Mit "Ilwa Immerfroh" lernen Kinder Deutsch
LINZ. Die neue Lern-App des Österreichischen Integrationsfonds wird aktuell in zwei Linzer Kindergärten getestet.
Ilwa Immerfroh hat lila Haare und eine Zaubersocke. Sie kann sich in alles verwandeln, ist lustig und bereitet Kinder im letzten Kindergartenjahr sprachlich auf die Schule vor. Das multimediale Lernprogramm, bestehend aus Bildkarten, Postern und einer App, wurde vom Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) entwickelt und soll Kindern mit Deutsch als Zweitsprache beim Deutschlernen unterstützen. Ilwa führt sie durch 20 Geschichten, in denen es um Themen wie Straßenverkehr, Mülltrennung, Natur, Technik und vieles mehr geht. Mit Reimen, Sprüchen und Bewegungselementen wird der Wortschatz erweitert und Grammatik geübt. "Mit der App wollen wir auch die Eltern ins Boot holen, die bekommen auch einen Zugang und können mit den Kindern üben", sagt Birgit Kofler, Leiterin der Sprachförderung im ÖIF.
Pilotprojekt mit 140 Kindern
Das Programm läuft gerade als Pilotprojekt mit 140 Kindern in Kindergärten in Wien, Graz und Linz. In der Landeshauptstadt wurden die Einrichtungen in der Pestalozzi- und der Glimpfingerstraße ausgesucht. "Ich begrüße die Initiative, das passt zum Digitalisierungsschwerpunkt der Stadt Linz", sagt Vizebürgermeisterin Karin Hörzing (SP). Doch nicht nur die 29 Schulanfänger in der Pestalozzistraße machen mit, auch die anderen Kinder nutzen die Materialien, die im Kindergarten frei zugänglich sind. "Es geht darum, den Wortschatz zu verbessern, unabhängig, ob man Migrationshintergrund hat oder nicht", sagt Kofler.
Das Projekt wird von der Pädagogischen Hochschule Tirol evaluiert und soll dann auf ganz Österreich ausgerollt werden.
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