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Nach Wahlschlappe schlägt SPÖ Ansfelden neuen Kurs ein

15.Oktober 2021

Nach dem Verlust der SPÖ-Hochburg Ansfelden gibt es nun politische Konsequenzen. Noch-Bürgermeister Manfred Baumberger (SP), der sein Amt in der Stichwahl mit 2741 zu 4086 Stimmen gegen den FP-Vizebürgermeister Christian Partoll verloren hat, zieht sich aus der Politik zurück. Der bisherige Fraktionsobmann Thomas Unger soll die Partei nun auf neue Beine stellen. Nach dem Verlust von drei Mandaten haben die Sozialdemokraten künftig zwölf Sitze im Gemeinderat, die regierende FPÖ hat mit 16 Mandaten eines mehr als bisher.

Am Stichwahl-Sonntag war Baumberger noch fest davon überzeugt, dass er der Stadtpolitik erhalten bleiben wird, drei Tage später war klar, dass sich der 58-Jährige aus der Kommunalpolitik zurückziehen wird. Er wolle einem Neuanfang der Partei nicht im Wege stehen, ließ er, wie berichtet, im OÖN-Gespräch wissen.

Erneuerung notwendig

Diesen Neuanfang gibt es schneller als erwartet. Der bisherige Fraktionsobmann Thomas Unger wurde in der Stadtparteisitzung am Mittwochabend einstimmig zum neuen Vorsitzenden und künftigen Vizebürgermeister von Ansfelden vorgeschlagen.

Für die Neuaufstellung der SPÖ Ansfelden soll Unger mit Renate Heitz, der designierten Landtagsabgeordneten und bisherigen Vizebürgermeisterin von Ansfelden, sorgen. Zudem soll der 51-jährige Vater von drei Kindern die künftigen Ressortverantwortlichkeiten in Ansfelden mit den politischen Mitbewerbern verhandeln, heißt es.

Unger spricht wörtlich von einem Erneuerungsprozess und einer völlig neuen Orientierung, die das Ziel verfolgt, dass "unsere jungen Mitglieder wirklich die Chance bekommen, ihre Ideen umzusetzen". Zudem müsse die SPÖ Ansfelden wieder den Weg zu den Bürgern finden. "Sachpolitik ist dabei eindeutig zu wenig, die Bevölkerung muss mehr eingebunden werden und das Gefühl haben, dass wir sie auch wirklich vertreten", so Unger weiter. "Wir haben eine gute junge Riege, die wir aufbauen wollen", sagt Renate Heitz. Dazu will die bisherige Vizebürgermeisterin von Ansfelden in der Partei ihren Beitrag zur Neuorientierung leisten. Gemeinsam mit Unger will Heitz die SPÖ auf neue Beine stellen und vor allem die Nähe zu den Bürgern wieder zurückgewinnen, wie sie auf OÖN-Anfrage sagte.

Heitz will "nur" im Kulturausschuss "mitmischen", wird doch 2024 der 200. Geburtstag von Anton Bruckner groß gefeiert. (rgr)

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