Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Noch kann die Stadt Linz die Stellen für die Seniorenbetreuung besetzen

Von Erhard Gstöttner, 03. Jänner 2020, 00:04 Uhr
Noch kann die Stadt Linz die Stellen für die Seniorenbetreuung besetzen
Stark zugenommen hat in den vergangenen Jahren die Belastung der Pflegekräfte in Seniorenheimen. Bild: colourbox.de

LINZ. Personalschlüssel für Altenheime trotz erhöhter Anforderungen seit 1998 kaum verbessert.

Der Pflegenotstand musste in Linzer Seniorenheimen nicht ausgerufen werden. Doch das Pflegepersonal steht unter großem Druck. "Wir haben große Probleme, frei werdende Stellen nachzubesetzen", sagt die Linzer Sozialreferentin Vizebürgermeisterin Karin Hörzing (SPÖ).

Eine Entspannung erwarten Experten durch die Aufnahme von Pflegekräften in die Liste der Mangelberufe. Das war seit Jahren gefordert worden. Nun wurde der Zuzug ausländischer Pflegekräfte erleichtert.

Die Situation bei der Seniorenbetreuung hat sich freilich seit Jahren zugespitzt. So gilt in Oberösterreich seit 1998 der Pflegepersonalschlüssel entsprechend der Heimverordnung. Der Personalschlüssel wurde aber nur wenig an die gestiegenen Anforderungen angepasst.

Gestiegen ist die Belastung des Pflegepersonals durch den körperlichen und geistigen Zustand der Heimbewohner. Das Durchschnittsalter der Bewohner der städtischen Linzer Seniorenheime mit 1190 Pflegeplätzen ist auf 85,5 Jahre gestiegen. Und diese Bewohner sind durchschnittlich in der Pflegestufe 4,36 der siebenteiligen Pflegegeld-Skala eingestuft. Dazugekommen sind für das Personal bürokratische Aufgaben, vor allem durch die Pflicht, die Betreuung der Heimbewohner schriftlich zu dokumentieren.

Innerhalb von vier Wochen bekomme nun ein Bewerber einen Platz in einem städtischen Seniorenheim, sagt Vizebürgermeisterin Hörzing. Die Stadt wird heuer für Seniorenheime nach Abzug aller Einnahmen wie Pensionen und Pflegegeld 37,8 Millionen Euro für die Betreuung in Seniorenheimen zuschießen müssen, um 4,4 Prozent mehr als 2019.

40 Prozent des Linzer Budgets für Soziales

285 Millionen Euro sind heuer im Linzer Finanzhaushalt für soziale Aufgaben vorgesehen. 77 Prozent des Sozialbudgets sind für Familien und Senioren eingeplant, 41 Prozent für Familien, 36 Prozent für Senioren. Der Zuschussbedarf für die Linzer Pflegeheime ist von 23,6 Millionen Euro im Jahr 2008 um 60 Prozent auf 37,8 Millionen Euro im heurigen Jahr gestiegen. 71 Millionen Euro betragen heuer laut Budget die Ausgaben für die Betreuung von 13.100 Linzer Kindern in Krabbelstuben, Kindergärten und Horten. Die Erziehungsberechtigten zahlen davon 15 Millionen Euro. Die Stadt schießt 28 Millionen Euro zu, Land und Bund gemeinsam ebenfalls 28 Millionen Euro.

mehr aus Linz

Mit diesem Konzept soll die Mittelschule Puchenau gerettet werden

Leondinger Digi-AHS startet mit zwei Klassen

2 Tonnen schwere Spule stürzte in Linzer Firma auf Arbeiter (29)

Dieser Entwurf für den neuen Bewegungspark in Ebelsberg hat sich durchgesetzt

Autor
Erhard Gstöttner
Lokalredakteur Linz
Erhard Gstöttner

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

6  Kommentare
6  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
haspe1 (23.645 Kommentare)
am 09.01.2020 13:22

Weil wir hier bei den Dingen sind, für die die Stadt Linz Geld ausgibt. Da wird ja heute wieder wie jedes Jahr der "Sauschädel-Empfang" der Stadt Linz stattfinden, der viele 10.000 Euro kosten wird und wo BGM Luger mit LH Stelzer gemeinsam den feinen Sauschädel präsentieren werden.

Frage: Bezeichnet die Linzer Redaktion diesen dekadenten Empfang heuer als "Sauschädel-Empfang" oder wurde von der Chefredaktion die Devise ausgegeben, dass er "Bürgermeister-Empfang" heißen soll/muss?

Sonst ist die Linzer Redaktion ja so poetisch und nennt die Eisenbahnbrücke "Alte Dame" oder "Eiserne Lady", was sonst kein Mensch in Linz getan hat. Da darf die poetische Formulier-Lust auch beim Sauschädel-Empfang nicht auslassen, oder?

Und getraut sich die Linzer Redaktion daran Kritik zu üben, dass so viele Teilnehmer nicht mit dem Öffi zum alten Rathaus fahren (Klimaschutz und so), der bekanntlich gut mit Straßenbahnen erschlossen ist und auch ihre Luxus-Karossen nicht in der dafür vorgesehenen

lädt ...
melden
antworten
haspe1 (23.645 Kommentare)
am 09.01.2020 13:26

Tiefgarage unter dem Hauptplatz (oder in einer anderen) abstellen, sondern rechtswidrig in der Fußgängerzone vor dem alten Rathaus parken?

Welches Zeichen wird uns Linzer Bürgern dadurch wohl gesetzt?

Etwa folgender Slogan: "All animals are equal, but some animals are more equal than others!"

George Orwell, Animal Farm, 1945

Na, getraut sich jemand der Linzer Lokalredaktion, einen kritischen Ton zu erheben oder dürfen/sollen/müssen Sie ganz brav, untertänig und obrigkeitshörig berichten?

lädt ...
melden
antworten
haspe1 (23.645 Kommentare)
am 09.01.2020 13:32

Hier noch eine (satirische) Vorschau auf den Sauschädel-Empfang:

https://www.linza.at/neujahrsempfang/

Übrigens: Zu den diversen Scharmützeln zwischen Luger und Stelzer bezüglich der hohen Abgaben der Kommunen an das Land O.Ö. und dem nun traut vereint stattfindenden Sauschädel-Empfang passen bestens die Schlussstrophen zur Dreigroschenoper, wie sie Bert Brecht gedichtet hat:

Die Schlussstrophen der Moritat

Und so kommt zum guten Ende,
Alles unter einen Hut.
Ist das nötige Geld vorhanden,
Ist das Ende meistens gut,

Dass nur er im Trüben fische,
Hat der Hinz den Kunz bedroht.
Doch zum Schluss vereint am Tische,
Essen sie des Armen Brot.

Denn die einen sind im Dunkeln,
Und die andern sind im Licht.
Und man siehet die im Lichte,
Die im Dunkeln sieht man nicht....

lädt ...
melden
antworten
NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.305 Kommentare)
am 04.01.2020 21:34

4 Wochen für einen Platz in irgendeinem (!) Heim sind im Akutfall definitiv zu lange.

lädt ...
melden
antworten
FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 03.01.2020 01:39

Die tägliche Agenda: Wie formuliere ich eine Überschrift zu einem Artikel über Linz möglichst negativ.

lädt ...
melden
antworten
soling (7.432 Kommentare)
am 09.01.2020 14:31

FH - passt die Wahrheit wieder einmal nicht in Ihre Welt ?

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen