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Sozialplan für Wimhölzel-Bewohner wird auf drei Millionen Euro erhöht

Von René Laglstorfer, 23. Oktober 2019, 00:04 Uhr
Sozialplan für Wimhölzel-Bewohner wird auf drei Millionen Euro erhöht
Autofrei, offen und grün: So soll Wimhölzel-Hinterland künftig aussehen. Bild: K. Dollnig

LINZ. Stadt Linz und GWG unterstützen besonders Geringverdiener und Mindestpensionisten.

"Ich hab’ mir nicht mehr vorstellen können, noch eine schöne Wohnung zu bekommen", sagt eine betagte Bewohnerin der Anlage Wimhölzel-Hinterland im Franckviertel. Dabei war noch vor zwei Jahren die Aufregung unter den rund 430 Mietern groß, als die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft (GWG) der Stadt Linz den Abriss und Neubau der acht in den Jahren 1930 bis 1931 errichteten Wohnhäuser beschloss. Viele Bewohner wollten nicht aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen werden und befürchteten, sich die neue Miete nicht mehr leisten zu können.

In Workshops mit Planern und der GWG konnten die Mieter ihre Befürchtungen und Wünsche einbringen, die großteils berücksichtigt wurden, so Bewohnervertreter Harald Daume. Zudem schnürte die Stadt Linz im Vorjahr einen Sozialplan über 1,2 Millionen Euro, der nun mit Mitteln der GWG auf drei Millionen Euro erhöht wurde. Dadurch erhalten rund 250 besonders betroffene Mieter, darunter viele Geringverdiener, Alleinstehende und Mindestpensionisten, Unterstützung bei der künftig höheren Miete. Mittels Einmalzahlung gleicht die Stadt die Differenz zwischen den alten, oft sehr günstigen und den neuen, teureren Mietverträgen für die nächsten zehn Jahre weitgehend aus. "Wir haben eine Verpflichtung gegenüber den Menschen, die ja nichts dafür können, dass ihre Wohnungen wegen der schlechten Bausubstanz abgerissen werden müssen", sagt der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SP).

Übrig bleibt ein Eigenanteil von rund 20 Prozent, für Bezieher der Wohnbeihilfe sinkt die Mehrbelastung auf zehn Prozent. Dies sei zumutbar, weil die Mieter eine bessere Ausstattung in ihren Neubauwohnungen mit Aufzügen und Balkonen bekommen, sagt GWG-Geschäftsführer Nikolaus Stadler. Mit den 1,8 Millionen Euro der GWG erhalten insgesamt 350 Wimhölzel-Bewohner Hilfe bei der Übersiedlung, den Baukostenbeiträgen und den Ablösezahlungen.

Derzeit sind bereits mehr als die Hälfte der rund 430 Mieter abgesiedelt. Anfang 2020 beginnt mit dem Abriss der beiden Häuser an der Ing.-Stern- und der Engelmannstraße die erste von insgesamt vier Bauphasen, mit der 400 neue Wohnungen bis zum Jahr 2026 entstehen. An der heutigen Schreberstraße wird ein großer, öffentlicher Platz als Zentrum des neuen Stadtquartiers Wimhölzel-Hinterland errichtet, so Vizebürgermeister Markus Hein (FP).

Ein offener Punkt sind noch die Kosten für einen Stellplatz in der neuen Sammelgarage. "Nicht jeder wird sich die mehr als 100 Euro pro Monat leisten können. Ich bitte das Land Oberösterreich, sich hier noch etwas einfallen zu lassen", so Bewohnervertreter Daume.

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Autor
René Laglstorfer
Redakteur Land und Leute
René Laglstorfer

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4  Kommentare
4  Kommentare
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NeujahrsUNgluecksschweinchen (25.938 Kommentare)
am 23.10.2019 00:52

Was ist dann nach 10 Jahren, wenn der Zuschuss endet und die Miete in voller Höhe unbezahlbar wird?

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caless (72 Kommentare)
am 23.10.2019 12:41

Gleichbleibende Mieten bis auf alle Ewigkeit! Jawoll. Wo kommen wir da hin wenn Preise die tatsächlichen Kosten abdecken sollten? Freundschaft!

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vorsicht (3.441 Kommentare)
am 23.10.2019 14:17

bedanken Sie sich bei denjenigen ( Linksrotgrünen) die dafür verantwortlich sind dass durch den Zuzug von nicht benötigten Fremden die Wohnungsnachfrage und somit die Preise überproportional steigen und die Sozialtöpfe durch Sozialleistungen an Fremde unngefragt belastet werden.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 24.10.2019 12:12

Wer würde Mindestpensionisten und Geringverdiener im Regen und auf der Straße stehen lassen? Natürlich die Anhänger der "Sozialen Heimatpartei", die eben keine solche ist.

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