Sprachförderungin Kindergärten intensivieren
"Diese Entwicklung setzt sich an den Volksschulen fort", weiß VP-Vizebürgermeister Bernhard Baier. So hat an 19 der 37 öffentlichen Volksschulen jedes zweite Kind eine nichtdeutsche Muttersprache. An fünf der Linzer Volksschulen liegt der Anteil sogar bei über 90 Prozent.
Um die daraus resultierenden Sprachprobleme zu verbessern, wurden in Linzer Kindergärten im Jahr 2020 insgesamt 3193 Kinder ab dem dritten Lebensjahr in Sprachfördergruppen unterrichtet, die Kosten dafür beliefen sich auf 1,7 Millionen Euro. Derzeit wird die Wirksamkeit der Sprachförderung überprüft, "doch es zeichnet sich bereits ab, dass weitere Maßnahmen notwendig sind", sagt Baier, der vorschlägt, dass die Sprachfördergruppen von derzeit acht auf vier Kinder halbiert werden. Zudem soll die Sprachförderung im Kindergartenalltag durch ehrenamtliche Helfer gestärkt werden, etwa durch Logopädie- oder Lehramt-Studenten. "Nur mit besserer Sprachförderung können wir vielen Kindern einen erfolgreichen Schulbesuch und damit Chancen für ihren weiteren Lebensweg ermöglichen", sagt Baier.