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Autos, verblichene Buben-träume und erlesene Angebote

21. Jänner 2015, 14:25 Uhr
Bild 1 von 7
Bildergalerie Unterwegs in der Linzer Dametzstraße
Bild: (mediabox.at/Schwarzl)

Die Dametzstraße ist eine südwärts führende Einbahn und eine der meistbefahrenen Straßen in der Linzer Innenstadt.

  • Von asiatischen Lebensmitteln bis zu HiFi-Studios: Die Dametzstraße ist eine gute Adresse für Kenner und Genießer.
  • Die Dametzstraße ist eine südwärts führende Einbahn und eine der meistbefahrenen Straßen in der Linzer Innenstadt.

Dametzstraße

Die Straße zwischen Graben und Hessenplatz ist eine der meistbefahrenen in der Linzer Innenstadt. Tagsüber rollen auf dieser Einbahn pausenlos Autos in Richtung Süden. Doch die 1945 nach Josef Dametz (1868–1927), dem ersten sozialdemokratischen Bürgermeister von Linz, benannte Straße hat mehr zu bieten als rollende Autos.

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"Auf Nummer 8 wurden früher Bubenträume wahr: im Autohaus Nisslmüller gab es Alfa Romeo und Ferrari.“

Christian Feilmayr ist Parkwächter aus Leidenschaft. Bei Wind und Wetter steht der 57-Jährige parat.

Auf Nummer 8, wo heute ein neues Wohn- und Geschäftshaus mit einem Durchgang zur Marienstraße steht, wurden früher Träume von kleinen und großen Buben lebendig. Denn hier lag das Autohaus Nisslmüller, hier gab es Alfa Romeo (in der glorreichen Zeit dieser Marke) und Ferrari.

Gehen wir ein Stückchen weiter, können wir im Hongkong-Geschäft in die Welt asiatischer Küchengenüsse eintauchen. Gleich nebenan gibt es im Team 7 erlesene Kücheneinrichtungen und andere Möbel vorzüglicher Machart.

Gegenüber bietet das Stadtmuseum Nordico noch bis zum Nationalfeiertag am 26. Oktober die wunderbare Ausstellung über die Donau in Linz.

Wieder ein Stück weiter kommen wir zum Offenen Kulturhaus, das wir in unserem Serienteil über die Harrachstraße vorstellen werden. Auf der östlichen Straßenseite gibt es ebenso Erlesenes, zunächst in der Buchhandlung Veritas. Ein Stück weiter zwischen Harrach- und Mozartstraße bieten sodann gleich zwei HiFi-Geschäfte Geräte für exzellenten Hörgenuss.

Interessantes zur Dametzstraße

  • In siebter Generation leitet Klaus Kaindl (rechts) das Unternehmen. Sohn Christoph steht ihm schon jetzt
    zur Seite. Inneneinrichtung von Tapete, über Bodenbelag bis zu Tapezierarbeiten gibt es hier. (Nummer 1–7)
  • In diesem Jahr wurde die gesamte Straße nach dem Linzer Bürgermeister Josef Dametz benannt. Dieser
    wurde 1919 zum ersten sozialdemokratischen Bürgermeister von Linz gewählt.
  • Wer denkt, dass das Army-Warehouse nur für Bundesheer-Angehörige etwas zu bieten hat, irrt. „Wir haben Artikel für alle von drei bis 83“, sagt Geschäftsführer Oskar Simmer.
  • 33 Jahre ist Christian Feilmayr als Parkwächter tätig. Seit 17 Jahren ist er Herr über die 40 Plätze im Kaindl-Innenhof. „Was mir gefällt, dass ich viel im Freien bin und mit Leuten zu tun habe“, sagt der 57-Jährige.

Hilfswerk

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"Wir haben Respekt vor der Selbstbestimmung des Einzelnen und verhelfen dadurch zu einem Stück mehr Lebensqualität."

Viktoria Tischler, OÖ. Hilfswerk

Interview mit Viktoria Tischler

Viktoria Tischler ist Geschäftsführerin des Hilfswerk Oberösterreich. Seit 1994 ist das OÖ. Hilfswerk Anlaufstelle für Menschen, die Hilfe benötigen.

  1. Wie hat sich die soziale Arbeit des Hilfswerk in den zwei Jahrzehnten verändert?

    Wir als sozialer Dienstleister für Jung und Alt haben unsere Angebote kontinuierlich mit dem gesellschaftlichen Wandel an die Anforderungen der Zeit angepasst. Was aber seit jeher Gültigkeit hat: Bei uns stehen die individuellen Bedürfnisse des einzelnen Menschen im Mittelpunkt.
  2. Qualität von Mensch zu Mensch steht im Leitbild des Hilfswerk. Wie darf man das konkret verstehen?


    Immer mehr Menschen vertrauen sich dem Hilfswerk an. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind tagtäglich mit vollem Einsatz und mit Herz bei ihrer Arbeit. Wir haben Respekt vor der Selbstbestimmung des Einzelnen und verhelfen dadurch zu einem Stück mehr Lebensqualität.
  3. Wird die Arbeit für alte Menschen wichtiger, weil die Zeiten härter werden?


    Die Zeiten werden nicht härter, die Gesellschaft verändert sich. Wir werden älter und brauchen dadurch ein Mehr an Pflegemöglichkeiten. In Familien ist es oft nicht mehr möglich, dass ein Elternteil beim Nachwuchs zuhause bleibt. Wir unterstützen die Eltern durch die beste Betreuung ihrer Kinder in Horten, Kindergärten oder nach der Schule in der Nachmittagsbetreuung.
  4. Was macht die Arbeit des Hilfswerk aus Ihrer Sicht so besonders?


    Das Hilfswerk unterstützt und fördert seine Kundinnen und Kunden auf ihrem Lebensweg. Wir sind ein professioneller und verlässlicher Partner.

Nordico

Reportage Dametzstrasse Bild: (mediabox.at/Schwarzl)

Erforscherin der Stadtgeschichte

Obwohl derzeit noch die Ausstellung „An der Donau – Flussgeschichten einer Stadt“ im Museum Nordico zu sehen ist (letzter Besuchstag ist am Sonntag), denkt Andrea Bina, Leiterin des Hauses, bereits an die kommenden Schauen. „Ich überlege schon, was wir wann im Jahr 2016 machen“, sagt die 47-Jährige.

Worum es sich bei der kommenden großen Ausstellung drehen wird, steht ohnehin schon fest. Unter dem Titel „Kunst Genuss Essen – Von der Linzer Torte bis zur Bosna“ steht von 14. November bis 22. März 2015 das leibliche Wohl im Mittelpunkt. Die Ideen, mit welchen Themen sie Gäste in das Stadtmuseum locken möchte, dürften Bina nicht so schnell ausgehen. „Manche Themen liegen einfach in der Luft.“ Bei der Vorbereitung der Schauen ist der Mutter einer Tochter vor allem eines wichtig: „Wir möchten bei unseren Ausstellungen mit Objekten die Geschichte der Stadt erzählen.“

Seit 1973 ein Museum

Immer zu sehen ist dazu die Dauerausstellung, in der die Geschichte und Entwicklung der Landeshauptstadt gezeigt wird. Dabei hatte das Gebäude, in dem das Nordico beheimatet ist, ursprünglich eine ganz andere Aufgabe. Im 17. Jahrhundert nutzten die Mitglieder des Klosters Kremsmünster den von Francesco Silva errichteten Bau als Vorstadtpalais. Später ging das Haus in den Besitz der Jesuiten über und wurde als Konvikt für Schüler aus Skandinavien (daher der Name Nordico) benutzt. Seit 1973 ist das Museum an der Dametzstraße untergebracht.

Bina, die in Wien Kunstgeschichte studiert hat, ist seit 2009 Leiterin des Hauses und somit auch als Erforscherin der Stadtgeschichte tätig. Angetan zeigt sie sich von der Entwicklung der Stadt in den vergangenen Jahren. „Es hat sich viel getan, es haben viele Lokale aufgesperrt, und es gibt einen Hang zur Individualität.“

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