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Jede zweite Linzerin arbeitet Teilzeit

Von OÖN   30.November 2021

Sie ist im Sinken – und das seit rund zehn Jahren. Die Rede ist von der Zahl der Lehrlinge in der Landeshauptstadt. Wurden 2010 noch 5569 davon in der Landeshauptstadt gezählt, waren es 2020 "nur" noch 4249. Und das, obwohl in dieser Zeit durchaus noch geburtenstarke Jahrgänge am Markt gewesen wären, wie Bürgermeister Klaus Luger (SP) sagt.

Gerade mit Blick auf den sich etwa durch Pensionierungen weiter verschärfenden Fachkräftemangel sei es wichtig, hier gegenzusteuern, so Luger, der sich unter anderem für verstärkte überparteiliche Kooperationen starkmacht. Insgesamt sind knapp 110.000 der Linzer erwerbstätig, augenscheinlich ist dabei, dass Linz im Vergleich mit anderen Landeshauptstädten die meisten berufstätigen Studierenden (mehr als 55 Prozent) hat. Auffällig ist aber auch noch etwas anderes: die Teilzeitquote von Linzer Frauen. Jede zweite aller unselbstständig erwerbstätigen Linzerinnen arbeitet nämlich nicht Vollzeit. Auf die fehlende Kinderbetreuung, die oft im ländlichen Raum als Grund für Teilzeittätigkeiten genannt wird, könne das in Linz nicht zurückgeführt werden, sagt Luger, der auf das gut ausgebaute Betreuungsnetz verweist. Um zu erheben, welche Gründe ausschlaggebend dafür sind, schwebt ihm vor, dass Arbeitsmarktservice, Sozialpartner und Städtebund gemeinsam eine Studie darüber erstellen, was die Motive für Teilzeitarbeit sind. Diese soll als Basis für neue Attraktivierungsmodelle dienen.

Darüber hinaus spricht sich Luger für Maßnahmen im Kampf gegen die Alters- und Langzeitarbeitslosigkeit aus. Damit stößt er bei FP-Fraktionsobmann Wolfgang Grabmayr auf offene Ohren, dieser kritisierte aber, das Aufzeigen der Probleme alleine sei zu wenig. Deshalb werde die FPÖ im Gemeinderat neuerlich den Antrag stellen, dass innerhalb der Unternehmensgruppe der Stadt Linz ein Programm für die Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen über 50 erarbeitet werden solle.

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19. April 2024