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In der Graffiti-Galerie rührt sich wieder was

Von nachrichten.at/rgr, 17. März 2021, 14:22 Uhr
Skirl aus Wien veredelte mit seiner Streetart-Kunst erneut eine Wand im Mural Harbor. Bild: Florian - Konflozius - Holter

LINZ. Etwas Licht am Horizont sieht Leonhard Gruber, Chef des Mural Harbor in Linz. Der Graffiti-Galerie im Hafen kommt dabei zu gute, dass sie unter freiem Himmel ist. Mit April soll die neue Saison starten.

Noch im Februar des vergangenen Jahres deutete die Buchungslage für Rundfahrten und Rundgänge in der Freiluft-Galerie mit Murals und Graffitis auf eine sehr gute Saison hin. Dann kam Corona und die Situation veränderte sich schlagartig. Und doch zeigte sich, dass jedes Mal, wenn wieder aufgesperrt werden konnte, die Nachfrage da war und letztlich nutzten mehr als 2000 Menschen das krisenbedingt deutlich reduzierte Angebot. Das bestärkt das Team um Gruber.

Wie gewohnt sieht das Programm für heuer aus. Vorbehaltlich möglicher Beschränkungen infolge der Corona-Pandemie wird es aber von April bis Oktober vor allem für Individualgäste erweitert. Das hat ein ganz praktischen Hintergrund. „50 Menschen an Bord eines Schiffes wird es wohl noch länger nicht spielen“, sagt der Mural Harbor-Chef. Die Schiffstouren durch die Hafen-Galerie sind vorerst einmal auf eine Tour am ersten Sonntag im Monat begrenzt. Dafür gibt es jeden Freitag eine „Mural Walk Tour“ auf einer neuen Route entlang der Donaulager, bei der die Besucher zum ersten Mal die „Big 5 Murals“ bei einem Rundgang erleben können. Das war bisher nur bei der Schiffstour garantiert.

Dazu kommen jeden Samstag wie gewohnt die „klassische“ Tour mit Graffiti-Crashkurs sowie Workshops. Anmeldungen sind unter www.muralharbor.at ab sofort möglich.

Sonderöffnungen für "Museum auf Zeit"

Noch etwas Schonfrist gibt es für den Abriss des Gebäudes in der Industriezeile, in dem die Mural Harbor-Zentrale jetzt noch untergebracht ist. „Wir müssen das Areal erst Ende Juni räumen“, sagt Gruber. Das hat aber nicht zur Folge hat, dass das Museum auf Zeit noch noch ein paar Monate länger regelmäßig offen haben wird. Es werde aber Sonderöffnungstermine für einen Rundgang durch das Museum voll Grafftitikunst und Streetart geben. Auch ist daran gedacht, dass vor dem Abriss - bekanntlich ist auf dem Gelände ein Hotelneubau geplant - „alles, was noch heraus getragen werden kann, auch im Sinne der Künstler verkauft“ wird. Und auch eine kleine Abrissfeier schwebt Gruber und seinem Team vor, ehe man in die neue Zentrale schräg gegenüber des jetzigen Standorts, im ehemaligen Hafenstern das neue Zuhause bezieht. Das ist mit rund 400 Quadratmeter deutlich kleiner als das jetzige Haus, was von den Verantwortlichen nicht als Nachteil gesehen wird. Ein neues Museum auf Zeit wird es jedenfalls heuer garantiert am neuen Standort nicht geben.

Neues Wandgemälde von Skirl

Was es schon geben wird, sind neue Murals. Zwar keine riesigen, aber doch einige Wände in der Größe von 100 Quadratmeter. Passend zum Saisonstart wird der Wiener Künstler Skirl das erste Wandgemälde in diesem Jahr gestalten. Der „Meister der Linien“ hat sich mit eigener Technik, Ausdrucksform und Bildsprache längst einen Namen in der Szene gemacht.

Sein Credo: „Jedes Mal ist ein Experiment.“ Seine Herangehensweise ist intuitiv, denn: „Wenn man einen Plan hat, kann man scheitern.“ Und so lässt er sich davon überraschen, was er mit seinen Linien in drei Farben auf die Wände zaubert.

Für Mural Harbor-Chef Gruber schließt sich hier auch wieder ein Kreis, denn SKIRL sei einer von jenen Künstlern, die am längsten mit der Linzer Hafengalerie verbunden sind. „Er hat uns schon sehr viele Künstler hierhergebracht und ist wie ein Co-Kurator des Mural Harbor.“

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4  Kommentare
4  Kommentare
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Kodiak (1.137 Kommentare)
am 18.03.2021 11:25

Bin regelmäßig im Hafen fischen und genieße dort die tolle Atmosphäre, die durch die Graffiti entsteht.
Wenn`s am Mural Habor noch ein bisschen offene Gastro für ein Bier nachher geben würde, wäre das perfekt! 😁

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aortner (692 Kommentare)
am 17.03.2021 15:07

Haben letzten Samstag mit Freunden eine Tour - natürlich mit Maske und Abstand - gemacht. Ich kann diese Tour jeden Kunstinteressierten nur empfehlen! Man erfährt viel über die Szene und die Kunstwerke. Gratulation!

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 17.03.2021 14:35

legales Graffiti ist also veredeln?
Illegales ist Beschädigung 😁😁😁
Wer sind eigentlich die Künstler die die vielen Eisenbahn Waggons verzieren?😁

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Kodiak (1.137 Kommentare)
am 18.03.2021 11:27

Es macht ja auch einen Unterschied, ob sie ihr Auto in einem angemeldeten Betrieb lackieren lassen, oder ob jemand ungefragt mit der Spraydose drüber geht, oder?

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