Kunstcafé Jindrak hat sich etabliert
LINZ. Nach 53 Ausstellungen im Kunstcafé Jindrak hat Kurator Robert Oltay sein Amt an Susanne Purviance übergeben.
Vor 19 Jahren hat Leo Jindrak in seiner Konditorei in der Linzer Herrenstraße das Kunstcafé ins Leben gerufen. Der Leondinger setzte im Familienbetrieb damit eine Idee der Linzer Schauspielerin Eva-Maria Shata-Aichner um. Sie sah die Chance, dass kunstaffine Menschen Bilder anschauen könnten, ohne in eine Galerie gehen zu müssen. Zudem könnte ein Kunstcafé ein Treffpunkt für Künstler sein. Diese Anregung nahm Jindrak auf.
Mit der aktuellen Ausstellung "Raumklima" von Astrid Esslinger zeigt sich, dass die Idee auf fruchtbaren Boden gefallen ist. Es ist die 54. Ausstellung im Kunstcafé, die schon ein wenig die Handschrift der neuen Kuratorin Susanne Purviance trägt. Sie will hauptsächlich Künstlerinnen fördern, "weil sie nach wie vor unterrepräsentiert sind", wie die Künstlerin im OÖN-Gespräch sagt.
Purviance hat das Amt von ihrem Künstlerkollegen Robert Oltay übernommen, der nach 53 gemeinsamen Ausstellungen mit Jindrak aufhört. "Es war eine wunderbare Zeit", sagt Oltay und freut sich, dass es gelungen ist, das Kunstcafé zu etablieren – als Platz, der als Schnittstelle zwischen öffentlichem und geschlossenem Raum funktionieren würde. "Hier kommt das Publikum auf Tuchfühlung mit Kunst."
Dass Bilder aus einzelnen Ausstellungen sogar bis in die USA verkauft wurden, sei im Rückblick besonders erfreulich gewesen. Hier zeigt sich die Verbindung von Tourismus und Kunst. Denn Jindrak gilt bei Touristenführungen durch die Stadt als Anlaufstelle, weil die Linzer Torte hier im Originalrezept hergestellt wird. So seien die Linz-Besucher auf Bilder von Künstlern aufmerksam geworden, die im Kunstcafé ausgestellt waren, erinnert sich Oltay.
Jindrak, der in dritter Generation die Konditorei führt, ist kunstinteressiert und will im kommenden Jahr das 20-jährige Jubiläum des Kunstcafés in der Herrenstraße feiern. Beim Wie wird seine neue Kuratorin mitreden.
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Für mich und div.Nichtraucherfreund -innen war das immer ein beliebter Treffpunkt, als es noch so ziemlich die einzige rauchfreie Lokalität in Linz war. Die Bilder habe ich mir auch immer gerne angeschaut. Und das Aquarium ebenfalls ;o)
warum ich in der Vergangenheit schreibe? Nun, der Jindrak ist doch öhm eher langweilig mit seiner Auswahl, was Nicht-Süßes betrifft, wenig abwechslungsreich. So komme ich nur noch sehr selten dorthin.
Eher frequentiert wurde die letzten Jahre (sofern nicht coronabedingt zu war), der Jindrak beim Südbahnhofmarkt, der frühere Wrann. Aber leider ist der ja nun geschlossen.
Ach ja - und die g'schmackigen Schinkenkipferln gibt es leider schon Jahrzehnte nicht mehr bei ihm, die waren besser als die vom Wrann (dort waren sie etwas zu fettig)
Aber ich schwelge in der Vergangenheit, das hat keinen Sinn.
Ich wünsche auf jeden Fall weiterhin viel Erfolg mit dem Kunscafé.
Es gibt kein "Orginalrezept" der Linzer Torte. Jedenfalls nicht ein einziges. Und schon gar nicht gültiges, an das sich alle Konditoren halten.