Neustart für Grünmarkt: Baier holt Moser ins Boot
LINZ. Einzigartigkeit angestrebt – Konzept bis Herbst.
Es ist ein Neustart, der wichtig ist, denn der Linzer Grünmarkt in Alt-Urfahr hat nach knapp 40 Jahren eine Frischzellenkur mehr als notwendig. Bis Herbst dieses Jahres will der für die Märkte zuständige Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP) ein Konzept für die Zukunft des Marktes entwickelt haben. Dafür hat er sich die Linzer Unternehmerin und Food-Bloggerin Anita Moser ins Boot geholt.
Weg vom Erwartbaren und dem, was es anderswo in der Stadt schon gibt, hin zu einer neuen Schwerpunktsetzung: Das ist das Ziel von Baier für die Neuausrichtung des Grünmarktes. Er will die Chance nutzen, dem Markt in Alt-Urfahr ein Alleinstellungsmerkmal zu geben. Deshalb gehen die Überlegungen in Richtung von Bio-Produkten, Regionalität und Nachhaltigkeit.
Zum neuen Konzept gehören auch neue Anbieter. Hier erwartet sich Baier von Anita Moser frischen Wind. "Ich freue mich, dass ich sie dafür gewinnen konnte", sagt Baier. Auch Moser freut sich, aktiv dabei sein zu können und will die Anliegen und Bedürfnisse der Menschen beim Neustart einfließen lassen, wie sie sagt. Denn es geht auch um die Nahversorgung der im Einzugbereich des Marktes lebenden Menschen. "Es muss auch möglich sein, dass sich die Senioren aus dem nahen Hillinger-Heim hier Obst kaufen können", so Baier.
"Anfang 2020 realistisch"
Einen starren Zeitplan gibt es nicht, aber die Arbeit hat bereits gestern mit einer gemeinsamen Begehung des Marktareals begonnen. Über den Sommer sollte das Konzept erarbeitet werden, sodass man im Herbst mit den Vergabegesprächen für die Kojen beginnen könne. "So gesehen scheint es realistisch, dass mit Anfang 2020 der neue Grünmarkt starten wird", rechnet der Vizebürgermeister vor.
In Linz gibt es elf Grünmärkte, die unterschiedliche Markttage haben. Auf dem Südbahnhofmarkt, wo der Modernisierungsschub laut Baier neue Gesichter und damit auch neues Publikum gebracht hat, gibt es drei Markttage in der Woche, auf dem Hauptplatz einen pro Woche und auf dem Lunaplatz in der solarCity einen pro Monat.
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Was macht der Herr Baier eigentlich selber. Der bekommt doch monatlich seinen Bezug als Vize überwiesen. Da muss es doch irgend eine produktive Gegenleistung geben.
Bin Steuerzahler und ersuche um Aufklärung.
Soso, ein paar Schlagworte (Regionalität, Nachhaltigkeit), eine holde Food-Bloggerin "an Bord", sodann werden sicher gut klingende Konzepte entwickelt und wenn die Berge gekreißt haben, wird eine Markt-Maus geboren werden. Vermute ich.
Hauptsache, die Magistrats-Vor und -Nachdenker entwickeln nicht selbst ein sinnvolles Konzept, sondern lagern diese hehre Tätigkeit an externe Personen aus, die Steuergeld dafür kassieren. Mehr privat, weniger Staat, wie es seit Schüssel (und zuvor) ÖVP-Konzept ist.
Kann der Magistrat Linz mit seinen vielen Mitarbeitern und den hochbezahlen, zu vielen Vize-Bügermeistern eigentlich auch irgend etwas einfaches selbst, ohne externe "Berater" umsetzen? Baier redet viel, lässt sich viel fotografieren, aber ausrichten tut er nicht gerade viel.
Der Leerstand bei den Innenstadtgeschäften ist jedenfalls trotz Konzept und Manager und was weiß ich nicht weniger geworden. Wird doch wieder mal eines besiedelt, sperrt ein anderes zu.