Leonding und seine Klimastrategie
LEONDING. Es ist ein Mix aus großen und kleinen potenziellen Maßnahmen, die am Dienstag im Leondinger Rathaus bei der Präsentation der in den vergangenen Monaten erarbeiteten Klimastrategie vorgestellt wurden.
Neben dem Klimaschutz sei die Anpassung an Klimawandelfolgeerscheinung dabei zentral, sagt Josef Fürnhammer, Klimamanager der Klima- und Energie-Modellregion Kürnbergwald.
Die Bandbreite der vorgeschlagenen Maßnahmen ist groß: angefangen von Beschattungssystemen für Geh- und Radwege über Abfallvermeidungsstrategien bis hin zur Einrichtung eines Klimarates. Ein Ansatz sei, sich aus Sicht der Gemeinde zu überlegen, wie etwa ein Retentionsbecken multifunktional genutzt werden könne, wie also die Fläche bespielt werden könne, wenn sie nicht in ihrer ursprünglichen Funktion zum Wasserspeichern benötigt werde. Welche Maßnahmen konkret umgesetzt werden, wird der Gemeinderat entscheiden – sobald der Maßnahmenplan fertiggestellt ist. "Wir werden das diskutieren und dann einen Fahrplan für die Realisierung beschließen", sagt Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek (SP).
Neue Mobilitätsformen forcieren
Fürnhammer sieht sich jedenfalls allen voran in der Bewusstseinsbildung gefordert und will den Leondingern auch neue beziehungsweise andere Mobilitätsformen schmackhaft machen. So sei etwa geplant, ein Sharing-System mittels E-Lastenrad aufzubauen. Längerfristig gesehen sei der Aufbau einer Energiegenossenschaft ein Thema. Naderer-Jelinek streicht auch hervor, dass bei der Erarbeitung der Klimastrategie deutlich geworden sei, dass in Leonding schon sehr viel umgesetzt worden sei, so etwa die großteils realisierte Versorgung der öffentlichen Gebäude mit Fernwärme, die Installation von mehreren Photovoltaikanlagen und die weitgehende Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED.