SP-Basis soll auch über Osttangente abstimmen
LINZ. 6603 Mitglieder zählte die Linzer SPÖ mit Stand gestern. Und jede einzelne Stimme zählt gleich viel, wenn im April über den künftigen Bezirksparteivorsitzenden abgestimmt werden wird.
"One man, one vote", das sei echte Basisdemokratie, sagt Parteichef Klaus Luger. Mit ihren mehr als 6600 Mitgliedern ist die Linzer Sozialdemokratie die stärkste Bezirksorganisation in ganz Österreich.
Doch wie wird die Wahl ablaufen? Wichtig sei, so Luger, dass nicht nur elektronisch, sondern auch auf Papier abgestimmt werden kann. "Wir haben viele ältere Mitglieder, darauf muss man Rücksicht nehmen." Zudem solle es auch die Möglichkeit geben, "dass in den größeren Sektionen die Stimme vor Ort abgegeben werden kann".
Voest ist die größte Sektion
Die größte rote Sektion in Linz ist die Betriebssektion Voest (inklusive Chemie). Sie stellt fast ein Viertel der 6603 Mitglieder.
Doch nicht nur über den Vorsitzenden, sondern auch über den Spitzenkandidaten für die Gemeinderatswahl im September 2021 und die Inhalte des Linzer Wahlprogramms sollen die Mitglieder abstimmen.
Und dazu über aktuelle Aufregerthemen. Etwa die Frage, ob die Partei für oder gegen den Bau der Osttangente auftreten soll. Oder ob es weitere Verbote im öffentlichen Raum geben soll oder nicht.
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Die Osttangente ist eine Schnapsidee in der Form, weil defakto eine Transitautobahn durch Linz geschliffen wird. Sind wir ehrlich die A7 wird zur Nord Süd Transitroute sobald Tschechien fertig ist und diese Route über Stadtgebiet zu schleifen auch wenn es "nur" Industriegebiet ist ist wahnsinn. Die Osttangente ist wichtig den Verkehr wegzubekommen, aber denn dann erst wieder aus Kostengründen in eine existierende Umfahrung mitten in der Stadt einzuschleifen ein Schildsbürgerstreich sondergleichen.
Das ganze dann als Tangente zu verkaufen obwohl es eine Transitverkehrsumfahrung ist, ist ein Hohn Sondergleichen.
Volle Zustimmung!
In Tschechien wehren sich Umweltschützer erfolgreich gegen den Bau eines 70 km langen Autobahn-Abschnitts, eine durchgehende Autobahn Linz- Prag gibt es somit noch lange nicht.
Sie glauben doch nicht dass der Schwerverkehr sich von 70km Landstrasse abhalten lässt. Siehe Kirchdorf.
Die Ostumfahrung ist schon wichtig, allerdings sie durch die Stadt zu ziehen ist Schwachsinn und macht die Stadt langfristig kaputt. Sie müsste viel weiter östlich sein.