Linz hat seine erste Countdown-Ampel
LINZ. In das Pilotprojekt an der Kreuzung Pfarrplatz / Lederergasse werden 70.000 Euro investiert.
Die Tage der mit 37 Jahren ältesten Ampel von Linz sind gezählt, an ihrer Stelle findet an der Kreuzung Pfarrplatz / Lederergasse die erste Linzer Countdown-Ampel mit "Restrotanzeige" Platz. Diese Restrotanzeige informiert die Verkehrsteilnehmer mittels Countdown sekundengenau über den bevorstehenden Wechsel in die Grünphase. Für das Projekt hat der Stadtsenat Mittel in Höhe von 70.000 Euro freigegeben.
Die Umrüstung der Ampelanlagen passiert bei laufendem Betrieb, mit der neuen kann der Energieverbrauch um mehr als 90 Prozent reduziert werden. Für Verkehrsreferent Vizebürgermeister Martin Hajart (VP) ist die Countdown-Ampel ein Highlight des Modernisierungspaketes der Linzer Lichtanlagen.
Start neun Sekunden vor Wechsel
Gerade an besagter Kreuzung, werde die Rot-Phase von vielen Fußgängern und Radfahrern als sehr lange empfunden, häufig werde deshalb die zweispurige Einbahn bei Rot überquert. Der Pilotversuch soll hier Abhilfe schaffen und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erhöhen, heißt es weiter.
Die Zusatztafeln, die auch für den Autoverkehr genutzt werden, aktivieren sich neun Sekunden vor der „Grün-Schaltung“ und zählen den Count-Down bis drei hinunter.
Restrotanzeige wird das Wort des Jahres!
Braucht man in einer echten "Fahrradstadt" übrigens nicht, weil die Ampel sowieso gleich auf Grün schaltet durch Sensoren oder erst gar nicht vorhanden ist. Aber gut, dass ich jetzt um 70.000€ visualisiert bekomme wie nachrangig ich im Verkehr als Radfahrer gestellt bin.
Für so einen Blödsinn geben wir € 70.000 aus!
Es wäre besser sich mal Gedanken zu machen über das jetzige und zukünftige Verkehrs Problem nach Pichling (Neu Bauten Wohnen beim See) und Ebelsberg (Neu Bauten Kaserne Ebelsberg)!!!
...und das ist wirklich ein Artikel wert?
Anderswo gibt es sowas schon seit Jahrzehnten, und die zählen sogar weiter als nur von 9 abwärts...
Einfach nur lächerlich "Lies was gscheits.."..
Les' halt ned, du Suderant
Natscho:
1. Wir beide sind nicht "per du".
2. Wie ich bereits mehrfach geschrieben habe, lese ich die OÖN nur noch wegen der Lokalnachrichten.
Und da habe ich auch nur noch das Digital- Abo.
Und 3.: Eine Zeitung, die sich selbst gerne als Qualitätszeitung beschreibt, solle auch solche liefern....
Oh nein, ich habe dich im Internet geduzt. Im INTERNET ! wo doch alle wissen, das gerade im Internet das antiquiterte, höfliche Sie noch lebt!
ich jedenfalls habe den Artikel interessant gefunden. In den USA sind solche Ampeln zb sehr angenehm. Und auch wenn man in Linz als Fußgänger besser lebt, sind diese Ampeln eine Komfortsteigerung.
Man hätte im Artikel aber vielleicht auf andere Städte, Regionen und Länder blicken können und reflektieren können, warum Linz hier hinterherhinkt.
In Wels gibt's eine Fußgängerampel die von 60 runterzählt. So viel Zeit hatte ich da noch nie sondern bin rüber wenn keine Autos kamen.
Ob zählen oder nicht, es gibt immer
welche die vor der Ampel schlafen,
bei grün erst den Gang einlegen,
langsam in Schwung kommen, egal
wie viele hinter ihnen sind, die nächsten
sind die, die ihrem Handy mehr Aufmerksamkeit
schenken als der Ampel, WOW ,
nicht alle ja, es reichen schon ein paar!
teurer Spaß 🤡
kommt man als älterer Bürger/Inn auch rechtzeitig über die Straße,
bei vielen Ampeln unmöglich 😉
Wer als Fußgänger bei Grünlicht anfängt die Straße zu queren darf auch rüber selbst wenn die Fußgängerampel dann auf Rot schaltet. Die anderen Verkehrsteilnehmer müssen dann warten. Das sagt die StVO und sollte auch jeder Führerscheinbesitzer wissen. Die Grünphase an der Ampel konkret sind meinem Empfinden nach aber für beide Richtungen viel zu lang.
Stadt-/Verkehrspolitik zum Fremdschämen. Hauptsache es hat für ein „ulkiges“ Foto gereicht Hr. Hajart gell
In Dänemark bleibt keine Ampel rot, wenn kein Querverkehr mehr da ist.
Sollten sich da allgemein mehr abschauen.
Sind einfach "Next Level" in allem.
Linz ist wieder einmal das letzte - nein, darf man nicht schreiben, sie sind die letzten!
Eine Ampel die runterzählt haben ich schon in vielen größeren Stadten gesehen.
Aber nicht nur größere Stadte.
In meinem kleinen "Nest" (aber immerhin viestellige Einwohmerzahl) gibt es bei längeren (nicht zeitlich, sondern örtlich - z. B. 150 m) Baustellen auf einer Landesstrasse bei Sperre einer Fashrspur bei beiden Enden eine temporäre Ampel mit Countdown.
Der beginnt aber nicht bei NEUN Sekunden, sondern eher bei 120 oder 100 - jedenfalls auch 3-stelliig.
Linz schafft nicht einmal 2-stellig.
Von 9 auf 3 runterzählen?! Mehr war (programmiertechnisch) nicht drin?!
Schwach...
Und wie sollen diese 6 angezählten Sekunden "90% Energie" (wovon eigentlich?!) einsparen?!?!
Mir dämmert, hier wurden 70.000 SteuerTeuros verhsch..en und der Steuerzahler für blöd verkauft.
Jede "bessere" Gegenverkehrs-Baustelle hat eine Zähl-Ampel, die schafft's aber dann auch, die ganze Rotphase runterzuzählen.
Irgendwann gab's mal den Slogan "in Linz beginnt's" - mir scheint eher: "jetzt hört sich's auf"!
Es wurde die komplette Ampelanlage erneuert. LED, weniger gefräßige Steuerung...
Bis die 70.000,- amortisiert sind, existiert die Ampelanlage nicht mehr.
So was war sogar im Ostblock vor 30 Jahren schon Standard.
Dann kann man so etwas wie "grüne Welle" ganz vergessen, würde in Linz dann wohl eine Million EUR pro Ampel kosten?
Sogar in Wels gibt es sowas schon mehr als ein Jahrzehnt - und mit mehr als 6 Sekunden Zählfähigkeit. Hat sogar an der Gehsteigkante eingelassene Smombie-Leuchten!
In anderen Ländern gibt es das auch für Kfz-Ampeln. Zählt aber alles nichts. In Linz beginnt's!
70.000 ist wohl kein Pappenstiel! Kenne solche Ampel-Countdowns aus Bulgarien. Dort gab es die fast an jeder Ampel vor Jahren. Wurden mittlerweile wegen Sinnlosigkeit wieder größtenteils abgeschafft.
Warum dort bei Rot gegangen oder auch von Radfahrern gefahren wird, ist die sinnlose Ampelschaltung. Viel zu lange Grünphase der Autos, besonders am Nachmittag wird diese dort nicht gebraucht. Gut einsichtbarer Kreuzungsbereich, daher gehen/ fahren die bei rot.
Genau! Die Grünphasen sind generell viel zu lang hier, für beide Richtungen. Da haben's anscheinend im Sommer eh rumgespielt aber wieder rückgängig gemacht?
Vom Pfarrplatz in die Lederergasse ignorier ich die rote Ampfel weiterhin wenn kein Auto raufkommt.
Wenn man die Stelle wirklich sicher machen will, dann muss man die Rechte Donaustraße verschmälern und dafür sorgen dass die Autofahrer ned auf den ersten Metern schon überholen können.
Dauert!
Eh nett. Das Problem besteht aber vielmehr darin, dass hier gerast wird und man als Fußgänger öfter um sein Leben rennt. Und auch so mancher Radfahrer kennt die Farbe Rot nicht.
Darf Ihr MANCHER gegen VIELE tauschen !!
Ich hoffe, dass doch die gesamte Ampelanlagen-Modernisierung der Ampelanlage so teuer war (Verkehrstechnik kostet, genauso wie bei Eisenbahnschranken!) - und nicht nur diese nice-to-have-Eieruhr drauf.
Deine Hoffnung wurde erfüllt.
Naja, aus dem Artikel geht nicht ganz eindeutig hervor, was alles in den €70 000.- enthalten ist.
Die Fotosession mit Inseratenkampagne kostet bestimmt 60.000, die Technik den Rest.
So eine Eisenbahnschranke rechnet sich sicher schon wenn auch nur ein einziger Unfall verhindert wird. Volkswirtschaftlich sowieso.
So was von unnötig !
Sinn würde es machen nach der Nibelungenbrücke (Kreuzung Rudolfs. Hauptstr.) Richtung stadtauswärts.
Hier wird ständig der Kreuzungsbereich blockiert. Es könnte angezeigt werden, wann auf Rot geschaltet wurde (also umgekehrt)
Was genau verstehst du am Wort "Pilotprojekt" nicht?
Ich komm mit dem Radl ja immer über die Rudolfskreuzung auch wenn's vollgeparkt ist. Ich glaub nicht dass ein Countdown hier helfen würde. Wenn man schon intelligente Ampelschaltungen macht, dann eine die früher auf Rot umschaltet wenn der Verkehr sehr langsam ist, also damit zu rechnen ist dass es sich von der Rudolfstraße auf die Kreuzung zurück stauen wird.. Das könnte eine recht einfache aber funktionierende Lösung sein.
Pförtnerampel. Bei Stau werden die Autos auf Linzer Seite erst gar nicht mehr auf die Nibelungenbrücke gelassen... #Ironie
70.000 ? Oida
Naja, da hat sicher ein gut vernetzter Unternehmer zuvor eine Studie dazu erstellt. Ohne die geht heutzutage sowieso nichts mehr.
Dass es billiger gehen muss, kann ich aus Erfahrung sagen. Ich kenne solche Countdown-Ampeln aus Havanna, und nicht nur eine. Die haben sicher nicht so viel gekostet, das könnten sich die Cubaner gar nicht leisten.
Genau!