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Linzer Eltern zahlen weniger für den Nachmittag in der Krabbelstube

Von nachrichten.at/linz, 16. September 2024, 13:52 Uhr
Gratis-Krabbelstuben ab Herbst 2024
Das Linzer Modell ist für Familien deutlich günstiger. Bild: Colourbox

LINZ. Das in Linz für Kindergärten geltende Tarifmodell für die Nachmittagsbetreuung, wird auf die Krabbelstuben ausgeweitet. Dadurch fallen die Kosten für den Besuch deutlich niedriger aus als der Landestarif vorsieht.

Seit Anfang des Monats ist der Besuch der Krabbelstube in ganz Oberösterreich bis 13 Uhr kostenlos. Für den Nachmittag müssen Eltern einen Beitrag zahlen. In Linz ist das, wie schon beim Kindergarten, deutlich weniger. Konkret geht die Elternbeitragsverordnung des Landes von drei Prozent des Familienbruttohaushaltseinkommens aus, einen Kinderabsetzbetrag gibt es ab dem zweiten Kind (200 Euro je Kind). Das Linzer Modell, das auch für den Kindergarten gilt, geht von einem Elternbeitrag von zwei Prozent des Familienbruttohaushaltseinkommens aus, sowie einem Kinderabsetzbetrag von 1914 Euro und zusätzlich 159 Euro pro Kind. 

Teils kostenlose Nachmittagsbetreuung

In Linz sind Familien mit niedrigem Einkommen demnach von der Besuchsgebühr befreit, Eltern mit mittlerem und höheren Einkommen bezahlen maximal 70 Euro. Der Landes-Tarif bewegt sich hingegen zwischen 25 und 128 Euro pro Monat. "Das Linzer Tarifmodell entschärft die sozialen Härten bei der vom Land vorgesehenen Tarifordnung", sagt die geschäftsführende Vizebürgermeisterin Karin Hörzing (SP). In Linz würden Eltern entlastet und die leistbare Vereinbarkeit von Beruf und Familie bleibe sichergestellt.

Grüne begrüßen Ausweitung

Die Linzer Grünen begrüßen die Ausweitung des Linzer Modells auf die Krabbelstuben. „Gerade in Zeiten, in denen die Kosten des täglichen Lebens in vielen Bereichen gestiegen sind, ist es wichtig, dass wir in Linz bei der Kinderbildung und -betreuung ein Angebot haben, das wirklich für alle Familien leistbar ist und zugleich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert“, sagt Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne), die das Modell als Bildungsstadträtin 2018 mitverhandelt hat.  

Aktuell besuchen mehr als 1000 Kinder die 42 städtischen Krabbelstuben. 

  

 

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