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Steyregg ruft den Klimanotstand aus

Von Reinhold Gruber, 05. Juli 2019, 11:47 Uhr

STEYREGG. Hochwasser, Dürre und Wassermangel - die Häufung extremer Wetterereignisse hat jetzt in Steyregg Folgen. Einstimmig hat der Gemeinderat gestern den Klimanotstand für das gesamte Gemeindegebiet ausgerufen. Ein konkreter Maßnahmenkatalog soll bald folgen.

Genauer schauen bei Bebauungen, aber keine fundamentalistische Haltung, die das Setzen eines Mühlsteins nicht mehr zulässt - so will Steyreggs Bürgermeister Hans Würzburger (SBU) die Entscheidung verstanden wissen. „Es geht darum, dass wir in allen Bau- und Planungsfragen der Gemeinde in Hinkunft  stärker auf die Auswirkungen für das Klima schauen werden“, sagte Würzburger den OÖNachrichten.

Welche Maßnahmen konkret diesen Klimanotstand zur Folge haben werden, wird erst erarbeitet. Die Entscheidung fiel durch die Ankündigung der Osttangente, die Steyregg betrifft, schneller. Schließlich soll hier ein rund sechs Kilometer langer Tunnel durch den Pfenningberg geschlagen werden. „Die Trassenfestlegung ist noch nicht das Projekt, in dem wir bei der Umweltverträglichkeitsprüfung als Gemeinde am Zug sind“, sagt Würzburger, „aber in der Bevölkerung hat diese Ankündigung des Landes Verunsicherung ausgelöst und die Stimmungslage verschärft.“ Deshalb habe der Gemeinderat rasch gehandelt.

Die Osttangente würde die Lage verschärfen, weil nicht absehbar sei, welche Wasseradern abgeleitet werden, wenn erst einmal in den Pfenningberg hinein gegraben werde. „Die massiven Wasserversorgungsprobleme im Zusammenhang mit der Errichtung des S-10 Tunnels bei Götschka sind bekannt“, so Würzburger. Das würde schlimmste Befürchtungen auch für Steyregg rechtfertigen.

Schon in den Dürresommern der vergangenen Jahre musste die Feuerwehr Wasser zu Landwirten auf dem Pfenningberg bringen, weil die Brunnen trocken waren. Die Stadtgemeinde Steyregg hat deshalb bereits vor zwei Jahren mit Beweissicherungsmaßnahmen für die betroffenen Versorgungsbrunnen begonnen.

Zu diesen Naturphänomen sind auch zwei große Hochwasser innerhalb von zehn Jahren gekommen. Nun sei der Zeitpunkt gekommen, da man sich stärker darum kümmern müsse, wie sich Maßnahmen für das Klima auswirken, und welche Schwerpunkte in Zukunft zu setzen sein werden. Würzbürger nannte in diesem Zusammenhang die weitere Stärkung des öffentlichen Verkehrs, Begrünungs- und Bepflanzungsaktionen, aber eben auch Sicherungsmaßnahmen der Trinkwasserversorgung als Beispiele.

„Es geht uns um mehr Bewusstsein für den Ernst der Lage“, sagte Würzburger, der für alle im Gemeinderat vertretenen Parteien (drei Bürgerlisten, SPÖ, ÖVP und FPÖ) davon sprach, dass mit dieser Maßnahme nicht Alarmismus und Panikmache betrieben werden soll.

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Autor
Reinhold Gruber
Lokalredakteur Linz
Reinhold Gruber
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33  Kommentare
33  Kommentare
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0x00 (2.048 Kommentare)
am 06.07.2019 07:09

Peinlich

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Christian090676 (2.112 Kommentare)
am 06.07.2019 00:05

Die Welt und neuerdings Gemeinden rufen den Klimanotstand aus, weil es "In" ist, und keiner tut was

So kann man die derzeitige Lage beschreiben, denke ich.

Bin schon gespannt auf die Vorschläge. Mehr als Bäume pflanzen wird wohl nicht rauskommen, denke ich.

Obwohl gerade die heutige Landwirtschaft schaut, das die Bäume weg kommen, weil sie im Weg stehen.

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goldfinger1707 (5.658 Kommentare)
am 06.07.2019 07:33

Nicht nur Bäume mussten weichen... auch mussten jahrzehntelang viele Wiesen trocken gelegt werden (nicht nur in Steyregg), weil sie sonst nicht 100% nutzbar waren

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friedrich.ramesberger@liwest.at (1.192 Kommentare)
am 05.07.2019 21:55

Ist ja eine Schwarze Gemeinde darum tappen sie noch im Dunklen

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silver (259 Kommentare)
am 06.07.2019 08:33

Lol da kennt sich ja wer voll aus...

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amha (11.322 Kommentare)
am 05.07.2019 18:16

Wenn ich Steyregg schon lese! Erst ewig der verkappte Grünling, und jetzt der Bürgerlistling! Und allesamt sind sich wieder mal einig, so wie sie auch beim rassistischen Grillverbot am Pleschingersee einig waren! Die scheinheiligen Brüder von Steyregg!

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ersterkarli (4.670 Kommentare)
am 06.07.2019 10:47

Das Grillverbot gilt für alle. Was ist da rassistisch?

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elhell (2.099 Kommentare)
am 05.07.2019 18:13

Hallo, lesen bitte !!!
Die Supermärkte unten neben der B3 sind nicht das Problem. Unten nahe der Au gibt es genug Wasser. Die Landwirte oben auf dem Berg sind von der Wasserknappheit betroffen, wie übrigens viele im Mühlviertel. Durch den Berg einen Tunnel zu schlagen und Wasseradern abzugraben, die Brunnen speisen, ist das Thema.

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lesemaus (1.701 Kommentare)
am 05.07.2019 17:17

Klimanotstand ,wenn man das schon hoert.Beton wo man hinchaut.Keinr kauft Reginal.Plastiksackerl will man verbitten Gott sei Dank,aber bei kleinen Dingen wie einfach alles einfach wegwerfen zB.Zigarrettenstummel,Kaugummi,Redbull Dosen schaut man weg .Pfand auf jede Dose.Zigarrettenstummel 100euro wer erwischt wird....Wieviele Gartenbesitzer nuetzen wirklich nur Regenwasser zum Giessen?

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Gugelbua (31.906 Kommentare)
am 05.07.2019 17:00

kommt nun eine neue Flüchtlings Bewegung ? : -)

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pfenningberg (502 Kommentare)
am 05.07.2019 15:47

Lieber ERSTERKARLI. Danke für ihren sinnstiftenden Kommentar. Vor der Shoppingmeile außerhalb Steyreggs gab es im Zentrum ein nettes Portfolio an Geschäften. Was es jetzt gibt, können sie sich gerne ansehen. Und alle meine aufgezählten Geschäfte verkaufen auch nur Lebensmittel. Also nichts mit Plus City und dgl.

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ersterkarli (4.670 Kommentare)
am 05.07.2019 15:51

Es gab 1 Spar auf versiegelten Boden, sonst nichts. Also gegen Geschäfte in der Nähe zu sein ist schon ein Hammer.

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pfenningberg (502 Kommentare)
am 05.07.2019 16:48

Außerdem noch ein Kik, Schlecker, Bäcker, Eisenwaren, zweites Gasthaus, Trafik, Blumengeschäft, Elektrogeschäft. Das sind jetzt nur die Geschäfte, die es im Zentrum nicht mehr gibt. Die Sinnhaftigkeit von 4 Lebensmittelgeschäften bzw. Shoppingmeile erschließt sich mir leider nicht.

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gerhard1610 (286 Kommentare)
am 05.07.2019 17:13

Leider bekommt man bei Penny, etc nur industrielle Massenware. Schade dass es in Steyregg keine regional beschickten Wochenmärkte mehr gibt.

Aber es geht doch nichts über Sonderangebote, billige Lebensmittel, etc.

Manche werden es nie verstehen.

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rudolfa.j. (3.612 Kommentare)
am 05.07.2019 15:27

Nur fest aufspringen auf den Klima hype und alles glauben!!!!

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ersterkarli (4.670 Kommentare)
am 05.07.2019 15:31

Du bist sowieso die schlaueste.

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gerhard1610 (286 Kommentare)
am 05.07.2019 15:34

Wenn es der Gemeinderat ernst meinen würde, warum genehmigt er einen Neubau des Billamarktes und eine weitere Bodenversieglung ?

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ersterkarli (4.670 Kommentare)
am 05.07.2019 15:48

Möglicherweise glaubt man, dass die Menschen Lebensmittel zum Leben brauchen. Möglicherweise nur.

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gerhard1610 (286 Kommentare)
am 05.07.2019 15:53

Braucht man wirklich einen Billa-Neubau, braucht man wirklich einen Hofer, braucht man eine Shoppingmeile? Haben die Geschäfte im Zentrum nicht gereicht? Aber ja, man kann dort natürlich nicht bis vor die Haustüre mit dem Auto fahren, man bekommt keine billigen Kartoffeln aus Ägypten, ... Kleiner Tipp: Dort wo man Flächen zubetoniert kann man nichts anpflanzen ....

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ersterkarli (4.670 Kommentare)
am 05.07.2019 16:08

Beim Klimaschutz gehts um Verkehr, Energieverbrauch und die sinnlosen SUV. Hunde nur zum Streicheln, wohnen in Alleinlage, Flugreisen usw.
Doch nicht um Einkaufsmöglichkeiten in einer Grösse wie sms!
Da müsste man ja die Menschen abschaffen wenn sie nichts mehr kaufen können.

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gerhard1610 (286 Kommentare)
am 05.07.2019 16:24

Wenn man die Shoppingmaile ansieht, immer wieder Leerstände. Eine riesige Fläche für den Parkplatz zugepflastert. Und wenn man vom Klimaschutz spricht geht es nicht nur um SUV, sondern jeden unnötigen PKW Verkehr, falsche Denkweisen, dass Lebensmittel jederzeit billig verfügbar sein müssen, etc. Da sind Bauten wie eine SMS grundsätzlich zu hinterfragen. Von überdimensionierten Autohäusern gar nicht zu reden. Aber es ist einfacher nichts zu hinterfragen und alles auf den Flugverkehr etc zu schieben.

Und einkaufen konnte man im alten Lehermayrhof auch ....

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ersterkarli (4.670 Kommentare)
am 05.07.2019 16:37

Der Lehermayerhof ging pleite weil keiner was kaufen wollte. Die Steyregger fuhren da schon lieber viele km anstatt zu Hause zu kaufen. Das ist nun wirklich besser.

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silver (259 Kommentare)
am 05.07.2019 16:42

DIe sind nicht pleite gegangen... Ganz sicher nicht

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ersterkarli (4.670 Kommentare)
am 05.07.2019 15:48

Möglicherweise glaubt man, dass die Menschen Lebensmittel zum Leben brauchen. Möglicherweise nur.

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Wosisdolos (711 Kommentare)
am 05.07.2019 17:00

Was den sonst... Es ist schon 5nach 12...wie dumm kann man nur sein.

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il-capone (10.371 Kommentare)
am 05.07.2019 14:40

Anscheinend glaubt der Gemeinderat, dass die versiegelten Flächen Grundwasser produzieren. Und anscheinend glaubens die Gebäudebesitzer wohl alle auch.
Österreich-weit.
Aber das Wasser soll gefälligst ohne Limit aus dem Wasserhahn kommen.

ätz 🤥

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gerhard1610 (286 Kommentare)
am 05.07.2019 14:24

Klimaschutz - aber ein neugebauter Hofer-Markt war notwendig, ein Neubau der Billafiliale neben der bestehenden ist unbedingt notwendig, die Ansiedlung neuer Unternehmen mit den entsprechenden Neubauten sind notwendig. Wasser predigen, Wein trinken dürfte das Motto der Steyregger Politiker sein.

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silver (259 Kommentare)
am 05.07.2019 14:19

Vor 20 Jahren wurde in Steyregg eine Volksbefragung über das Betriebsbaugebiet gemacht die erste ging mit einer Stimme dagegen aus... Die zweite dafür weil jetzt grüne Dächer und Bäume geplant waren... Gemacht wurde ein Scheißdreck... Aber die Leute haben es längst vergessen.. Irgendwann zählte nur noch die Kohle...

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pfenningberg (502 Kommentare)
am 05.07.2019 14:15

Ein Blick auf das Foto sagt mehr als 1000 Worte. Landwirtschaftliche Flächen vor Steyregg werden zubetoniert und aufgeschüttet. Damit wird die Wirkung von Hochwässern nur verstärkt. Alles natürlich mit Gemeinderatsbeschlüssen. Gerade wird wieder ein neuer Billamarkt gebaut und die Föäche des alten wird ein Parkplatz. Und es gibt Hofer, Spar und Penny. Alles auf umgewidmeten Grünland außerhalb des Zentrums. Da ist dann die Ausrufung des Klimanotstandes so, wie wenn man ein Haus anzündet und dann nach der Feuerwehr schreit. In Pulgarn sind auf den Stiftsgründen ebenfalls große Bauprojekte im Anmarsch. Der Bahnhof in Steyregg ist der schrecklichste in ganz OÖ. So sieht’s aus lieber Gemeinderat. Der Beschluss ist ein Zeichen fokussierter Unintelligenz, denn durch solche PR geleitete Politik geht überhaupt nichts weiter.

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silver (259 Kommentare)
am 05.07.2019 14:25

Leider zu spät gelesen aber mein Posting waer die perfekte Antwort.. Ich frag mich wie dass was damals geplant wurde alles ignoriert werden konnte.. Im ersten Entwicklungskonzept war alles anders geplant... Leider wurde es halt nicht umgesetzt...

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ersterkarli (4.670 Kommentare)
am 05.07.2019 15:11

Entschuldigung, aber gegen Einkaufsgeschäfte in der Nähe zu wettern ist doch das letzte. Sollen Steyregger wegen dem Klima nicht mehr einkaufen? Verkürzen diese Geschäfte nicht die Distanz für Einkäufe? Oder sollen alle ins PLUS fahren.

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MariaX (240 Kommentare)
am 05.07.2019 13:48

Sehr gut, und es werden sicher noch viele folgen!👍

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 05.07.2019 12:50

Steyregg meide ich schon lange - wegen des schlechten Klimas.

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