So grün wird das Linzer Rathausviertel
LINZ. Rund 50 Bäume sollen ab Herbst gepflanzt werden. Das Areal soll "Vorbildcharakter" haben.
Rund 50 Bäume sollen das Linzer Rathausviertel grüner und attraktiver machen. Diskutiert wird darüber schon länger, mittlerweile steht (wie berichtet) fest, wo die Begrünungsmaßnahmen umgesetzt werden sollen (siehe Grafik).
Für Umweltstadträtin Eva Schobesberger (Grüne), die seit den Wahlen im vorigen Herbst für diese Agenden zuständig ist, leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag dazu, die Stadt in Zeiten der Klimakrise "lebens- und liebenswert" zu erhalten. Die Planungen für das Vorhaben laufen bereits seit rund zwei Jahren. Die "kreuz und quer liegenden" Leitungen stellten die Planer vor so manche Herausforderung, wie Markus Lindinger-Hofmann von "Alles ist Landschaft e.U." gestern sagte. Diese waren auch einer der Hauptgründe dafür, dass potenzielle weitere Baumpflanzungen unmöglich wurden.
Kostenpunkt: 800.000 Euro
Letztlich wurde Platz für rund 50 Stück gefunden, vorgesehen sind "standortgerechte und hitzeresistente" Baumarten wie Linden oder Eichen. Diese sollen in kleinen Baumgruppen eng nebeneinander gepflanzt werden, erklärte Lindinger-Hofmann. Mit dem Ziel, dass diese gemeinsam eine große Kronenform ausbilden.
Gestartet werden soll mit den nötigen Bauarbeiten Mitte September, die Bäume sollen bis Jahresende gepflanzt werden. Der zur Ausschreibung nötige Gemeinderatsbeschluss soll noch vor dem Sommer gefasst werden, für die Projektumsetzung sind rund 800.000 Euro veranschlagt. Kritik an den Kosten kam gestern von der FPÖ, diese seien "zu hoch und unverhältnismäßig".
Für die Bäume werden einige Parkplätze (allen voran in der Zollamtstraße) weichen müssen. Bürgermeister Klaus Luger (SP) hielt fest, dass in dieser Frage mit Augenmaß entschieden werden müsse. Im Rathausgeviert gebe es ein großes Angebot an Tiefgaragenstellplätzen, hier sei klar der Aufwertung des öffentlichen Raumes durch Begrünungen Priorität einzuräumen. Schobesberger ist davon überzeugt, dass das Projekt Vorbildcharakter haben wird – und damit dazu beitragen wird, Bedenken hinsichtlich des Verlusts von Parkflächen auszuräumen.
Die Projektpläne werden übrigens von 7. bis 10. Juni im Foyer des Alten Rathauses ausgehängt, die Bürger haben dort die Möglichkeit, sich zu informieren. Der Pfarrplatz selbst ist nicht Teil des jetzigen Vorhabens, hierfür soll, wie Luger sagt, "zeitnah" ein eigenes Konzept entwickelt werden.
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