Rohstoffpark: Gericht wies Beschwerden ab
Der geplante Rohstoffpark der Firma Bernegger in Enns lieferte von Beginn an viel Diskussionsstoff. Kritik an den Projektplänen gab es unter anderem von einer Bürgerinitiative, die anberaumte mündliche Verhandlung im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung in der Ennser Stadthalle im Oktober 2019 war durchaus turbulent.
Gegen den vom Land Oberösterreich im Mai 2020 erteilten UVP-Bescheid wurde bekanntlich Beschwerde eingelegt. Neben der Bürgerinitiative Enns-Lorch sind unter den Beschwerdeführern etwa die drei Gemeinden Asten, St. Florian und Ennsdorf zu finden.
Das Bundesverwaltungsgericht hat nun (mit Ende 2021) über die eingelangten Beschwerden entschieden – diese wurden abgewiesen. Der bestehende UVP-Bescheid wurde jedoch um eine Nebenbestimmung erweitert. Diese sieht ein ergänzendes Monitoring zum Lkw-Verkehr vor, ebenso wie die Dokumentation von eingeleiteten Maßnahmen bei allfälligen Überschreitungen.
Projektdetails im Februar
Wie berichtet, soll das Vorhaben des Unternehmens auf einem Areal von knapp 20 Hektar im Ennshafen realisiert werden. Neben der Erweiterung der bestehenden Schredderrückstandsaufbereitungsanlage und der Recyclinganlage steht die Errichtung von fünf neuen Abfallbehandlungsanlagen auf der Projektagenda.
Über das weitere Vorgehen und den Zeitplan will die Firma Bernegger Anfang Februar informieren.