Neuer Radweg: Eine gute Lösung oder Mogelpackung?
LINZ/ST. FLORIAN. Diskutiert wurde schon viel darüber, nun soll noch heuer mit der Umsetzung des Radweges auf der ehemaligen Trasse der Florianerbahn gestartet werden.
Investiert werden 760.000 Euro, die Kosten teilen sich die Stadt Linz und das Land. Das Behördenverfahren für das Projekt sei weitgehend abgeschlossen, informierten gestern Verkehrslandesrat Günther Steinkellner und Stadtrat Michael Raml (beide FP). Als Baubeginn wird der heurige Herbst angepeilt.
Kostenpunkt: 760.000 Euro
Starten soll der Geh- und Radweg wie aktuelle Pläne zeigen nahe der Kreuzung Wiener Straße/Traundorfer Straße, geführt werden soll er weitgehend über die ehemalige Trasse der Florianerbahn. 3,5 Meter breit soll der kombinierte Geh- und Radweg werden, auf einem Teilstück vor der sogenannten Uferkurve und der Pichlinger Straße wird er über eine bestehende Aufschließungsstraße geleitet. Diese muss dafür auf fünf Meter verbreitet werden. Enden soll er auf der Kreuzung Pichlinger Straße/Schiltenbergstraße.
Dieser Endpunkt wirft für die Linzer Grünen Fragen auf: Denn wie kolportiert bis zur wenige Kilometer entfernten Gemeindegrenze von St. Florian führt der Weg damit nicht. Klubobmann Helge Langer spricht deshalb von einer "Mogelpackung" und fürchtet eine weitere Lücke im ohnehin löchrigen Linzer Radwegenetz: "Eine schnelle Radverbindung funktioniert nur dann, wenn man darauf durchgehend von A nach B fahren kann und nicht während der Fahrt erst recht wieder ein Stück auf die Fahrbahn ausweichen muss." Dadurch werde die Freude darüber, dass die lange diskutierte Verbindung nun endlich umgesetzt werden soll, getrübt, heißt es weiter.
Raml verwies gestern darauf, dass die nun vorgelegten Planungen, auf die man sich mit dem Land verständigt habe, die erste Bau-etappe des Projektes seien. Die Durchbindung bis St. Florian könnte in einer zweiten folgen, Zeit- und Kostenplan hierfür gibt es aber noch keinen. Er spricht von einer "sehr guten Lösung" für den Radverkehr, die Grünen sollten, so Raml, nicht immer "das Haar in der Suppe suchen".
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Nur her mit den neuen Wegen für Radfahrern. Brauchen im Norden auch so einen Ausbau !!! Zwischen Ottensheim und Puchenau gehört der Radweg auch runter zur Donau und dann in Puchenau auch unten entlang der Donau geführt....ganz egal ob die da in Puchenau das wollen.....da muss vom Land einfach so durchgezogen werden...
Neuer Radweg!?
so manche wären froh wenn es sichere Alte gäbe
In der städtischen SPÖ-Selbstbejubelung (SPÖ-Bgm Luger, SPÖ-Vbgm Mollner St. Florian, SPÖ-Chef Ebelsberg) mitsamt Foto hat es am 19.10.2020 noch anders geklungen.
„Ich bin der Einladung von Michael Mollner gerne gefolgt, denn ich weiß: die Lösung vieler Herausforderungen im Linzer Stadtverkehr liegt jenseits unserer Stadtgrenzen“, so Bürgermeister Klaus Luger.
https://www.linz.at/medienservice/2020/202010_107993.php
ALLESWISSER (17.476 Kommentare)
In der städtischen SPÖ-Selbstbejubelung (SPÖ-Bgm Luger, SPÖ-Vbgm Mollner St. Florian, SPÖ-Chef Ebelsberg)
Wie nennst du dann das was unser BK seit 2 Jahren macht
Selbstbejubelung reicht da bei weiten nicht!
Es geht hier um ein Radwegprojekt im Süden von Linz und keinen Whataboutismus.
Richtig! Lugers Lösung vieler Herausforderungen im Linzer Stadtverkehr ist jenseitig.
Das Haar in der Suppe, das quer wie ein Baumstamm über einen praktikablen Radweg liegt.
Scheinbar kriegt es Linz nicht gebacken, mal einen einwandfreien Weg für sanfte Mobilität hinzukriegen.
Ein Radweg muss in bester Fahrbahnqualität und sicherer Ausführung unter Ausschluss von sonstigen Verkehrsteilnehmern am direkten, vom Bodenprofil her ökonomischsten Weg von A nach B führen.
Alles andere ist Mist bzw. ein Anlass, das Rennrad auf der Straße zu benutzen.
Ob Hein, Raml oder andere FPÖler radfahren können, bezweifle ich. Fallschirmspringen ist für die auch gefährlich, ebenso Gehen.
ALLESISTMOOEGLICH (3.937 Kommentare)
vor einer Stunde
Ein Radweg muss in bester Fahrbahnqualität und sicherer Ausführung unter Ausschluss von sonstigen Verkehrsteilnehmern am direkten, vom Bodenprofil her ökonomischsten Weg von A nach B führen.
Ich bin zwar kein Städteplaner
nur wie sollte das was sie da Vorderen in eine Bestehende Infrastruktur eingebundenen werden .
Außer China like
wir siedeln alle ab und bauen alles neu sonst wird das nichts
Naja, mit Maß und Ziel. Allerdings kann das Maß im städtischen Großraum nicht das Auto sein. Ziel sollte ein nachhaltiger Umgang mit begrenzten Ressourcen sein. Übrigens ist schon im Allgemein Bürgerlichen Gesetzbuch von 1811, mit dem wir mehr oder weniger zivilrechtlich auch heute leben, die Möglichkeit der Enteignung (als Einschränkung von Verfügungsrechten über Privateigentum Einzelner zum Vorteil der Gesellschaft, also "aller") vorgesehen.
Ein KPÖler beruft sich zur "Begründung" des Kommunismus auf die Habsburger. Unschlagbar!
das passiert wenn man der FPÖ ein wichtiges ressort überlässt: budget in rekordzeit verschleudert für fadenscheinige projekte! weg mit euch, schaumschläger, im herbst wird abgewählt.
Radwege sind in, allerdings sind die meisten nicht zum Radfahren geeignet....
siehe "Radweg" entlang der Donau, nur eine Frechheit!
@Bergonzi: das nicht alle Radwege optimal sind stimmt, aber was ist am Radweg entlang der Donau eine Frechheit?
in Mauthausen enger Gehsteig der ein Radweg in beiden Richtungen sein soll, daneben auch Gehweg, der völlig abrupt endet; ein Ausweichen absolut nicht möglich... nur ein Radwegschild aufzustellen ist eine Frechheit...
darum sind solche Radwege? ein Schaden für die lokale Wirtschaft...
solche Beispiele könnte ich unendlich fortsetzen!!!!
oder der Wahsinn "Hauptplatz -- Nibelungenbrücke"
oder die Abfahrt Nibelungenbrcke - Donau in Urfahr ...
usw ..........
Hauptsache mit einem Projekt ist das Budget für die Radwege verbraucht. Effizientes Arbeiten, so hat man nichts mehr um viele kleine unfallträchtige Punkte in Linz zu entschärfen
Ein umfallträchtiger Punkt ist immer dort, wo ein FPÖler stand.
Was mich fasziniert an dem Bericht: Kein Wort und keine Ziffer zur Länge in Meter oder Kilometer.
Zu einem Jubelbericht gehört das zwingend. Naja, ist ja auch kein ‚premium‘.
und auch keine Karte
2,2 km sind es.
Gut für Raml und Steinkellner, dass es die OÖN nicht erwähnt haben.
Wäre aber nicht schwer zu finden.
https://www.linz.at/medienservice/2021/202106_111204.php
In der veröffentlichten Qualität aber eh nicht zu verwenden!
Trotzdem danke
Der Herr Raml ist halt auch so ein Superspezialist. Lieber dubios auf den Sankt Nimmerleinstag schieben (im Herbst fliegt er hoffentlich raus aus seiner Funktion), anstatt Nägel mit Köpfen zu machen und die im Frühjahr bereits von Gleisen und Schwellen abgeräumte Trasse rad- und fußgängertauglich zu machen. Es geht um weniger als 1 Kilometer...
Nur, dass Raml halt gar nicht zuständig ist, sondern Hein, den er nur aus Krankheitsgründen vertritt. Aber wie kann das ein "Superspezialist" wie Sie schon wissen.
Es wäre besser, wenn du auch den BM Luger über die Ressortzuständigkeiten aufklärst. Der präsentiert(e) sich medial mit falschen Versprechungen, egal wer für die halbherzige Umsetzung zuständig ist.
Duzen Sie immer die Leute, die Sie beschimpfen? Wie reagieren die so darauf?
In diesem Fall ist es keine Beschimpfung, sondern eine Darstellung von Fakten (die Links zur Stadtprawda habe ich oben schon geschrieben). Meinetwegen kannst du diese Formulierungen als "pointiert" betrachten, jedoch Beschimpfungen sind das noch lange keine.
"In diesem Fall". Danke für die Bestätigung, dass Sie mich sonst regelmäßig beschimpfen. Dafür ist ein "du" keine Grundlage.
Ist zwar offtopic, aber schärfe bitte dein Leseverständnis: Du brauchst gar nicht suggerieren, dass ich dich ansonsten immer (oder zumindest regelmäßig) beschimpfen würde. Ganz einfach, weil das nicht den Tatsachen entspricht.
Seine Gräflichkeit ist halt etwas sensibel...
"bis zur wenige Kilometer entfernten Gemeindegrenze von St. Florian führt der Weg damit nicht"
Das klingt ein bisserl abschreckend in Wahrheit geht es um knapp 950 Meter bis zur Gemeindegrenze. Lugers Horizont reicht leider nicht einmal bis dorthin.
Horizont ist bei Luger keiner vorhanden, da er nur in die Vertikale denkt; von daher die Hochhaus-Exzesse und die hochfliegenden Aloisianumpläne samt vernichtetem Grüngürtel. Der Hans-Guck-in-die-Luft wird im Herbst gar nicht gesehen haben, worüber er stolperte.