Täglich fahren mehr als 3000 Autos über den Hauptplatz
LINZ. Geschwindigkeitsanalyse zeigt: Rund 60 Prozent der Autos sind in der neuen Begegnungszone langsamer als 20 km/h unterwegs
Wie schnell sind die Autofahrer am Hauptplatz unterwegs? Dieser ist, wie berichtet, seit Anfang September eine Begegnungszone. Wo früher eine 30- km/h-Beschränkung galt, sind jetzt nur mehr 20 km/h erlaubt.
Pro Tag würden mehr als 3000 Autos über den Hauptplatz rollen, die Verkehrsspitze liege meist zwischen 17 und 18 Uhr, informierte heute der für Verkehr zuständige Vizebürgermeister Martin Hajart (VP).
Mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer
Seit Anfang November gibt es am Hauptplatz einen mobilen Geschwindigkeitsmesser. Für acht Tage, konkret von 7. November (ab 13.12 Uhr) bis 10. November (23.52 Uhr) sowie 14. November (10.58 Uhr) bis 17. November (12.23 Uhr) wurden die Daten nun im Detail ausgewertet. Knapp 25.000 Fahrzeuge wurden in den Auswertungszeiträumen gezählt.
Bei etwas weniger als 60 Prozent zeigte die Anzeige weniger als 20km/h an, rund 85 Prozent waren langsamer als 25 km/h unterwegs (siehe Grafik). Schneller als 45 km/h waren sieben Autolenker. Hajart zieht angesichts der Zahlen eine positive Bilanz. Diese würden zeigen, dass die Begegnungszone deutlich zur Beruhigung am Hauptplatz beitrage und dadurch die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erhöht werde.
Aus für Durchzugsverkehr ab Herbst 2024
Die Begegnungszone ist, wie Hajart es formuliert, nur als Zwischenschritt anzusehen. Mit der für Herbst 2024 geplanten Verkehrsfreigabe der Westring-Brücke soll der Autodurchzugsverkehr bekanntlich vom Hauptplatz ausgesperrt werden. Dann sollen auch auf der Nibelungenbrücke zwei Fahrspuren für Radler freigegeben werden.
Wie die Gestaltung des Hauptplatzes aussehen soll, wird Teil des Masterplans der Innenstadt sein, der 2023 ressortübergreifend erstellt werden soll. Die ÖVP fordert zusätzlich einen Ideenwettbewerb, der entsprechende Antrag ist im Planungsausschuss gelandet.
Die Begegnungszone am Hauptplatz werde mit der Domgasse bald einen "Nachahmer" finden, weitere Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in der Innenstadt sollen folgen, so Hajart – immer unter der Prämisse, dass die Aufenthaltsqualität und die Verkehrssicherheit gleichermaßen gesteigert würden.
Neues Konzept für Trauner City-Bus
"Retten wir den Grüngürtel": Mehr als 250 Teilnehmer bei Vernetzungstreffen
Leblose Frau am Bahnhof Pichling wiederbelebt
"Lebhafte Diskussion": Masterplan fürs Univiertel erhitzt weiter die Gemüter
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
3000 Autos pro Tag klingt auf den ersten Blick nicht nach viel. Aber im Schnitt ist das ein Auto je 30 Sek. Oder besser je 15 Sekunden, denn der Verkehr in den Nachtstunden wird nicht ins Gewicht fallen.
Schön für Anrainer - schlecht für noch Übrigen Geschäfte, wer anderer Freud sich bei den Umsätzen. Stöcklpflaster in der Altstadt - hängen bleibst mit die Bleistiftabsätz, mit Radl dasselbe und rumpeln tut für Kreuz gut. Vielleicht an Scooter mit Dämpfer und Breireifen ausprobieren und 50 khm eh logisch...........
Wieviele von den 3000 Fahrzeugen haben davon tatsächlich was in der Klostergasse oder am Hauptplatz erledigt - oder sind einfach nur Schleichverkehr?
Was tut das Magistrat gegen die zu schnell fahrenden?
Warum schafft es OÖN nicht, die komplette Grafik anzuzeigen?