Rohstoffpark im Ennshafen: Runder Tisch am Freitag
ENNS. Kritik an den Plänen reißt nicht ab, UVP-Verfahren läuft noch.
Der geplante Rohstoffpark der Firma Bernegger im Ennshafen liefert weiterhin Diskussionsstoff. Kritik an den Plänen kommt, wie berichtet, von einer Bürgerinitiative. "Der Standort und auch die Größenordnung müssen massiv angezweifelt werden", sagt Asta Krejci, die sich dort engagiert.
Die Umweltverträglichkeitsprüfung ist derzeit noch im Laufen, am 1. Oktober findet eine öffentliche Verhandlung in Enns statt, bei der die Stellungnahmen und Einwände zum Rohstoffpark behandelt werden.
Kritik gibt es aber nicht nur an den Projektplänen, sondern auch am Informationsfluss vonseiten der Gemeinde. "Bei so einem Riesenprojekt reicht es nicht, wenn die Informationen zum Verfahren online gestellt und eine A4-Seite am Gemeindeamt ausgehängt wird", sagt Krejci.
Der Ennser Bürgermeister Franz Stefan Karlinger sieht das anders: "Wir haben unsere Pflicht erfüllt." In Zeiten der Digitalisierung sei das ein übliches Vorgehen.
"Wir haben auch eigene Sprechstunden für die Bürger angeboten, gekommen ist aber keiner", sagt Projektkoordinator Christian Mlinar von der Firma Bernegger.
Gelegenheit zum Reden gibt es nun kommenden Freitag bei einem Runden Tisch von Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne), an dem Vertreter des Unternehmens, der Gemeinden Enns und St. Pantaleon, der Behörde und der Bürgerinitiative teilnehmen werden. "Mein Ziel für Freitag ist, offene Fragen zu klären und Verständnis für die jeweils andere Seite zu entwickeln", sagt Anschober.