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Klaus Luger: "Habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht"

22. Mai 2019, 00:04 Uhr
"Habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht"
Klaus Luger beim Interview mit Christof Bauer von TVeins Bild: TVeins

LINZ. Bürgermeister Luger über die Auswirkungen der Entscheidung, die De-facto-Koalition mit der FPÖ in Linz aufzukündigen.

Konkrete Projekte würden genauso umgesetzt wie bisher, und "vernünftige" Anträge der Freiheitlichen werde seine Fraktion im Gemeinderat auch künftig unterstützen, sagt der Linzer Bürgermeister und SP-Vorsitzende Klaus Luger im Interview mit TVeins. Nur die bisher übliche "enge Koordination" mit der FPÖ werde es nicht mehr geben.

Wurde Ihnen die Entscheidung, das Arbeitsübereinkommen mit der FPÖ aufzukündigen, von der Bundespartei in Wien diktiert?

Klaus Luger: Ich habe das mit dem Herrn Bundesgeschäftsführer während des Wochenendes kommuniziert, aber die Entscheidung haben wir hier in Linz getroffen. So wie immer haben wir das auch hier so gemacht. Ich brauche keine Zurufe von irgendwoher.

Warum war der Schritt für Sie unumgänglich?

Weil im Ibiza-Video von der Bundes-FPÖ die Grundfesten der Demokratie attackiert worden sind. Das ist in unserer Zweiten Republik einmalig. Dass man Aufträge nicht mehr an jene vergibt, die mit einem ein politisches Problem haben. Oder dass man eine Handlungsanleitung gibt, wie die Parteienfinanzierung illegal umschifft werden kann. Da ist von einer Gesamtpartei eine Grenze von Anstand und Moral überschritten worden, dass sie damit ganz Österreich massiv schadet.

Sie hätten auch schon handeln können, als bekannt wurde, dass die Indentitäre Bewegung bis vor kurzem im selben Gebäude ein Ausbildungszentrum betrieben hat, wo auch "Arminia Czernowitz" ihre Bleibe hat. Jene Burschenschaft, in der mehrere Spitzenfunktionäre der Linzer FPÖ beheimatet sind.

Ich habe mir die Entscheidung, das Arbeitsübereinkommen aufzukündigen, auch deshalb nicht leicht gemacht, weil ich nicht anstehe zu sagen, dass die FPÖ in Linz für die Entwicklung der Stadt in den letzten Jahren eine sehr positive Rolle gespielt hat. Es ist nur so, dass man Teil einer Partei ist. Das gilt für mich in meiner Partei genauso wie für die Kollegen der FPÖ. Und durch das Ibiza-Video ist eine Mentalität zutage getreten, wo es schwierig ist, zu differenzieren zwischen Bundes-, Landes- und Gemeindeebene. Und was die Indentitären betrifft: Hier habe ich schon bei Auftreten des Skandals rechtliche Maßnahmen gefordert, um diesen Verein aufzulösen, der aus meiner Sicht außerhalb des Verfassungsbogens steht.

Wie wirkt sich die Auflösung der De-facto-Koalition mit der FPÖ aus? Gibt es Projekte, die jetzt nicht mehr umgesetzt werden?

Da geht es nicht um konkrete Projekte. Denn man wird ja nicht hergehen und partout gegen Anträge von der FPÖ stimmen, wenn sie klug und vernünftig sind. Es gibt andere Parteien, die das tun, dafür bin ich nicht zu haben. Die Projekte, an denen wir arbeiten, egal ob im Wohnbau oder für Verkehrslösungen, werden weiterlaufen. Nur die enge Koordination wird es nicht mehr geben.

Das Interview in voller Länge sehen Sie auf tveins.at

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7  Kommentare
7  Kommentare
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bergere (3.190 Kommentare)
am 24.05.2019 14:50

Ich habe es mir auch nicht leicht gemacht Sie nie mehr zu wählen. Wird Ihnen aber egal sein.

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sachsalainen (450 Kommentare)
am 22.05.2019 16:27

Wem interessieren eigentlich die Wortmeldungen eines Stadtpolitikers wie
Klaus Lugner.
Dieser Typ soll gefälligst schauen, daß er seine Politik in Linz ins Reine bringt.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 22.05.2019 17:07

Weil das hier die Rubrik "Linz" ist, vielleicht?

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Eneso (303 Kommentare)
am 22.05.2019 11:57

Rot-Blau in Linz bleibt auch weiterhin bestehen, nur es ist jetzt inoffiziell. Jahrelange hat der Luger die Menschen für dumm verkauft und behauptet es bestehe keine Koalition zwischen SPÖ und FPÖ in Linz, um gestern dann doch die Koalition zu beenden, haha. Auf Druck der Bundes-SPÖ. Vermutlich wurde ihm mit Parteiaustrittsverfahren gedroht. Vor der Pressekonferenz traf sich Luger aber noch mit Hein(FPÖ) um ihm mitzuteilen, dass er auf Druck der Bundes-SPÖ handelt, aber weiterhin mit der Linzer FPÖ Zusammenarbeit wird. Die Linzer FPÖ, wird weiterhin all ihre wichtigen Ressours, wie Infrastruktur und Finanzen behalten und das erste Statement der Linzer-FPÖ zeigen eindeutig, dass die Koalition weitergeführt wird.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 22.05.2019 17:09

Die Copy/Paste-Blödheiten des grenzwertigsten Grünen im Lande.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.05.2019 08:14

@MITREDEN: Luger ist vor allem ein eiskalter Macht-Taktiker, der früher stets über die FPÖ hergezogen ist, und zwar damals, als sie noch nicht so rechts war wie jetzt (unter Ute Klitsch) und jetzt mit der FPÖ lange Zeit gekuschelt hat, weil er so seine Interessen durchbringen konnte.

Luger würde mit jedem zusammenarbeiten, wenn er ihm die Macht sichern würde. Nur jetzt war der Gegenwind auf verschiedenen Ebenen eben zu stark, wie auch LH Stelzer, der sich so des Landesrates Podgorschek entledigt hat.

Wirkliches Handeln mit Haltung, Weitblick und Anstand, das beherrscht weder Luger, noch Stelzer, sie hängen ihr Fähnchen in den Wind und holen sich die, mit denen sie es am leichtesten machen können, an den Futtertrog...

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fanatiker (6.116 Kommentare)
am 22.05.2019 10:15

Warum heute schon so charmant? Schlecht geschlafen?

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