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Keine Bahn, keine zwei Fahrspuren: In der Reindlstraße steht alles still

21.Oktober 2019

Wie das Verkehrsaufkommen in der Urfahraner Hauptstraße verringert werden kann, beschäftigt die Anrainer, Geschäftsleute und Stadtpolitiker schon lange. Mit der Umleitung des Durchzugsverkehrs über die Reindl- und Wildberg- und von dort weiter auf die Freistädter- oder auf die Leonfeldner Straße sollte die Situation entschärft werden.

So weit der Plan der Verantwortlichen der Stadt Linz: Doch nach dem Einspruch eines Anrainers im Zuge des straßenrechtlichen Verfahrens steht in der Reindlstraße seit Monaten alles still. Die Entscheidung liegt nun beim Landesverwaltungsgericht. "Das Verfahren läuft noch", heißt es von dort.

Geeignet für Obusse

Die Reindlstraße ist jedoch nicht nur für den Autoverkehr von Interesse. Ähnlich wie die alte City-S-Bahn-Trasse würde sich auch diese mittlerweile ebenfalls von den Gleisen befreite Route für die Obus-Lösung eignen, die vergangene Woche vorgestellt wurde.

"Es gibt Überlegungen, den Mühlkreisbahnhof über diese Strecke direkt anzubinden", sagt Bürgermeister Klaus Luger (SP). Eine Alternative wäre eine Anbindung am Karlhof, so der für Verkehr zuständige Vizebürgermeister Markus Hein (FP). Die Untersuchungen bezüglich der Wirksamkeit der zwei Standorte seien bereits im Laufen.

Wie die Reindlstraße genutzt werden kann, ist nicht zuletzt wegen der ausstehenden Entscheidung offen. "Man wird sich überlegen müssen, ob dort ein Mischverkehr erlaubt oder die Strecke exklusiv für Busse und Radfahrer genutzt wird", sagt Hein. Fakt sei aber, dass durch solch eine exklusive Nutzung die Pläne zur Entlastung der Hauptstraße konterkariert würden. Es gebe auch Überlegungen, die Mühlkreisbahn in einem Teilabschnitt unterirdisch unter der Hauptstraße bis nach der Wildbergstraße zu führen: "Ob so eine Lösung kommt, ist davon abhängig, ob und wie ein oberirdisches Kreuzen der Mühlkreisbahn mit der Stadtbahn realisierbar ist." Wenn möglich, werde nicht zuletzt aufgrund der geringeren Kosten eine oberirdische Variante bevorzugt.

Entschieden ist ohnehin noch nichts: "Wir warten die Vereinbarungen mit der Steuerungsgruppe vom Land ab, bevor wir mit den Prüfungen beginnen", sagt Hein.

Kommendes Frühjahr soll in Kooperation mit Studenten der Universität für Bodenkultur Wien ein Ideenwettbewerb für die Neugestaltung der Urfahraner Hauptstraße starten: "Da wäre es nicht von Nachteil, wenn wir schon mehr wissen würden." Ohne eine Verringerung des dortigen Autoverkehrs würde eine Neugestaltung aber nur wenig Sinn ergeben, so der Vizebürgermeister. (jp)

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