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"Mit genügend Platz macht Radfahren richtig Spaß"

21.September 2020

Traumwetter, mehr als 1000 aktive Radfahrer und gute Stimmung: Das Stern-Radln aus mehr als 50 Umlandgemeinden zum Linzer Mobilitätsfest, das die Stadt Linz gemeinsam mit der Radlobby und dem Klimabündnis zum dritten Mal veranstaltete, entwickelte sich am Samstag zu einer Demonstration – ganz ohne negative Begleiterscheinungen.

Organisator Gerhard Fischer, Vorsitzender der Radlobby Oberösterreich, sprach sogar von einem "Triumphzug für den Radverkehr". Das zentrale Thema heuer war die Sicherheit auf den Hauptverkehrsrouten in der Linzer Innenstadt.

Sicherheit wirkt

Radfahren ist nicht nur innerstädtisch eine Alternative zum Auto und somit eine geeignete Maßnahme, den Stau auf den Straßen zu verringern, sondern wäre auch im Nahbereich der Stadt Linz ausbaufähig. Vorausgesetzt, es gibt sichere Fahrwege.

Das war heuer die Kernbotschaft der Aktion mit Rad-Konvois aus Steyregg, Puchenau, Leonding, Gallneukirchen, Hellmonsödt und Zwettl an der Rodl ins Zentrum von Linz, wo die Teilnehmer mit einem roten Teppich auf dem fast komplett zur Verfügung stehenden Hauptplatz empfangen wurden. Der Sicherheitsabstand war gewährleistet, die Gruppen starteten blockweise, und bei der Radparade über die Nibelungenbrücke mit Start und Ziel Hauptplatz machten Ordner mit eigenen Anzeigen auf den Sicherheitsabstand aufmerksam.

"Wir wollten damit zeigen, wie viel Spaß Radfahren machen kann, wenn genügend Platz und Sicherheit vorhanden ist", sagt Fischer. Die Radwege-Infrastruktur in und um Linz zeige noch viele Mängel und sei ausbaufähig. Das bekamen die teilnehmenden Politiker aller Parteien zu hören, von denen sich die meisten selbst aufs Fahrrad schwangen.

E-Scooter vorne

Die Verkehrsmittel-Vergleichsfahrt in puncto Schnelligkeit beim Vorwärtskommen in der Stadt war in den vergangenen Jahren stets eine klare Angelegenheit für die Radfahrer. Die Dominanz der Radler wurde heuer gebrochen: Es siegte nämlich der E-Scooter-Fahrer. Er soll sich aber im Unterschied zum Radfahrer in der Landstraße nicht an die vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit gehalten haben, wie Fischer aus Passantenberichten ableitete.

Nur eineinhalb Minuten Rückstand hatte Rainer Gutternigg mit seinem selbstgebauten und vielbeachteten Radtaxi, der erstmals am Start war und die Vergleichsfahrt auf Platz zwei beendete. Am Ende stand auch hier der Spaß im Vordergrund. (rgr)

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