Nimmt Aggression zu? Diskussion am 18. November
LINZ. Übergriffe am helllichten Tag auf offener Straße – auf Passanten, Angestellte in Geschäften oder Spitalsmitarbeiter: Die Vorfälle häufen sich.
Werden wir immer aggressiver – und was sind die Ursachen dafür? Soziale Medien, steigender Druck in Privat- und Berufsleben oder aggressive Videos und Computerspiele? Und noch viel wichtiger: Wie kann man gegensteuern? Über diese und weitere Fragen sprechen am Montag, 18. November, ab 19 Uhr, der Salzburger Psychiater und Autor Manfred Stelzig, Oberösterreichs Landespolizeikommandant Andreas Pilsl sowie Steven Hartung, ein Aussteiger aus der rechtsextremen Szene, beim Magdalena-Gespräch des Bildungshauses St. Magdalena sowie der OÖNachrichten in Linz.
Magdalena-Gespräch: Werden wir immer aggressiver? Montag, 18. November, 19 Uhr, im Bildungshaus St. Magdalena in Linz. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung unter Tel.: 0732-253041-210 oder per Mail an office@sanktmagdalena.at wird gebeten.
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Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, über was man da diskutieren will?
Wie die Situation in den Städten ist, weiß doch jeder mittlerweile.
Viele von uns waren bereits Betroffene oder Zeuge von Gewalttaten.
Alleine, was den OÖ Zentralraum betrifft, liest man mehrmals pro Woche über Gewaltdelikte. Die Polizei gibt zu, dass es in den letzten Jahren verstärkt zu ausufernde Gewalt kommt und dass sie das nicht mehr richtig in den Griff bekommt.
Man kennt die Randgruppen, die Hintergründe, das Personal dafür ist zu wenig und man steht fast ohnmächtig dieser neue Herausforderung gegenüber.
Die Täter wissen, dass es fast keine Konsequenzen gibt.
Frauen und ältere Leute fühlen sich in und in der Nähe von größeren Städten unsicher. Öffentliche Bereiche werden immer mehr gemieden.
usw. usw. usw.
Was soll hier eine Diskussion bewirken? Was wollen die erzählen, was nicht ohnehin schon jeder weiß?
Es ist Zeit für Veränderungen! Die Zeit für Diskussionen hatte man lange genug.
Schönreden ist nicht mehr!
Vielleicht werden ja auch Wünsche, Vorschläge und Forderungen (jenseits von „ Entängstigt Euch“ ) formuliert. Die Polizei kann ja ein Lied von der Situation singen...
Das Grundübel ist schon einmal, dass diejenigen, die es eigentlich wissen sollten und müssten in Punkto Gewalt, Kriminalität und Aggression keine klaren und eindeutigen Aussagen machen. Mal wird beruhigt mit "Früher gab es das auch und noch mehr", "Die Verbrechen nehmen nicht zu, sondern ab", "Wir haben die Situation im Griff", "Entängstigt Euch" (Polizei, Pilsl) etc., andermal wird wieder Alarm geschlagen: "Der Respekt vor der Polizei nimmt ab", "Kein Unschuldsbewusstsein vorhanden" (Polizei, Pogutter), "Die Gewaltdelikte nehmen zu" etc.
Wenn sich die Experten und jene, die die Daten haben selbst nicht einig sind und zwischen Beruhigungs-Ablenkung zu Alarmismus herumschwanken, wie soll das seriös die Situation beurteilt werden?
Zur Diskussion: Was soll da ein Aussteiger aus der "rechten Szene" sagen und wissen? Hat dieser einen Gesamtüberblick, der über seine eigene "Szene" hinausgeht? Hat dieser eine objektive Sicht der Dinge? Und jene, die einen Überblick haben, die verfälschen
und mißinterpretieren die Daten so, wie es ihnen gerade gelegen kommt oder aufgetragen wird. Ich wünsche mir belastbare, seriöse Daten und Fakten jenseits von Beschwichtigungs-Philosophie und Alarm-Geheule.