Laute Rufe nach einem Baumschutzgesetz
LINZ. Mehr als 150 Teilnehmer machten heute bei einer Menschenkette in der Linzer Innenstadt klar, dass es Zeit für ein Baumschutzgesetz ist.
Die Bürgerinitiative „Linzer Grüngürtel schützen, jetzt!“ hatte den Ort des Geschehens bewusst gewählt. Zwischen Bischofshof und Landhaus sitzen ihrer Meinung nach jene Verantwortlichen, die Änderungen herbeiführen können.
Der Auftakt für die Menschenkette für Grüngürtel und Klimaschutz erfolgte vor dem Bischofshof, um gegen die illegale Abholzung von über 100 Bäumen für eine geplante Leichtathletikanlage am Freinberg zu protestieren. Als Wiedergutmachung soll die Diözese 500 Bäume auf dem Areal pflanzen. Erste Signale gibt es von der Diözesanen Immobilien-Stiftung, dem Grundeigentümer am Freinberg, Ersatzpflanzungen vorzunehmen. Die Entfernung von Bäumen und Sträuchern wurde aus Sicherheits- und Pflegegründen vorgenommen, hieß es.
Zurück zur Demonstration: Die endete nach einer durchgehenden Menschenkette in der Herrenstraße dann vor dem Landhaus. Die Hauptforderung der Redner der Baumrettungsinitiative: Oberösterreich braucht endlich ein Baumschutzgesetz, um dem willkürlichen Abholzen auf privatem Grund und Boden ein Ende zu bereiten. Denn solche Baumfällungen hätten sich in den vergangenen Wochen gemehrt – nicht nur am Freinberg, sondern auch im Biesenfeld in Urfahr, in der Nietzschestraße, entlang der Stadtautobahn.
Sowohl für die Diözese als auch die Landespolitik wurden Riesenpostkarten mit den Forderungen hinterlassen und bekräftigt, dass man nicht lockerlassen werde: „Wir kommen wieder, wenn unsere Forderungen nicht umgesetzt werden!“
Vielleicht doch kein wirklich geeignetes Thema für ökologischen Aktionismus?
Hier steht alles dazu:
https://www.dioezese-linz.at/institution/8159/article/173296.html
Es gäbe: Verkehrsmisere Linz und Umgebung (Luftqualitätsüberwachung): zu viel Autoverkehr; Radwegsmisere in Linz; generell zu wenige Sportanlagen und Hallenbäder in Linz; Zersiedelung im umgebenden ländlichen Raum; ...
für was setzen sie sich ein ?
Öffis, Verkehr, Natur
Phare: Sie haben Recht: Verkehrsmisere, Radwegmisere, Zersiedelung sind auch geeignete Themen für „ökologischen Aktionismus“, um sie einer breiteren Öffentlichkeit bewusst zu machen. Warum sollte die Forderung nach einem Baumschutzgesetz JETZT nicht wirklich dafür geeignet sein? Diese Bürgerinitiative hat sich schon mehrmals erfolgreich für Bäume eingesetzt, z.B. im Andreas-Hofer-Park. Wie der Park um den Mariendom vernichtet wurde, waren die BürgerInnen leider noch nicht so sensibilisiert wie heute.
Ein intensiviertes Baumschutzgesetz geht schon in Ordnung. Dieses wird jedoch an einem Projekt festgemacht, das eigentlich nicht wirklich aufregen sollte: an der Sportplatzsanierung der PH Diözese. Dort war im Gegensatz zu anderen Baumschlägerungen von Anfang an ein Ersatz geplant. Die Projektgegner fanden genaue Erkundigungen nicht einmal der Mühe wert.
Zuwenig Sportanlagen und Hallenbäder? Sie wissen offensichtlich gar nix über Linz, gell?
Die Neigungsgruppe Baumstreicheln der Neos macht Wahlkampf. Und der Hauptgegner heißt nicht Land oder Diözese. Sondern Grüne.
Wie schafft man es in in einen einzigen Satz so viel sinnloses Geschwätz zu packen? Hut ab!
Ach ja? Dann kandidieren nicht gleich zwei Vertreter dieser "Bürgerinitiative" für die Neos? Doch. Tun sie.
Ja. Und???
wie kann so viel Dummheit in einer Partei vertreten sein !
so viel müll wie sie hier absondern kann auch nur von der spö stammen, erklärt einiges. freu mich wenn der luger endlich weg ist- und falls sie für ihn arbeiten sollten wie hier einige vorposter andeuten dann trifft es sie hoffentlich auch!
rückständige sozen die linz zubetonieren müssen endlich den posten räumen, sesselkleber!
Ihre Ausdrucksweise richtet sich von selber. Fanatische Extremisten sind das eben in jeder Hinsicht.
Mit der vor kurzem publizierten Enzyklika"Laudato Si" bekennt sich die Kirche zu einem integrierten Umweltschtz verbunden mit gleichzeitiger Armutsbekämpfung.
In diesem Sinne ist es für die Kirche , aber auch für das Land Oö bitter, wenn man Wasser predigt und Wein trinkt.
Es ist daher dringend erforderlich, dass die Diözese raschest und verbindlich ein X- faches an Bäumen anstelle der ohne Genehmigung und vor allem ohne Vorbildwirkung gerodeten Bäume pflanzt.
Wir alle tragen eine grosse Verantwortung für die Zukunft des "Blauen Planeten" und damit unserer Nachkommen.
Ich konnte in den letzten Jahren in Linz beobachten, dass überdurchschittlich viel Bäume gefällt, bzw. Holz geschnitten wurde. Meine Erklärung dafür ist dass wahrscheinlich die Stadt Linz für die Biomasseanlage das Hackgut zur Strom und Fernwärme erzeugt benötigt. Oder dass das Gartenamt zuviele Mitarbeiter hat und man eine Auslastung benötigt;-)
Ich schätze es sehr dass es Menschen gibt, die Bäume schützen und ich finde es eigenartig dass in Linz gesunde Bäume entfernt werden, währenddessen am Hauptplatz in hässlichen Holztrögen Bäume wie Zimmerpflanzen aufgesellt werden.
@nala2: In der Stadt Linz gibt es leider viele die sich gerade in Coronazeiten die Hände reiben, das sie so manches Ding unbeobachtet durch ziehen können. Und für Holzerzeugung gibt es eine Holzwirtschaft - dazu gehören nicht die Linzer Parks etc.
Bloeder geht es nicht mehr. Haben die keine anderen Sorgen. Es gibt sicher gruende, warum man baeume faellt. Und mit dem Holz, kann man etwas sinnvolles machen. Zb. Saerge fuer die vielen Corona-töten. Als nächstes fordern sie ein grasschutzgesetz. 🙈😂
Nala, das mit dem Grasschutzgesetz ist eine blendende Idee!
Damit kann man sinnloses Zubetonieren für Straßen und Parkplätze verhindern!
nala2 noch ein mal, sie scheinen schwer von begriff zu sein: die rodung hätte eine bewilligung benötigt. diese wurde nicht erteilt, die diözese hat einfach alles umgesägt und darf sich nun in einem verwaltungsstrafverfahren verantworten.
die bäume hätten nicht gerodet werden dürfen, es gab KEINEN grund außer tatsachen zu schaffen vor einem verbau- alles klar?
Vom Bischofshof zum Landhaus sind es 270 Meter. Da gab es laut Artikel also eine "durchgehende Menschenkette".
Halten die OÖN journalistische Berichterstattung für das bloße Antippen der Tastaur oder hat es auch was mit Seriosität zu tun?
Die Unseriosität zeigt sich auch in folgender Formulierung:
"um gegen die illegale Abholzung von über 100 Bäumen"
Denn hierbei handelt es sich um kein Faktum (wie von dne OÖN dargestellt), sondern um eine Behauptung der Demonstrierer, zu der es auch eine gegenteilige juristische Betrachtung gibt.
Nimmt man die "weggepflegten" Bäume entlang der Autobahn am Koglerweg, in Dornach oder bei der Westbrücke, die schönen Bäume beim Ex-Billa und der Post ggü. in Dornach noch zum Kahlschlag bei der PHDL dazu, dann wurde sogar untertrieben.
Mein Vorkommentar bezog sich auf die behauptete Illegalität...
Beim Sportplatz bei der PHDL gibt es lt. Str. Schobesberger ein Verwaltungsstrafverfahren mit Aufforstungsverpflichtung, da die naturschutzrechtliche Genehmigung fehlte.
https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/linz/anrainerprotest-geht-richtung-landhaus;art66,3347302 - letzter Absatz
Auch die Asfinag hat nach Protesten Fehler beim "Rückschnitt" bei der Westbrücke zugegeben.
https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/linz/protest-gegen-verstuemmelung-von-baeumen;art66,3351636
Waren Sie dabei? Ich war dabei: Es GAB eine durchgehende Menschenkette von der Bischostraße bis zum Landhaus, bei der mit Hilfe von Schals der geforderte Mindestabstand gehalten wurde!
Auf fremdem Privatgrund will man dreinreden, aber vor dem eigenen Reihenhäusl muss fast überall ein Plantschbecken betoniert werden.
Alfred_E_Neumann: Es gibt nämlich Menschen, die verstanden haben, dass im städtischen Bereich auch Bäume „auf fremdem Privatgrund“ für die Lebensqualität ALLER Stadtbewohner von großer Bedeutung sind und ihr Schutz ein zentraler Punkt der Linzer Klimastrategie sein müsste.