erwartet –, weshalb die Trinkwasserwarnung in Niederneukirchen noch aufrecht ist. Fest steht schon jetzt, dass es im Brunnen keine Verunreinigung gegeben hat, in der Quelle hingegen wurden, vermutlich infolge der starken Niederschläge, leichte Grenzwertüberschreitungen gemessen. In der Gemeinde gibt es nun die Überlegung, eine dauerhafte UV-Licht-Desinfektionsanlage anzuschaffen, eine Entscheidung stehe hier aber noch aus, sagt Gallner.

Falsches Foto

Ebenso gibt es in Ottensheim, wie bereits berichtet, Probleme mit dem Wasser. Davon ist auch Walding betroffen, das einen Großteil seines Wassers aus Ottensheim bezieht. Mittlerweile steht fest, dass es keine Verunreinigungen in der Ottensheimer Brunnenanlage gibt, diese beschränken sich auf das Leitungsnetz. Schon bald würden hierzu neue Ergebnisse erwartet, sagt dazu der Ottensheimer Bürgermeister Franz Füreder (VP).

Die Fernwasserversorgung Mühlviertel – beim gestern erschienenen Bericht wurde ein Foto einer ihrer Schutzgebietstafeln gezeigt – ist hingegen davon überhaupt nicht betroffen. In ihrer Brunnenanlage und ihrem Trinkwasser wurden keinerlei Verunreinigungen nachgewiesen. Wir bedauern den Irrtum.