Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Hunderte radelten im Gedenken an Anita Z. zur Unfallstelle

Von Christian Diabl, 19. März 2023, 16:46 Uhr
Gedenkfah
Bis zu 300 dürften am Samstag mitgeradelt sein. Bild: Feyerl

LINZ. Die 39-jährige Mutter aus Gallneukirchen wurde von einem Lkw überrollt und getötet. Ihr Radclub hat zu der Gedenkfahrt am Samstag aufgerufen.

Mit 50 Teilnehmern hat Udo Feyerl gerechnet, geworden sind es schließlich mehr als 200. Manche schätzen, dass sich sogar 300 Radfahrer am Samstag auf dem Linzer Hauptplatz versammelt haben, um gemeinsam nach Engerwitzdorf zu radeln. Genauer gesagt zu der Stelle, wo Anita Z. am 8. März von einem Lkw-Lenker übersehen und getötet wurde.

Gedenkfahrt für Anita Z
An der Unfallstelle wurde der Verstorbenen gedacht. Bild: Feyerl

Auf Heimweg getötet

Wie berichtet, war die 39-jährige Gallneukirchnerin mit dem Rad von ihrer Arbeit in Linz nach Hause unterwegs, als das Unglück an der Kreuzung der B125 mit der Katsdorfer Straße passierte. Die hervorragende Rennradfahrerin war beim Radclub "RC ASKÖ SK VÖEST" aktiv, doch an der Unfallkreuzung versammelten sich weit mehr als ihre Freunde und Kollegen. "Es sind sehr viele andere Vereine gekommen, viele Leute habe ich gar nicht gekannt", sagt Feyerl, Sektionsleiter des Radclubs und Organisator der Gedenkfahrt. Für den Verein war es wichtig, dieses Zeichen zu setzen. An der Unfallstelle wurde an Anita Z. erinnert und eine Kerze angezündet. Die Radlobby hat ein "Ghostbike" aufgestellt, ein weißgestrichenes "Mahnrad", das an tödlich verunglückte Radfahrer erinnert.

Ein Spendenaufruf für die sechsjährige Tochter der Verstorbenen brachte bei der Fahrt und im Internet bereits rund 8500 Euro ein.

Mehr zum Thema
39-jährige Radfahrerin getötet: "Es gibt täglich Konflikte mit Autofahrern"
OÖNplus Linz

Radfahrerin getötet: "Es gibt täglich Konflikte mit Autofahrern"

GALLNEUKIRCHEN. Der Radclub der getöteten 39-Jährigen fordert einen respektvolleren Umgang auf der Straße und organisiert für Samstag eine ...

mehr aus Linz

Werden Jugendliche in Linz mit Hochfrequenztönen vertrieben?

Leblose Frau am Bahnhof Pichling wiederbelebt

Asylquartier in Steyregg vorläufig geschlossen

Ab Mai gibt es in Linz eine weitere Schulstraße

Autor
Christian Diabl
Christian Diabl

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

10  Kommentare
10  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
aufgehts (91 Kommentare)
am 20.03.2023 14:28

Bei allem Respekt und Verständnis, unabhängig vom tragischen Unfall..
In der Fahrschule Lerner wir das der schwächere immer mehr achtgeben soll.. beim Motorrad.. für die anderen Mitdenken..
So kann man Leben retten…

Wir waren Samstag beim Donautrail mit dabei.. laufen/ gehen… es kam zu 3 Vorfällen bei uns mit Radfahrer .. einer touchierte absichtlich mit einem Freund… zwei Mountainbike bei einer Bergab Strecke.zwischen einer Fußgängergruppe voll Speed durch.. mit Glück wurde ein Unfall verhindert…

Wir alle sollten langsamer, vorausschauender und verantwortungsvoller fahren.. für andere Mitdenken.. um so schreckliche Ereignisse gemeinsam zu verhindern wie dieser tragisch

lädt ...
melden
Natscho (4.259 Kommentare)
am 20.03.2023 16:31

Deinem Beispiel folgend hätte die Fußgängergruppe als schwächerer Verkehrsteilnehmer ja nur mehr Acht geben müssen.
Also alles in Butter, oder?

lädt ...
melden
Natscho (4.259 Kommentare)
am 20.03.2023 16:33

Und hunderte Tote jedes Jahr im Straßenverkehr sind kein "tragisches Ereignis" sondern oft das Ergebnis von Infrastruktur, die nur auf motorisierten Verkehr mit hoher Geschindwigkeit fokusiert ist und das Anspruchsdenken vieler Fahrer, dass die Straße ihnen gehöre.
Zudem fehlt das Bewusstsein, dass man mit dem Auto/Lastwagen eine potentiell tödliche Waffe herumfährt und das Lenken ebenjener ein Privilleg und kein Recht darstellt

lädt ...
melden
jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 19.03.2023 20:29

An der Bewusstseinsbildung gehört geschraubt, und ja, Werbung gemacht:

Radfahrer sind wertvoller und schützenswerte als motorisierte Verkehrsteilnehmer. Ökologisch, gesundheitlich betrachtet, lärmtechnisch, hinsichtlich des Platzbedarfes usw.
Punkt.

Radfahren sollte massiv ausgebaut, erleichtert, beworben und gefördert werden.
Wie zb in Kopenhagen, London oder Paris.
Der individuelle Autoverkehr muss aus den Städten gedrängt werden.

Anita war auf dem Heimweg von der Arbeit und wurde von einem auf die B125 einbiegenden LKW Fahrer übersehen und lebt jetzt nicht mehr.

lädt ...
melden
kave84 (3.048 Kommentare)
am 19.03.2023 19:39

Weiß nicht ob’s geholfen hätte, aber der Abbiegeassistent bei LKWs müsste längst Pflicht sein. Das würde das Kilo Bananen, Schotter und andere Güter vielleicht um 0.00001 Euro verteuern und unglaublich Schicksale verhindern.
Das interessiert weder die EU noch unsere Verkehrsministerin, weil die Transportwirtschaft ein starke Lobby hat, wie kaum ein anderer Wirtschaftsbereich.
Wegen blöden 2.000.- Euro pro LKW…
Die Transportwirtschaft braucht harte Auflagen, die Autobahnmaut müsste verdreifacht werden, die Bundesstraßen mit Lkw - Maut belegt werden, denn sie verdient Milliarden indem sie die Umwelt und das Klima ruiniert und ihre Fahrer behandelt wie Sklaven - einzig und allein um maximalen Profit draus zu generieren.
Das verdanken wir alles den profitgierigen Konzernen und Milliardären, die die EU fest im Griff haben.

lädt ...
melden
jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 19.03.2023 20:34

Hätte in diesem Fall nicht geholfen bzw ist er für diese Situation nicht konzipiert.
Assistenten verlagern teilweise die Verantwortung weg vom Fahrer. Weiß nicht, ob das alles richtig gesehen wird, Bsp Autonomes Fahren…

lädt ...
melden
sagenhaft (2.091 Kommentare)
am 20.03.2023 07:14

ja und ich beobachte dass wegen den vielen Ausnahmen fuer Radfahrer die Radfahrer und E-Scooterfahrer zu den Verkehrsregeln eine beeintraechtigte Beziehung haben. Sportausuebung sollte auf Strassen verboten werden weil da fahren viele Radfahrer ohne Ruecksicht auf den Strassenverkehr

lädt ...
melden
danke1 (635 Kommentare)
am 20.03.2023 07:47

Wenn es um Heraufbeschwörung von Gefahren durch Sportausübung auf den motorisierten Verkehrswegen gehen würde, dann wäre zunächst das Motorradfahren zu verbieten (ich persönl. würde keine Aussichten sehen, durch ein solches Verbot etwas an den Menschen zu ändern, Anm.).

Und Ihrer Meinung nach dürfte dann auch niemand am Gehsteig schnell gehen oder Laufen?

lädt ...
melden
danadella (720 Kommentare)
am 20.03.2023 08:52

Die verunglückte Radfahrerin war auf dem Heimweg von der Arbeit. Soll das also verboten werden, mit dem Rad zur Arbeit, zur Schule und zum Einkaufen zu fahren? Nur damit sich die Autolobby breit machen kann?

lädt ...
melden
danke1 (635 Kommentare)
am 20.03.2023 08:01

Es gibt wirklich Gegenden in Österreich da sind Radfahrer (Fahrräder, Fahrradfahren) richtiggehend verhasst. Mir ist das verhältnismäßig spät bewusst geworden (in Bezug darauf, wie lange ich selber schon mit dem Rad unterwegs bin). Die Hasser kommen aus dem Bäuerlchen Milieu und dabei wieder aus der Reicheren Klasse (klar).

Eines Tages hat mir eine in einer der betreffenden Locationen sehr bekannte Persönlichkeit unvermittelt in das Gesicht gesagt, dass er dafür wäre, "dem Fahrrad die Straßenzulassung zu entziehen". Es hat mich gar nicht brüskiert oder aufgeregt , weil es für mich einfach fast nichts schöneres gibt, wie an einem trockenen, warmen Tag lautlos durch die Landschaft zu schweben, mühelos, wenn die Kondition stimmt.

Ich bin dem Mann überhaupt nicht böse gewesen, über seine Aussage. Jeder soll seine eigene Meinung haben dürfen und diese auch öffentlich äußern können, ohne den Hass anderer auf sich zu siehen. Leider ist der dann früh verstorben (wahrscheinl. Covid).

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen