Im Art Magazin der Tabakfabrik Linz ist das Besondere ganz normal
LINZ. Ein Gitarrenbauer und seine Idee: "Lutherie’s Primetime" bietet in der Linzer Tabakfabrik Künstlern eine Bühne.
Auch für jemanden, der wie Edna Million in Wien aufgewachsen ist, hat die Tabakfabrik in Linz einen guten Namen. "Hier passieren coole Dinge", sagt die 23-jährige Songwriterin und Musikerin. So ein "cooles Ding" hat in der kleinen, feinen Welt von Josef Florian Graf seinen Platz. In der Gitarrenwerkstatt "Lutherie" hat der Instrumentenbauer nach 25 Jahren als Angestellter seit 2022 sein Selbstständigen-Reich gefunden.
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Im Art Magazin, beheimatet im Haus Falk, arbeitet er nicht nur, sondern er fühlt im ehemaligen Tabaklager den kreativen Geist der Zusammenarbeit. Wo sich Künstler und Kreativschaffende verwirklichen können, hatte Graf eine Idee – und fand Unterstützung. Die Konzertreihe "Lutherie’s Primetime" gibt Musikschaffenden wie Edna Million eine kleine Bühne. Bei freiem Eintritt. Ab 18 Uhr. Als Art After-Work-Angebot.
Platz für musikalischen Alltag
Am Anfang stand die Überlegung, aus der "sehr kleinen Werkstatt" das Beste herauszuholen, sagt Graf. "Ich wollte einen Platz schaffen, wo man den musikalischen Alltag ausleben kann." Der Raum klingt gut. Also veranstaltete er Konzerte und dokumentierte sie mit Videos, um auf dem eigenen Youtube-Kanal mehr Menschen als die hier Platz findenden 10 bis 15 Zuhörer erreichen zu können.
Weil das funktioniert hat und den anderen Mietern in dem 1800 Quadratmeter großen Art Magazin die Musik nicht verborgen blieb, wurde das Format "Lutherie’s Primetime" größer, ohne den Ursprung zu verlieren. Aufgenommen werden die Videos immer noch in der Werkstatt, die eingeladenen Künstler spielen aber nun einmal im Monat bei freiem Eintritt in der Klubkantine.
Belebung für das ganze Haus
Für Julia Peham-Zecha vom Verein "Art Magazin" ist die Konzertreihe eine Belebung für das ganze Haus. "Wenn man im dritten Stock sitzt, hört man die Musik, bekommt mit, dass hier etwas passiert." Tabakfabrik-Geschäftsführerin Denise Halak spricht von einer "Kooperation, über die wir sehr froh sind", weil sie dem Geist entspreche, hier Raum und Möglichkeiten für den Austausch und das Lernen verschiedener Disziplinen gegeben seien.
"Das Format fand ich schon vorher super, denn hier steht Musik mit ganz viel Substanz im Fokus", sagt Edna Million, die Ende Juni zu Gast war. "Hier bekommt man Zeit und Platz, etwas zu erzählen." Diese Chance werden am 25. Juli "Fellowship Of The String" nutzen – wenn das Wetter mitspielt, sogar vor den Stufen zur Lösehalle.
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