So grün wird das Linzer Rathausviertel
LINZ. Ab Herbst sollen rund 50 Bäume gepflanzt werden. Für das Projekt sind 800.000 Euro veranschlagt.
Rund 50 Bäume sollen das Linzer Rathausviertel grüner und attraktiver machen. Diskutiert wird darüber schon länger, mittlerweile steht (wie berichtet) fest, wo die Begrünungsmaßnahmen umgesetzt werden sollen (siehe Grafik).
Für Umweltstadträtin Eva Schobesberger (Grüne), die seit den Wahlen im vorigen Herbst für diese Agenden zuständig ist, leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag dazu die Stadt in Zeiten der Klimakrise „lebens- und liebenswert“ zu erhalten.
Die Planungen für das Vorhaben laufen bereits seit rund zwei Jahren. Die „kreuz und quer liegenden“ Leitungen stellten die Planer vor so manche Herausforderung, wie Markus Lindinger-Hofmann von Alles Landschaft e. U. erzählt. Diese waren auch einer der Hauptgründe dafür, dass potenzielle weitere Baumpflanzungen unmöglich wurden.
Kostenpunkt: 800.000 Euro
Letztlich wurde Platz für rund 50 Stück gefunden, vorgesehen sind „standortgerechte und hitzeresistente“ Baumarten wie Linden oder Eichen. Diese sollen in kleinen Baumgruppen eng nebeneinander gepflanzt werden, erklärt Lindinger-Hofmann. Mit dem Ziel, dass diese gemeinsam eine große Kroneform ausbilden. Gestartet werden soll mit den nötigen Bauarbeiten im heurigen Herbst, die Bäume sollen bis Jahresende gepflanzt werden. Der zur Ausschreibung nötige Gemeinderatsbeschluss soll noch vor dem Sommer gefasst werden, zur Projektumsetzung sind rund 800.000 Euro veranschlagt. Kritik an den Kosten kommt von der FPÖ, diese seien zu „hoch und unverhältnismäßig“.
Bäume versus Parkplätze
Für die Bäume werden einige Parkplätze (allen voran in der Zollamtstraße) weichen müssen. Bürgermeister Klaus Luger (SP) hielt fest, dass in dieser Frage mit Augenmaß entschieden werden müsse. Im Rathausgeviert gebe es ein großes Angebot an Tiefgaragenstellplätzen, hier sei klar der Aufwertung des öffentlichen Raumes durch Begrünungen Priorität einzuräumen. Schobesberger ist davon überzeugt, dass das Projekt Vorbildcharakter haben wird – und damit dazu beitragen wird, Bedenken hinsichtlich des Verlusts von Parkflächen auszuräumen.
Die Projektpläne werden übrigens von 7. bis 10. Juni im Foyer des Alten Rathauses ausgehängt, die Bürger haben dort die Möglichkeit sich zu informieren. Der Pfarrplatz selbst ist nicht Teil des jetzigen Vorhabens, hierfür soll, wie Luger sagt. „zeitnah“ ein eigenes Konzept entwickelt werden.
16 000 Euro pro Baum.
Günstig nenn ich das.
Und der Platz vor der Evang. Kirche bleibt Steinwüste, oder?
Andere Baustelle ... irgendwann mal. Die Pfarre möchte was ändern.
Das ist etwas komplizierter, da der Grund zum Teil der eveangelischen Kirche und zum Teil der Stadt gehört. Es wird aber bald von beiden ein gemeinsamer Wettbewerb zur Neugestaltung ausgeschrieben werden, der auch noch heuer entschieden wird.
Prinzipiell eine gute Sache. 👍
ABER:
Lasst uns mal rechnen:
800.000,,- Euro für ein Projekt mit 50 Bäumen.
800.000/ 50 =
16.000 Euro.
Pro Baum??? 🤔😳
.
Nun gut, es gibt Grabungs- und Pflasterarbeiten usw.
Aber, für so einen (1 Stück) Baum mit einem kleinen Platzerl 16.000 zu veranschlagen???
Geht's Euch noch gut?
Entweder diese Zahlen sind falsch (hoffentlich)
Oder es ist Wucher.
Wer verdient da?
Ich glaub, so manch Gärtner und Baumeister würde diesen Auftrag liebend gerne annehmen..
Gut, dass nicht dabeisteht in welchem Jahr...
Wurde schon geprüft, ob sich da eh nicht wieder irgendwelche Leitungen fieserweise im Boden befinden, die dann eine tatsächliche Pflanzung verhindern? - Die Kroatengasse lässt grüßen.
Für Rechenkünstler: es geht nicht nur um die Kosten für ein Bäumchen - es sind jeweils auch Tiefbauarbeiten (Asphalt und Pflaster weg, Erdaustausch, Drainage/Gullyverlegung...) durchzuführen.
Aber sollte es mal realisiert werden: Ist schöner, als die aktuelle Begrünung der Urfahraner-Markt - Parkplatzwüste: Die ist ja nur als Betonfarbe bislang ausgeführt.
So große Bäume wie abgebildet, werden aber erst nach etlichen Jahren Wuchsdauer erreicht - beim Bild 1 (Neutorgasse) könnte es auch etwas eng werden...
Neu...
Rechnens einmal eine Minibaggerstunde und einen LKW, Drainage, Erdaustausch und die Begrenzungsrohre.
800000 ist um 300000 zu viel. Selbst bei heutigen Preisen.
Im Schnitt 16Tsd pro Baum, ein stolzer Preis...nun, wer wird da wieder verdienen wie ein Weltmeister?
Den Auftrag hätt ich gleich in meiner aktiven Zeit angenommen.
Ein Baum mit ca 45 cm Umfang - ca 18-20 Jahre alt, kostet in einschlägigen Baumschulen ca 1400 Euronen.
Mehr brauchts nicht für die, die rechnen können.