Umfahrung Haid: Drängen auf Umsetzung des Projekts
ANSFELDEN. Wirtschaftskammer befürchtet Verzögerung durch Evaluierung des Neubaus des Autobahnanschlusses Haid-Ansfelden
Seit 30 Jahren gibt es Pläne für die Umfahrung Haid und den neuen Autobahnanschluss Haid-Ansfelden. Bisher wurden sie jedoch nicht umgesetzt. Der aktuelle Zeitplan sieht einen Baubeginn 2022 und eine Fertigstellung 2025 vor. Aktuell läuft die Umweltverträglichkeitsprüfung.
Die von Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) verordnete Evaluierung aller Asfinag-Projekte bis Herbst lässt Vertreter der oberösterreichischen Wirtschaftskammer (WKOÖ) nun aber fürchten, dass sich das Projekt weiter verzögert. Dies deshalb, weil Teil des Landesprojekts Umfahrung Haid auch der Autobahnanschluss Haid-Ansfelden ist. "Viele Jahre sind bereits durch politische Spielchen verloren", sagt WKOÖ-Vizepräsidentin Margit Angerlehner.
Die B139 Kremstalstraße gilt als Hauptverkehrsader für den Verkehr auf der Achse Linz-Neuhofen-Kremstal. Täglich passieren mehr als 20.000 Fahrzeuge den Abschnitt. "Besonders in den Morgenstunden staut es hier täglich", sagt Wolfgang Schneckenreither, Transport-Spartenobmann in der WKOÖ.
"Auch Ostumfahrung wichtig"
Zu den weiteren Straßenbauprojekten, deren Umsetzung der Wirtschaftskammer wichtig sind, zählen neben anderen die Ostumfahrung von Linz und der weitere vierspurige Ausbau der B1. "Die Projekte seien wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung von Linz-Land. "Für internationale Konzerne ist unsere Region sehr interessant. Nur die Verkehrsanbindung lässt die Entwicklung ins Stocken geraten", sagt WKOÖ-Vizepräsidentin Margit Angerlehner. Die Ostumfahrung sei wichtig, weil "derzeit alle Hauptverkehrswege über Linz laufen", sagt Wolfgang Schneckenreither.
Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FP) glaubt nicht, dass die Evaluierung der Asfinag-Projekte zu einer Verzögerung des Baus der Umfahrung führen wird: "Von der Errichtung der Umfahrung ist auch die Verlängerung der Straßenbahn von Traun nach Kremsdorf abhängig." Er glaube deshalb nicht, dass eine grüne Ministerin hier dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs Steine in den Weg legen werde.
Der vierspurige Ausbau der B1 in Hörsching werde bereits ausgeschrieben. Die Baueinleitung für das Großprojekt sei für 13. September geplant
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Ach herrje, kommt doch endlich mal in die Gänge!
Die A1 Abfahrt Haid war schon in den 60er, nach dem Bau der A1, als Provisorium gedacht!!
Sieht man heute noch da sich die Abfahrt von Wien kommend mitten durch den Ort zieht.
Dieses "Provisorium " gibt es nun über 50 Jahre!
Eigentlich ein Wahnsinn.
Und nun wird seit Jahrzehnten über die Umfahrung gesprochen.
Und die Gewessler- sowas von Realitätsfern- funkt jetzt auch noch dazwischen!
Ach herrje- kommt doch endlich mal in die Gänge!!!
Hr Steinkellner (FPÖ), bewegen Sie sich endlich mal- Sie sind derzeit der Zuständige wenn es um solche Projekte in OÖ geht!!!
ES GEHT IN OÖ VERKEHESMÄSSIG KAUM WAS WEITER,
egal ob Straßenbau oder ÖFFI-ausbau...
Von der WKO (Vorfeldorganisation der ÖVP) war nichts anderes zu erwarten. Die setzen nach wie vor lieber auf konzeptloses Zubetonieren statt auf mutige alternative Verkehrskonzepte. Wir sind zwar bereits "Weltmeister" bei der Bodenversiegelung und weit davon entfernt die Klimaschutzziele zu erreichen, aber ist ja nicht so wichtig. Ziel einer zukunftsorientierten Verkehrspolitik sollte eigentlich sein, vor allem den öffentlichen Verkehr auszubauen und damit den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren. Neue Straßen bewirken genau das Gegenteil davon, nämlich eine weitere Attraktivitätssteigerung der PKW-Benützung und damit noch mehr Autos auf den Straßen. Und damit beginnen die Probleme wieder von vorne.
Inzwischen wurde zugelassen, dass rund um die geplante Umfahrung Wohnblöcke und Häuser gebaut wurden. Von diesen Bewohnern wird dann ein Aufschrei kommen, wenn sie die Umfahrung vorgesetzt bekommen.
Es sollte PFLICHT jedes Häuslebauers sein, schon zum Eigeninteresse, , sich VORHER zu erkundigen ob in der unmittelbaren Umgebung Straßen, Bahnen usw geplant sind oder nicht, oder ob die Umgebung für eine Trasse vorgesehen ist oder nicht.
Sich auf die "grüne Wiese setzen" und dann laut aufschreien wenn die Bagger anollen, gilt nicht!!!
Die sollen dann schön die Klappe halten.
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Was zuerst da war hat Vorrecht...
Wir wohnen seit den 1960er Jahren in der Nähe der geplanten vier- bis sechsspurigen autobahnähnlichen neuen B139, die eine Aufschließungsstraße für neues Betriebsbaugebiet im Ausmaß von ca. 30 ha ist. 2035 sollen statt derzeit 26.000 mehr als 43.000 Kfz pro Tag auf der Kremstalstrecke fahren. Der Bodenverbrauch ist enorm. 60,6 ha in der Bauphase, 35,1 ha im Betrieb, davon 14,4 ha versiegelt. Ein riesiges Betriebsbaugeiet von ca. 30 ha entsteht dort, wo jetzt Landwirtschaft betrieben wird, dem Wasserwald Haid droht Schlägerung und Umwidmung. Bei vielen Wohnbauten wird es lauter. Staub, Stickoxide und klimaschädliche Gase nehmen zu. WIR WAREN ZUERST DA!!