Linzer Sozialberatung: Existenzängste steigen
Schon in der Vergangenheit waren es oft finanzielle Sorgen, die die Linzer dazu bewogen haben, sich an die städtische Sozialberatung zu wenden. Die Corona-Krise samt damit verbundener Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit hat diese Entwicklungen nun befeuert. So hat die Zahl der Anfragen zu Existenz- und Zukunftsängsten in den vergangenen Monaten stark zugenommen. Häufiges Thema dabei: der Erhalt des eigenen Zuhauses.
"Obwohl ab Mitte März mit dem Lockdown alle Delogierungstermine ausgesetzt wurden, ist die Angst des drohenden Wohnraumverlustes weiterhin aufrecht geblieben", sagt Vizebürgermeisterin Karin Hörzing (SP). Die Anfragen bei den Sozialberatungsstellen werden vertraulich behandelt, bei den Beratungsgesprächen wird versucht, eine gemeinsame Lösung für die jeweiligen Probleme zu finden.
Hörzing verweist zudem auf den Kautionsfonds der Stadt, mit dem Linzer unterstützt werden, die sich sonst die Kaution für die Wohnungsanmietung nicht leisten können. Der Fonds ist mit 50.000 Euro dotiert, bis Ende September wurden davon mehr als 18.800 Euro ausgeschüttet.