Neuer Chef für die Linzer FPÖ: Wimmer zog sich überraschend zurück

09.Jänner 2019

Er habe "nach zwölf Jahren Amtszeit alle selbst gesteckten Ziele in dieser Funktion erreicht", begründete Wimmer den Schritt. An der Aufgabenverteilung im Stadtsenat soll sich aber nichts ändern.

Die Bezirksparteileitung habe auf seinen Antrag hin einstimmig Hein als Bezirksobmann für die nächsten drei Jahre nominiert, teilte Wimmer am Mittwoch in einer Aussendung mit. Der Bezirksparteitag habe Hein am Dienstag mit 91,89 Prozent bestätigt. 

Wimmer lobte Heins Arbeit als Verkehrsstadtrat: "Schon nächstes Jahr wird sich die Verkehrssituation maßgeblich verbessern, wodurch sich Markus Hein auch zeitlichen Freiraum für neue Aufgaben schaffen kann", ist der scheidende Stadtparteichef überzeugt.

Wimmer fiel vor allem durch seine Russland-Politik überregional auf: So nahm er immer wieder an Krim-Foren teil und gilt als einer der Drahtzieher bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags der FPÖ mit der Putin-Partei Einiges Russland.

Hein machte zu Beginn seiner Amtszeit Schlagzeilen, als er die gleich- und heterogeschlechtlichen Ampelpärchen in der Linzer Innenstadt abmontieren lassen wollte - allerdings ohne Erfolg, sie leuchten nach wie vor. Seither ist er als Sachpolitiker im Bereich Verkehr aufgefallen. Hein ist wie Wimmer Mitglied der Burschenschaft Arminia Czernowitz.

Detlef Wimmer

Detlef Wimmer trat bei der Obmannwahl nicht mehr an. (Foto: Weihbold)