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Mist vor der Haustür, Urin im Vorhaus – doch Bewohner sind machtlos

Von Anneliese Edlinger, 15. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Mist vor der Haustür, Urin im Vorhaus – doch Bewohner sind machtlos
Unliebsame Überraschung am Morgen Bild: privat

LINZ. Tatort Starhembergstraße: Polizei kann nur handeln, wenn die Täter auf frischer Tat ertappt werden.

"Es ist eine Zumutung, was unsere Mieter hier erleben. Und das Schlimmste ist, dass man nichts dagegen tun kann und richtig machtlos ist", sagt Reingard Helm. Sie besitzt im Gründerzeit-Wohnhaus in der Starhembergstraße 43 mehrere Wohnungen, deren Mieter seit Wochen mit unliebsamen Überraschungen leben müssen.

Mehrmals wurde über Nacht Müll vor die Haustür gekippt und, "was besonders grauslich ist", gegen die Holztür gepinkelt, was zur Folge hatte, dass sich auf dem Pflaster im Vorhaus stinkende Urin-Lachen bildeten. Groß war die Aufregung im Haus, und schnell kam der Verdacht auf, dass Obdachlose, die im nahen Off’n-Stüberl verkehren, für diese "Sauereien" verantwortlich seien.

"Das glaube ich nicht", sagt Georg Wagner. Er ist Geschäftsführer der Stadtdiakonie, die besagte Wärmestube in der Starhembergstraße 39 betreibt. "Wenn wir sehen, dass sich einer unserer Klienten unangebracht verhält, sprechen wir ihn sofort darauf an", sagt Wagner.

Jemand "mit Wut im Bauch"

Doch so, wie sich die Vorfälle darstellen würden, "weist viel darauf hin, dass hier jemand am Werk ist, der großen Frust hinausposaunen will". Immerhin seien mehrmals über "die gesamte Starhembergstraße" Essensreste und Unmengen an Papierfetzerln verteilt worden. "Und ein anderes Mal ist Ähnliches in der Schillerstraße passiert", sagt Wagner. Im Gegensatz zu Helm glaubt er auch nicht, dass Suchtkranke, die sich am Südbahnhofmarkt aufhalten, dafür verantwortlich seien. Wer so großflächig agiere, müsse eine große Wut im Bauch haben. "Wir sind auch betroffen und so wie unsere Nachbarn daran interessiert, das Ganze abzustellen", sagt Wagner.

Nächtliche Überwachung

Doch zurück zum Ohnmachtsgefühl der Mieter und Wohnungsbesitzer. Warum die von den Bewohnern verständigte Polizei nicht tätig werden konnte, erklärt der stv. Landespolizeikommandant Erwin Fuchs so: "Was hier passiert, sind Anstandsverletzungen. Dabei handelt es sich um Verwaltungsvergehen, die nur geahndet werden können, wenn man auch einen Täter hat." Was also tun? Sich auf die Lauer legen und die Täter festhalten, bis die Polizei kommt? "Ein Anhalterecht gilt in diesem Fall nicht", sagt Fuchs. Auch das Installieren einer Überwachungskamera sei verboten, wenn damit der öffentliche Raum (und das ist eine Straße) überwacht werde.

Helm hat zur Selbsthilfe gegriffen. Damit Urin nicht mehr ins Hausinnere dringen kann, wird das Haustor mit einem Schutzblech verkleidet. Und sie hat eine "private Observierungsfirma" beauftragt, die die Vorgänge in der Starhembergstraße drei Nächte lang überwacht hat. Bisher ohne konkretes Ergebnis. Zusätzlich hat die Unternehmerin auch den Ordnungsdienst um Unterstützung gebeten. Der hat ebenso verstärkte Kontrollgänge zugesagt wie die Polizei.

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22  Kommentare
22  Kommentare
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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 16.01.2019 18:28

Das Problem haben WIR doch alle.

Wieviel Müll von Mietern in Toilette geschütet wird,
ist auch Wahnsinn.

Bitte Bericht darüber.
Warum muss das Vermieter und alle Mieter zahlen.

Gerade letzte Woche mit meinem Mieter darüber sprach.
Er weiss sogar, wer das ist.

Warum öffentlichen Raum Polizei immer mehr Ausreden hat nicht zu handeln ist Schade.

Weil das das Vertrauen in Polizei nicht hebt,
das für Bürger für REcht Gesetz und Ordnung Sicherheit
Sorge Verantwortung tragen können/wollen.

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Segler (428 Kommentare)
am 16.01.2019 12:50

Ich möchte wissen wie das Füchslein reagieren würde wenn man ihm
vor die Türe pinkelt??????

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ersterkarli (4.670 Kommentare)
am 16.01.2019 13:47

Wos?

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 16.01.2019 08:57

Es ist höchst unwahrscheinlich Klientel der Ofenstube. Diese öffnet um 8 und schließt um 12.

Theoretisch könnte es jemand sein, der es an Samstagen und Sonntagen geschlossen vorfindet und auch sonst keine Anlaufstelle findet.. sic!

Ich darf nur daran erinnern, wie Poster hier in den Nachrichten dagegen gewettert haben, dass am Bahnhof in Linz WC-Gebühren eingeführt wurden. Soviel ist manch `ehrenwertem` das Gesittete Bedürfnis etwas wert.

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jago (57.723 Kommentare)
am 16.01.2019 11:21

Das Mitleid ist schon lange in der "öffentlichen Meinung" fehlgeleitet.

Besonders, weils geleitet ist und noch besonderser, weil die "öffentliche Meinung" ein Hure ist.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 17.01.2019 04:41

War sicher eine Ausnahme.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 17.01.2019 04:43

Man siehts. In den Foren und dort besonders an den Bewertungen.

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haraldkoenig (1.150 Kommentare)
am 16.01.2019 08:41

Wieso sollte hier nicht das Anhalterecht gelten? Immerhin kann man mutwillige Sachbeschädigung durch den Urin argumentieren.

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cochran (4.047 Kommentare)
am 16.01.2019 08:28

Bitte mehr private security anschaffen denn von der Polizei könnt ihr nichts erwarten die dürfen erst einschreiten wenn einer das Messer im Hals stecken hat. Ich gehe nur merh mit dem Schlagstock dúrch Linz .

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herst (12.758 Kommentare)
am 16.01.2019 08:44

Ich gehe nur merh mit dem Schlagstock dúrch Linz .

Und über den dürftest du schon ein paarmal gstolpert sein, so wies ausschaut.

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 16.01.2019 07:50

gut so ähnlich schauts ja in ganz
Linz aus!
alle lassen alles fallen wo sie
gerade stehen oder gehen,Plastik,
dosen Papier,Colaflaschen mit Urin,
von Lastwagenfahrer die keine zeit haben
auf die Toilette zu gehen,selbst in den
ersten 50m in den Wald wird hinein gesch.....,
angebräunte Taschentücher dazu,dass
sollen noch menschen sein?????

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 16.01.2019 07:58

auch an den Straßen wird alles
aus den Autos geworfen,wenn man
dass alles sieht da fehlen einem
die worte!!!!

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ersterkarli (4.670 Kommentare)
am 16.01.2019 06:59

Die Müll und Fäkalienwelle schwappt von den öffentliche Plätzen auf den Privatbereich über. Bals muss man immer seine Haustüre zusperren, sonst hat sofort eine hineingebrunzt.

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cochran (4.047 Kommentare)
am 16.01.2019 08:26

ja aber die Hunde dürfen auch überall ihre Füße hebne und da sagt ihr nichts!!

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 16.01.2019 08:52

Weils ein anderes Thema ist. Mangels anderem Off topic Darüber schreiben darfst du natürlich, solange es keine Relativierung ist.

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ersterkarli (4.670 Kommentare)
am 16.01.2019 09:23

Auch die Hunde sind in der Stadt ein arges Übel. Vor allem weil deren Halter meist psychisch belastet sind. Sonst braucht niemand einen Hund.
Das kann aber das herumgebrunze von Obdachlosen doch nicht rechtfertigen.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 16.01.2019 06:43

Das Übliche.

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Schiemansky (10 Kommentare)
am 15.01.2019 23:49

Wir hatten auch ein Problem mit Männern, welche in unseren Hauseingang urinierten. Seit ich einen Bewegungsmelder vor der Haustüre mit einer Lampe hinter der Eingangstüre kombiniert montiert habe (die Eingangstüre hat Glasscheiben), so sieht es aus also ob just gleich jemand innen zur Tür kommt und schreckt den ungebetenen Gast ab. Kostet nicht viel und hat bis heute geholfen. Ok, einen ungebetenen Gast hatte ich auch inflagranti erwischt, verjagd und öffentlich denunziert.

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( Kommentare)
am 15.01.2019 07:36

ja wenn es nicht anders geht,soll man eine kamere genehmigen.auf öffentlichen plätzen geht es ja auch.der Täter wird den schmutz nur ausbreiten,wenn er sich sicher ist,daß weit und breit kein Kontrollorgan zu sehen ist.also hilft nur eine Kamera.es ist ein Wahnsinn daß man heutzu tage schon überall Kameras braucht.weit haben wir es gebracht.

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neptun (4.141 Kommentare)
am 16.01.2019 10:24

ist ja ok wenn sie alles klein schreiben. Aber eine leertaste nach einem punkt würde die lesbarkeit ihrer geschätzten posts erhöhen.

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 16.01.2019 12:09

wenn dass alles ist worüber sie sich
aufregen...….

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( Kommentare)
am 16.01.2019 18:49

tut mir leid.werde es mir zu herzen nehmen.

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