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"Keine Umwidmung im Grüngürtel"

01.Juli 2020

Der Protest ließ nicht lange auf sich warten. Nachdem der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SP) via OÖNachrichten angekündigt hatte, dass es Umwidmungen von Grün- in Bauland im Umfeld der Johannes-Kepler-Universität brauche, damit sich die JKU weiterentwickeln könne, gab es umgehend Widerstand von Grün und Blau.

"Wer in Zeiten der Klimakrise immer noch behauptet, es dürfe keine Tabus geben, wenn neue Bodenversiegelung und Flächenfraß im Raum stehen, hat nicht verstanden, worum es geht." Der Linzer Grüngürtel sei ein wertvoller Schatz, der unbedingt geschützt werden müsse, sagt Umweltstadträtin Eva Schobesberger (Grüne). Sie könne nur den Kopf schütteln über einen Bürgermeister, der am Freitag noch das Klimavolksbegehren unterzeichnet habe und wenige Tage später wertvollen Grünraum opfern wolle.

"Da bin ich beinhart"

Ähnlich die Meinung des für Stadtplanung zuständigen Vizebürgermeisters Markus Hein (FP). "Der Grüngürtel ist für die Stadt lebensnotwendig. Jede Verringerung führt unweigerlich zur weiteren Erwärmung der Stadt." Zudem gebe es in Uni-Nähe mehrere Flächen, die bereits als Siedlungsersatzgebiet ausgewiesen seien. "Allerdings sind die teurer als Grünland", sagt Hein. Er vermutet, dass es dem Bürgermeister nur darum gehe, "billiges Bauland für Betriebe zu schaffen". Und das komme auf Kosten des Klimaschutzes nicht in Frage. "Solange ich zuständiger Referent bin, wird es keine Umwidmung geben. Da bin ich beinhart", sagt Hein.

Luger hingegen bekräftigte gestern seinen Vorstoß für einen neuen Gesamtplan für Dornach-Auhof, der mit Bürgern und Stakeholdern aus dem Uni- und dem Wirtschaftsbereich erarbeitet werden solle. Und wie sieht die ÖVP die Angelegenheit? "Von uns gibt es weder eine Blankozustimmung noch eine Ablehnung." Entschieden werde, wenn ein konkretes Bauprojekt anstehe, sagt VP-Klubchefin Elisabeth Manhal. (eda)

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23. April 2024