Linzer Wandel verlässt die Bundespartei
LINZ. Wegen "unterschiedlicher Auffassungen" mit der Bundespartei will der Linzer Wandel-Gemeinderat Clemens Brandstetter eigene Wege gehen.
Seit 2021 vertritt Clemens Brandstetter den "Wandel" im Linzer Gemeinderat, damals hat die Partei 1,5 Prozent und damit ein Mandat erreicht. Nun hat Brandstetter angekündigt, sich von der Bundespartei zu trennen. Mit Teilen der Partei gebe es sehr unterschiedliche Auffassungen zu inhaltlichen, finanziellen und organisatorischen Fragen.
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"Gegenseitige Entfremdung"
"Angesichts der gegenseitigen Entfremdung und des nicht mehr vorhandenen Vertrauens haben wir als Linzer Gruppe nun beschlossen, dass es für alle Beteiligten besser ist, einen eigenständigen Weg zu gehen", schreibt Brandstetter auf Facebook.
Ab sofort werde man unter dem Namen "Unabhängige Plattform Wandel Linz" auftreten, "bis uns was Gscheiteres einfällt", so Brandstetter.
Eine Partei ist kein Freundeskreis, sondern eine Vereinigung, um gemeinsame Interessen durchzusetzen.
Erfolgreiche Parteien fokussieren sich auf die Gemeinsamkeiten und führen Meinungsverschiedenheiten auf konstruktive Art aus.
So eine Abspaltung zeigt, dass hier intern ordentlich etwas schief gegangen ist. Sie führt letztendlich zu einer Verzwergung. Schade.
Der Linzer Wandel war nie etwas anderes als ein Fraundeskreis im Umfeld der Kunstuni.