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Stadt stellt sich finanziell hinter die Graffiti-Galerie

Von Reinhold Gruber, 22. Dezember 2022, 06:04 Uhr
Stadt stellt sich finanziell hinter die Graffiti-Galerie
Mit diesem Mural, wie die großflächigen Graffiti in der Fachsprache heißen, ging es im Linzer Hafen los. Bild: Mural Harbor

LINZ. Im Stadtsenat wird heute Subvention von 24.000 Euro beschlossen

Mit erstmals 360 Führungen in einem Jahr, was eine Führung pro Tag bedeutet, in der sich Menschen in die Welt der Graffiti in allen Größen und Ausdrucksformen entführen ließen – allein diese Zahl belegt die Bedeutung des Mural Harbor für Linz.

Dem wird nun auch finanziell Rechnung getragen. In der letzten Sitzung des Stadtsenates in diesem Jahr wird heute eine Jahressubvention an die Mural Harbor GmbH in der Höhe von 24.000 Euro beschlossen. Die für Kultur zuständige Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer (VP) wird den Antrag in die Stadtregierung einbringen, die Förderung kommt zu gleichen Teilen aus ihrem Ressort und dem Ressort von Bürgermeister Klaus Luger (SP).

"Die internationale Strahlkraft des Mural Harbor ist für Linz ganz wichtig", sagt Lang-Mayerhofer. Man wolle mit der Subvention ein Zeichen setzen, dass die Stadt klar hinter der Graffiti-Galerie im Linzer Hafen stehe.

Das internationale Format der Galerie führt auch Bürgermeister Luger ins Treffen. Die zu den Top 10 Sehenswürdigkeiten der Stadt gehörende Einrichtung " bekräftigt den weltoffenen, kreativen und innovativen Ruf von Linz". 

In den vergangenen Jahren hatte Mural-Harbor-Chef Leonard Gruber oft das Gefühl, mit seinem kleinen und feinen Team allein auf weiter Flur zu agieren. Dabei ging es auch um Zuständigkeiten. Denn als reiner Kulturfaktor wurde die einzigartige Galerie unter freiem Himmel genauso wenig gesehen wie "nur" als touristische Attraktion, wenn es um die Frage von Förderungen ging. Mit der Folge, dass sich weder die einen noch die anderen (politisch) wirklich zuständig fühlten. Dies scheint mit dem heute zu erwartenden Subventionsbeschluss jetzt anders zu sein.

Ein Zeichen, auf das Gruber schon lange wartet, denn schließlich stellt die Mural Harbor GmbH, laufend unterstützt durch die Linz AG als Grundeigentümer des Hafenareals, nicht nur Wände, sondern auch sämtliche Farben, Arbeitsmaterialien, Hebebühnen und Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Zentrale übersiedelt

Letztere gibt es auch in der Zentrale an der Industriezeile hinter dem Posthof, doch dieses Haus werden die Verantwortlichen, wie berichtet, mit Jahresende verlassen. Damit wird auch das "Museum auf Zeit" Geschichte sein, in dem sich auch viele Graffiti-Künstler verewigt haben.

Die Anlaufstelle für Führungen, die es auch in den Wintermonaten geben wird, werden die zwei Mannschaftscontainer sein, die neben dem aus München stammenden U-Bahn-Waggon aufgestellt sind.

Der Mural Harbor bietet mehr als 300, teils überdimensionale Graffitis und Murals (das größte bringt es auf beachtliche 900 Quadratmeter) von Künstlerinnen und Künstlern aus 40 Nationen und sechs Kontinenten. Mit der Unterstützung der Stadt ist davon auszugehen, dass da im kommenden Jahr wieder das eine oder andere Graffiti dazukommen wird. 

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Autor
Reinhold Gruber
Lokalredakteur Linz
Reinhold Gruber

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1  Kommentar
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Kodiak (1.141 Kommentare)
am 22.12.2022 09:25

Das Projekt wird von der Stadt Linz viel zu stiefmütterlich behandelt. 24.000€ sind da schon fast ein Witz, aber gut, besser als gar nichts.

Der Mural Harbour hat internationale Bekanntheit, nirgendwo sonst gibt es weltweit Vergleichbares.
Ich habe viel mit ausländischen Kunden aus unterschiedlichstens Ländern zu tun die Linz besuchen.
Wunschziele bei Aufenthalt übers Wochenende sind meistens:

1: Wien
2: Salzburg
3: Mural Harbour

Und nicht Lentos oder Ars Electronica...

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