Sieg oder Stichwahl? - spannender Wahltag in Ottensheim

Ottensheim wählt einen neues Stadtoberhaupt und es könnte durchaus spannend werden. Allerdings dürfte der Vierkampf um das Bürgermeisteramt zu einem Duell werden, denn Vizebürgermeisterin Maria Hagenauer (VP) und ihrer Herausforderin Michaela Kaineder von der Bürgerliste Pro Ottensheim werden die besten Chancen zugerechnet. Ihre beiden Parteien dominieren seit 20 Jahren die politische Landschaft in Ottensheim.

"Die Erwartungen sind groß"

"Die Erwartungen sind groß, dass wir es schon im ersten Wahlgang schaffen", sagt Hagenauer nach der Stimmabgabe im Gespräch mit den OÖN. Man hoffe, den Ottensheimern einen zweiten Wahlgang zu ersparen. Der Wahlkampf war aus Sicht Hagenauers "sehr fair" und auch nach der Wahl ist ihr eine gute Zusammenarbeit wichtig.  

"Die Wähler sind am Wort"

"Unsere Arbeit ist getan, die Wähler sind am Wort", sagt ihre Herausforderin Kaineder zu den OÖN. Zwar werde eine Stichwahl erwartet, aber man wisse nie wie die Arbeit der letzten Wochen ankomme und wie die Leute dann tatsächlich entscheiden. 

SPÖ und FPÖ nur Außenseiter

Die Parteien der beiden Favoritinnen dominieren aktuell den Gemeinderat mit elf (VP) und zehn (Pro O.) Mandaten. SPÖ und FPÖ sind nur mir drei bzw. einem Mandat vertreten. Für die SPÖ tritt Gabriele Plakolm-Zepf, für die FPÖ Helmut Kremmaier an. Ein Einzug in die Stichwahl oder gar Wahlsieg einer der beiden wäre aber eine große Überraschung. 

     

Hohe Wahlbeteiligung?

Die Wahlbeteiligung dürfte ersten Einschätzungen zufolge gut sein. "Die Leute nutzen den schönen Tag, um Wählen zu gehen", sagt Hagenauer. Auch Kaineder ortet "reges Interesse", beide sind in einem der sechs Wahlsprengel tätig. Um 15 schließen die Wahllokale, mit einem Ergebnis wird frühestens um 16 Uhr gerechnet. Termin für eine mögliche Stichwahl ist der 18. Dezember.

 

Notwendig wurde die Wahl, weil der erst vor einem Jahr wiedergewählte Bürgermeister Franz Füreder (VP) im August einem Krebsleiden erlegen ist.