Linzer Landhof wird neu von jungem Koch geleitet
Kevin Leibetseder pachtet das Traditionswirtshaus.
Wird er abgerissen oder stillgelegt? Noch vor zwei Jahren rätselten Stammgäste über den Verbleib des Landhofes – eines herrlichen Vierkanthofs im Linzer Industriegebiet, der seit Jahrzehnten als feines Wirtshaus und Restaurant mit Zimmern geführt wurde und der Plasser & Theurer GmbH gehört. Seit heute atmen die Gäste durch, denn mit Kevin Leibetseder steht ein neuer Pächter und Koch an der Front, der "die Chance ergriff" und "das Landhof.essen.trinken.feiern" in eine neue Ära führt.
Die Grundsubstanz und der Charme, speziell der Stube, bleiben erhalten, Böden, Tische und Sessel wurden ausgewechselt. Im Restaurant zeigt sich die Veränderung mit samtigen altrosa Sitzen in schönem, modernem Stil. Traditionelle Gerichte gibt es nach wie vor, ebenso wie Mittagstisch und Tagesempfehlungen. Am Abend packt Leibetseder seine feine Klinge aus. "Ich möchte eine gehobene Küche umsetzen, die sich jeder leisten kann. Das habe ich die vergangenen zehn Jahre gelernt. Eine Haube ist ein Ziel", sagt Leibetseder.
Der Jungunternehmer lernte bei Sternekoch Rudi Grabner die wichtigsten Kniffe: "Die Grundsachen aus der Lehrzeit, einen Fond oder Jus herzustellen, und das nicht zu verfälschen, davon steige ich nicht runter. Man kann moderne Sachen einbauen. Was aber zählt, ist eine klassische Küche mit Geschmack, keine Pulvergeschichten. Das verändert sich nie. Das wollte der Gast früher und das will er heute." Soft Opening ist Montag bis Freitag von 11 bis 23 Uhr. Am Samstag ist von 17 bis 24 Uhr geöffnet. Offizielle Eröffnung ist am 24. September.
Soft opening and bad closing